Das
München wird Titel verteidigen

07.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:20 Uhr

Das DEL-Finale ist die erwartete Neuauflage: Wie schon im Vorjahr treffen ab Sonntag der EHC München und die Grizzlys Wolfsburg aufeinander. Obwohl ich den Wolfsburgern aufgrund ihrer kontinuierlichen Arbeit in den vergangenen Jahren den Titel gönnen würde - so wie wahrscheinlich auch viele Fans - wird es wohl wieder eine klare Angelegenheit für die Münchner.

Einen erneuten "Sweep" wie im Vorjahr erwarte ich aber nicht: Ich denke, dass die Grizzlys bei ihrer dritten Finalteilnahme endlich ihren ersten Sieg feiern. Aber vier Spiele gegen diese Münchner zu gewinnen, traue ich ihnen trotz des überragenden Torhüters Felix Brückmann nicht zu.

Die Halbfinal-Serie gegen Nürnberg haben die Grizzlys verdient gewonnen. Für die Ice Tigers ist es schade, weil sie in den vergangenen Jahren immer mehr investiert haben. Sie hatten neben den Ausfällen ihrer zwei Top-Verteidiger Milan Jurcina und Colten Teubert aber auch das Pech, dass sie schon wieder auf diese unangenehmen Wolfsburger getroffen sind. Inzwischen muss Nürnberg ein Wolfsburg-Trauma haben. Aber letztlich hängt bei den Ice Tigers halt doch zu viel von ihrer Top-Reihe um Patrick Reimer, Yasin Ehliz und Steven Reinprecht ab.

München dagegen hat vier Reihen, von denen etwas kommen kann. Man muss sich das mal vor Augen führen: Nationalspieler Jerome Flaake, der in Hamburg vor zwei, drei Jahren mit David Wolf und Garrett Festerling noch die beste Sturmformation der Liga bildete, spielt dort nur in der vierten Reihe.

Mit 827 Einsätzen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gehört Björn Barta zu den 15 erfahrensten Profis der Ligageschichte. Insgesamt 14 Spielzeiten lang schnürte der 36-Jährige für Augsburg, Nürnberg und Ingolstadt die Schlittschuhe. Für unsere Zeitung berichtet der Stürmer des Oberligisten Füchse Duisburg in loser Folge über die Geschehnisse in der DEL.