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Unglücksrabe Romain Brégerie

22.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:46 Uhr

An sich war es für Romain Brégerie ein Freudentag. Nach langem Warten durfte der Franzose gegen Schalke wieder ran, stand in der Startelf und erledigte seinen Job in der Dreier-Abwehrkette unaufgeregt. "Ich war sehr glücklich, wieder auf dem Platz zu sein. Die Truppe hat gut gearbeitet", sagte der 30-Jährige nach seinem erst dritten Einsatz in dieser Saison. Doch in der 92. Minute nahm das Unheil seinen Lauf.

Als Alessandro Schöpf an der Strafraumkante abzog, fälschte Brégerie den Ball so unglücklich vor die Füße Guido Burgstallers ab, dass dieser nur noch einzuschieben brauchte - die Entscheidung. "Das war natürlich sehr bitter, weil wir ein gutes Spiel gemacht haben", sagte Brégerie und klagte sein Leid: "Schöpf war nicht so weit weg von mir, ich hatte kaum Zeit zu reagieren."
 
Folglich standen die Schanzer mit leeren Händen da. "Es hätte auch anders laufen können, und das wäre nicht unverdient gewesen. Wir hatten unsere Chancen", meinte der Franzose, der selbst zweimal nach Flanken von Pascal Groß das Ziel nur knapp verfehlte.

Trotz des mentalen Tiefschlags nach einem aufopferungsvollen Kampf blieb der 30-Jährige aber zuversichtlich. "Wenn wir immer so spielen wie die letzten sieben Spiele, werden wir den Klassenerhalt schaffen. Das ist kein verrückter Traum. Wir haben die Qualität, das zu erreichen", meinte Brégerie.

Voraussichtlich wird der Franzose am kommenden Samstag im wegweisenden Heimspiel gegen den HSV erneut Innenverteidiger Marcel Tisserand, der beim Afrika-Cup vor dem Einzug ins Viertelfinale steht, vertreten. "Romain hat seine Sache sehr, sehr gut gemacht. Ich war mit dem Auftritt absolut einverstanden", sagte FCI-Trainer Maik Walpurgis und gab schon mal einen Fingerzeig. ‹ŒText: alp/gst