Gut
Panther müssen Rhythmus finden

09.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:40 Uhr

Gut zwei Wochen noch - dann ist die reguläre Saison der Deutschen Eishockey-Liga vorbei. Wenn du jetzt oben dabei bist, willst du auch Hauptrundensieger werden. Der hat in einem entscheidenden siebten Spiel in den Play-offs immer Heimrecht.

Außerdem geht es diesmal ja auch um die Teilnahme an der Champions Hockey League, für die man sich jetzt sportlich qualifizieren muss. Ich kann mir vorstellen, dass das gerade für die Nürnberger, die noch nie dabei waren, ein wichtiges Ziel ist.

Dahinter ist es eine Glaubensfrage: Werde ich Zweiter und lebe damit, dass ich auf meinen Viertelfinalgegner bis zum Ende der Pre-Play-offs warten muss? Oder ist mir der dritte Platz lieber, weil ich dann meinen Kontrahenten kenne und mich in Ruhe vorbereiten kann? Generell bin ich der Meinung, dass die beiden Pre-Play-off-Sieger es in dieser Saison schwer haben, weil sie in der nächsten Runde in jedem Fall auf einen Titelkandidaten treffen. Das war in den vergangenen Jahren mit Berlin oder Krefeld nicht immer so. Augsburg muss man gratulieren, sie haben sich auch bei Rückschlägen immer gut zurückgearbeitet. In einer Play-off-Runde über sieben Spiele wird es mit der anfälligen Abwehr aber schwer.

Für den ERC Ingolstadt steht die Teilnahme an den Pre-Play-offs so gut wie fest. Die Panther, die mit den Neuzugängen und den Rückkehrern eine gute Absicherung im Kader haben, müssen in den verbleibenden Spielen endlich Konstanz und Rhythmus finden, dann werden sie mit ihrer Qualität die erste Play-off-Runde überstehen. Und ich weiß nicht, ob Nürnberg dann unbedingt auf Ingolstadt treffen möchte . . .

 

Mit 827 Einsätzen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gehört Björn Barta zu den 15 erfahrensten Profis der Liga-Geschichte. Insgesamt 14 Spielzeiten lang schnürte der 36-Jährige für Augsburg, Nürnberg und Ingolstadt die Schlittschuhe. Für unsere Zeitung berichtet der Stürmer des Oberligisten Füchse Duisburg in loser Folge über die Geschehnisse in der DEL.