Ingolstadt
Keller fordert mehr Mut

FCI-Trainer hofft am Sonntag gegen Heidenheim auf ersten Sieg seit zwölf Partien

14.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:02 Uhr

Ingolstadt (DK) Sechs Spiele, sechs Siege: Der FC Ingolstadt geht mit einer makellosen Bilanz in das Duell mit dem 1. FC Heidenheim. Offensivspieler Robert Leipertz hofft, dass die Serie auch am Sonntag (13.30 Uhr, Audi-Sportpark) weiter Bestand hat. Zumal der Tabellenletzte der 2. Fußball-Bundesliga seit zwölf Partien auf ein Erfolgserlebnis wartet.

„Wir haben kein Interesse, die Serie abreißen zu lassen“, sagte Leipertz am Freitag mit einem Grinsen. „Jetzt muss der siebte Sieg her“, forderte der 25-Jährige vor der Partie gegen seinen Ex-Klub, für den er in 70 Spielen 20 Treffer erzielte. Nachdem der Linksfuß am vergangenen Samstag bei Darmstadt 98 (1:1) sein Startelf-Debüt in dieser Saison gefeiert hatte, dürfte Leipertz auch gegen Heidenheim wieder von Beginn an dabei sein.

Trainer Jens Keller ließ zwar offen, mit welcher Elf er den ersten Sieg seit 107 Tagen einfahren will. Der 48-Jährige deutete allerdings an, kaum Veränderungen vornehmen zu wollen. „Viele Dinge sind klar. Wir müssen ein Gerüst finden“, sagte er. Neben den verletzten Lucas Galvao, Thomas Pledl, Christian Träsch und Joey Breitfeld muss der Ingolstädter Coach auch auf die gesperrten Robin Krauße und Thorsten Röcher verzichten.

Vor seiner Heimspiel-Premiere forderte Keller, „mutiger zu spielen. Was sich nicht ändern darf, ist die Mentalität.“ Leipertz ergänzte: „Kämpferisch war das im letzten Spiel sehr gut. Aber wir wissen auch, dass fußballerisch noch viel Luft nach oben war.“ Der FCI stellt mit erst 15 Treffern die zweitschwächste Offensive der Liga, zudem kassierte kein anderer Zweitligist bislang mehr Gegentore als die Schanzer (32).

Ganz anders ist die Situation bei den Heidenheimern. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt – der dienstälteste Trainer im deutschen Profi-Fußball – liegt auf dem sechsten Tabellenplatz. „Sie funktionieren als Team. Das macht sie so stark“, stellte Keller fest. Allerdings müssen die Schwaben mit Marc Schnatterer auf ihren absoluten Führungsspieler verzichten. Der 33-Jährige fällt mit einer Fußverletzung aus. Torjäger Robert Glatzel, dem wie Schnatterer bereits sieben Saisontreffer gelungen waren, könnte nach wochenlanger Verletzungspause dagegen sein Comeback feiern. „Vielleicht gibt’s ja eine Überraschung“, meinte Schmidt.