Ingolstadt
Mehr Qualität bei den Receivern

Ingolstadt Dukes verpflichten US-Amerikaner Kyle Barnett

07.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:34 Uhr

Ingolstadt (DK) Schon der achte Receiver für die Dukes: Beim Ingolstädter Football-Erstligisten geht das Aufrüsten für die kommende Saison in der GFL1 weiter.

Mit Kyle Barnett wurde der nächste Spieler geholt, der auf dieser im Vorjahr zu schwach besetzten Position zukünftig für mehr Qualität sorgen soll.

"Bei den Receivern sind wir von der Tiefe und der Qualität her besser aufgestellt als jemals zuvor", schwärmt Eugen Haaf. Der Headcoach der Dukes hat auch allen Grund optimistisch zu sein, denn mit den bereits feststehenden Neuzugängen Bobby Chan-Chan, Colin Leddy, Niklas und Normen Schumm, Sebastian Kurrer und Alexander Weber sowie dem einzigen verbliebenen bisherigen Pass-Empfänger Dominique Kandolo hat er jetzt die Qual der Wahl.

"Wir wollen möglichst immer mit frischen, ausgeruhten Spielern auf dem Platz stehen. Jetzt haben wir auch die Möglichkeit, bei den Receivern durchzumischen. Wir wollen eine starke Rotation reinbringen, und das können wir jetzt tun", sieht Haaf das Überangebot an Passempfängern äußerst positiv.

Barnett bringt 91 Kilogramm auf die Waage und verfügt über die für Receiver vorteilhafte Größe von 1,91 Meter. Er spielt bereits seit seinem siebten Lebensjahr Football, in den Staaten war er dabei viele Jahre für die Terra Linda Highschool im kalifornischen San Rafael im Einsatz. Durch seinen Dienst bei der US-Army verschlug es den 23-Jährigen ins niederbayerische Viechtach. 2016 schloss er sich dem amtierenden Deutschen Meister Schwäbisch Hall Unicorns an, mit dem er in dem Jahr die Vizemeisterschaft errang. Ein Jahr später spielte er für die Oldenburg Knights, wo er schnell zum Publikumsliebling avancierte.

Weil er mit Ehefrau Verena in Attenzell bei Kipfenberg lebt und in Ingolstadt arbeitet, wechselte er 2018 zu den Landsberg X-Press, die den vielseitigen Athleten nicht nur als Wide Receiver, sondern auch als Quarterback, Defense Back und Returner einsetzten. Irgendwann wurden ihm die Fahrten nach Landsberg zuviel, er zog einen Wechsel zu den Dukes in Betracht.

Weil Haaf in seiner aktiven Zeit selbst jahrelang für die Landsberger in der GFL1 gespielt hat, waren die Kontakte schnell geknüpft. 23 Touchdowns, 1208 Yards Raumgewinn und 59 Receptions in dieser Saison sprachen für Barnett. Der fühlt sich in der neuen Heimat pudelwohl und könnte den Dukes damit auch längere Zeit erhalten bleiben: "Es ist das beste an meinem Job und meiner sportlichen Laufbahn, dass ich in Deutschland spielen darf. Das ist ein absolut cooles Feeling. " Und wie sieht es mit der Sprache aus? "Mein Deutsch ist noch nicht gut, aber ich arbeite daran", schmunzelt Barnett.

Elmer Ihm