Als
Glitschige Slowaken

23.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:04 Uhr

Als der Eishockey-Weltverband IIHF gestern die Vorrundengruppen für die Weltmeisterschaft 2018 in Dänemark bekannt gab, dürfte DEB-Präsident Franz Reindl erleichtert aufgeatmet haben.

Nicht etwa, weil die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) im kommenden Jahr mit Kanada, USA, Finnland, Lettland, Dänemark, Norwegen und Südkorea die vermeintlich leichtere Gruppe erwischte, sondern weil sie den im wahrsten Sinne des Wortes schmierigen Slowaken aus dem Weg geht.

Denn wie wenige Tage nach der WM in Köln/Paris öffentlich wurde, arbeitete der Weltranglisten-Elfte mit allen Mitteln, um erfolgreich zu sein. Genauer gesagt mit einer äußerst glitschigen Körperlotion, die das Eis in der Lanxess-Arena noch rutschiger - phasenweise sogar unbespielbar - machte. Zu diesem Urteil kam jetzt "Sherlock Reindl", der die Substanz extra im Labor untersuchen ließ.

"Es war kein Zuschauerproblem, kein Problem bei der Security. Es lag einfach daran, dass die Spieler Körperöl verwendet haben. Diese Flüssigkeit verträgt sich nicht mit den modernen Eisaufbereitungsmaschinen", erklärte der 61-Jährige und ergänzte: "Das ist eine ölhaltige Substanz (. . .), die kühlt. Die spritzen das überall rein und machen dann Stretching auf dem Eis. Dann fährt die Zamboni drüber und zieht den Ölfilm die ganze Bande entlang." Igitt, igitt - mehr fällt einem dazu nicht mehr ein. ‹ŒJulian Schultz