Ingolstadt
Mashinter von ERC-Fans beeindruckt

09.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:21 Uhr
Neuzugang Brandon Mashinter (Nr.53,heute mit Nr.49 ERC Ingolstadt) beim Spiel ERC Ingolstadt vs Augsburger Panther am 07.12.2018, Foto: Oliver STRISCH / st-foto.de −Foto: Oliver Strisch

Ingolstadt (DK) Brandon Mashinter (Foto) musste nicht lange überlegen, als er nach dem größten Unterschied zwischen dem Eishockey in Nordamerika und in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gefragt wurde. "Die Fans", sagte der Neuzugang des ERC Ingolstadt nach seinem Debüt am Freitagabend beim 3:2 nach Verlängerung gegen Augsburg. "Man hat mir zwar gesagt, dass das ein Derby ist und die Fans laut sein werden. Aber so etwas habe ich noch nie erlebt."

Der 30-jährige Kanadier, der wie Trainer Doug Shedden aus Barrie nahe Toronto stammt, hätte sich gleich im ersten Wechsel als Panther mit einem Tor belohnen können, doch in aussichtsreicher Position fehlte ihm der Mut. Ansonsten verlief der Einstand des 66-maligen NHL-Spielers eher unauffällig. Allerdings kein Wunder nach dieser Anreise: "Ich bin 22 Stunden von Rapid City nach Toronto gefahren und von da dann nach Deutschland geflogen", erzählte Mashinter.

Vor seinem erstmaligen Wechsel nach Europa hatte der 1,93-Meter-Mann in dieser Saison erst fünf Spiele für Rapid City Rush in der drittklassigen ECHL bestritten. "Im Sommer wollte ich eigentlich in Nordamerika bleiben. Es hat sich aber nichts ergeben, und um in Form zu bleiben, habe ich in der ECHL gespielt. Als dann das Angebot aus Deutschland kam, musste ich nicht überlegen", erklärte der Flügelstürmer, der mit ERC-Profi Ryan Garbutt 2015/16 für die Chicago Blackhawks stürmte und Panther-Verteidiger Sean Sullivan aus Worcester/AHL kennt.

"Er hat schon einige Male eine ziemlich ordentliche Zahl an Toren gemacht. Er ist also offensichtlich nicht nur groß und tough, er kann auch spielen", meint Shedden, der Mashinter gestern in Düsseldorf in die erste Sturmreihe beorderte.

 

Alexander Petri