Ingolstadt
Zwei Nationalspieler für die Dukes

03.01.2018 | Stand 02.12.2020, 17:00 Uhr

Ingolstadt (DK) Das Aufrüsten beim Football-Bundesligisten Ingolstadt Dukes geht weiter. Jetzt wurden zwei Nationalspieler aus Belgien respektive Serbien an die Donau geholt. Mit Ruben de Ruyter kommt ein Spieler, der die Receiver-Crew weiter verstärken wird.

Er ist hat in seiner Landesauswahl alle Spiele als Starter bestritten. Obwohl er erst 24 Jahre alt ist, hat er bereits sehr viel Erfahrung - nicht nur in der Nationalmannschaft - gesammelt, weshalb Headcoach Eugen Haaf überzeugt ist: "Von ihm erwarte ich mir durchaus das eine oder andere Highlight." Was ihm am Belgier besonders imponiert: "Er ist ein fleißiger und akribischer Arbeiter und bereitet sich schon jetzt intensiv auf seine Aufgabe in Ingolstadt vor."

Schließlich will sich de Ruyter bei den Dukes durchsetzen, daran lässt er keinen Zweifel: "Ich spiele jetzt seit vier Jahren Football und die GFL ist für viele Spieler in Europa ein gutes Sprungbrett, seit sie die beste Liga in Europa ist. Erstmals in meiner Karriere hatte ich viele Möglichkeiten zu wechseln. Dabei war für meine Entscheidung maßgeblich, wo ich erfolgreich sein und etwas Großes erreichen könnte."

Der zweite Nationalspieler kommt aus Serbien und soll vor allem bei der O-Line - in der vergangenen Saison wegen massiver personeller Probleme lange Zeit der Schwachpunkt bei den Dukes - für mehr Tiefe sorgen. Nemanja Graovac wechselt von den Dukes zu den Dukes - und zwar von den Novi Sad Dukes zu den Ingolstadt Dukes. Und der Recke mit dem Gardemaß von 2,01 Meter und 135 Kilogramm steht bei Headcoach Eugen Haaf schon hoch im Kurs: "Er wird unserer O-Line sehr gut tun, denn er verfügt über großes Potenzial. Ich habe ihn mir genau angeschaut und traue ihm noch viel zu." Der 27-Jährige selbst kann es kaum erwarten, mit seinem neuen Team zusammen zu arbeiten: "Ich bin ein sehr ehrgeiziger und ambitionierter Spieler. Das ist der Grund, warum ich hier hergekommen bin, zu einem Team mit enormem Siegeswillen."

Mit dem Football hat er 2009 bei den Sirmium Legionaries begonnen, dem ersten Footballteam, das in Serbien gegründet wurde. 2013 kam er erstmals nach Deutschland und spielte für die Starnberg Argonauts. Zwei Jahre später wechselte er zu den Kristianstad Predators nach Schweden. Viel dazu gelernt hat er 2012 bei einem Trainingscamp mit Trainer-Legende Cecil Flowe. In diesem Jahr wurde er in die serbische Nationalmannschaft berufen, für die er zweimal zum Einsatz kam.

Mit Tom Feldhäuser kommt weitere Verstärkung der O-Line. Er hat bereits in den USA gezeigt, dass er über große Qualitäten verfügt. Bei den Cabrillo Seahawks aus der College Divison II wurde er 2016 zum Offensivspieler der Saison gekürt und für das "All League Team" nominiert.