War die Entlassung von ERC-Sportdirektor Jiri Ehrenberger richtig?

12.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:30 Uhr


Markus Steger (42) aus Stammham:

"Ja. Für mich war er der ausschlaggebende Grund, warum die letzten beiden Saisons in die Hose gegangen sind. Der Sportdirektor soll Spieler vorschlagen, aber die Einkäufe sind meiner Meinung nach Trainersache. Die Nähe zu den Fans ist verlorengegangen, das hat den ERC früher ausgemacht. Spieler wie Christoph Gawlik, die das verkörpern, fehlen."

Julia Mayr (23) aus Ingolstadt:

"Ehrenberger hat gute junge Spieler geholt, um sie beim ERC aufzubauen. Auf der anderen Seite hat er zu viele gute Spieler gehen lassen. Eisenhut hätte ich mehr Eiszeit gegeben, an seiner Stelle wäre ich auch gegangen. Aber es ist schade. Aus den beiden schlechten Saisons kann man viel lernen. Nach zwei Jahren ohne Play-offs muss es besser werden."

Katharina Scherschenka (71) aus Ingolstadt:

"Die Entlassung von Ehrenberger war richtig. Auch dass so viele Spieler gehen, ist okay. Veränderungen müssen nun mal sein. Mit einem neuen Sportdirektor beschäftige ich mich nicht. Ich bin optimistisch, dass die Panther in der kommenden Saison als Mannschaft zusammenkommen und es wieder aufwärtsgeht. Die Meisterschaft ist das Ziel!"

Jochen Stutz (47) aus Großmehring:

"Vollkommen richtig. Es war schon ein Fehler, ihn zu holen, wenn man seine Geschichte bei Vereinen wie Krefeld oder Landshut kennt. Als Nachfolger wäre ich für Larry Mitchell, er hat in Augsburg und Straubing Erfahrung gesammelt. Als ERC muss man keine großen Stars holen. Ich hätte Jungs wie Bulmer oder Svensson gehalten, die sich hervorgetan haben."

Anna Küsters (22) aus Ingolstadt:

"Nach den letzten beiden Jahren war Ehrenbergers Rauswurf richtig. Er hat zwar junge Deutsche geholt, aber wenn man hintereinander Meister und Vizemeister wird, muss man nicht den halben Kader austauschen. Auch Pohl hätte ich gerne behalten. Ob es jetzt besser wird, hängt vom neuen Sportdirektor ab. Ich bin aber guter Hoffnung."