München
Torgefährliches Duo

TSV 1860 München baut gegen Wehen Wiesbaden auf die Topscorer Grimaldi und Steinhart

21.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:37 Uhr

München (mav) Um den TSV 1860 München 2018 zu charakterisieren, eignen sich zwei Spieler aus einer insgesamt funktionierenden Mannschaft derzeit ganz besonders gut.

Da wäre zum einen Adriano Grimaldi, Neuzugang aus Münster, aktuell bester Scorer der 3. Fußball-Liga (zwei Tore, sechs Vorlagen), leidenschaftlich und unbequem, so wie die Sechzig-Fans ihre Mannschaft sehen wollen.

Und da wäre Philipp Steinhart, Rückkehrer aus Lotte, drittbester Scorer der Liga (ein Tor, fünf Vorlagen), und einer der Hauptverantwortlichen dafür, dass die Münchner ihre aktuelle Stärke wie schon in der Vorsaison vor allem ihren Standardsituationen zu verdanken haben. Fünfmal schon hat Steinhart per Freistoß vorbereitet, einmal davon - die Führung in Osnabrück - für Grimaldi. In Rostock verwandelte der Linksverteidiger am vergangenen Wochenende den entscheidenden Elfmeter zum 2:2-Endstand, den Grimaldi zuvor schmerzhaft herausgeholt hatte.

Gut also für die Löwen, dass beim Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden am Samstagnachmittag (14 Uhr) die beiden so wichtigen Spieler dabei sein werden. Denn trotz der gegen Rostock erlittenen Knieprellung, wird Grimaldi spielen. "Er hat keine Schmerzen, die Verletzung ist soweit abgeklungen, und es sah alles ganz rund aus", sagt sein Trainer Daniel Bierofka. Daher sei die Frage, ob der 27-Jährige spielen kann, für ihn "überhaupt kein Thema". Steinhart ist auf der linken Verteidigerposition sowieso dabei.

Doch natürlich sorgen derzeit auch die anderen Spieler im Münchner Kader für den Aufschwung, der nach einem durchwachsenen Start bis auf Rang fünf nach oben geführt hat. In der Englischen Woche, mit Derbys gegen die SpVgg Unterhaching und die Würzburg Kickers - beide stehen derzeit in der Tabelle sogar noch vor den Löwen -, könnte es sogar auf die Aufstiegsplätze nach oben gehen. "Wir haben uns zuletzt immer mehr gesteigert und waren schon in den vergangenen Partien auf einem sehr guten Niveau", sagt Bierofka. Das werde man gegen den ambitioniert in die Saison gestarteten SV Wehen Wiesbaden nun beim ersten Wiesn-Heimspiel versuchen fortzusetzen.

Grundlage dafür sollen die Löwen-Grundtugenden sein, die laut Bierofka in die DNA der Mannschaft "reingeprügelt" wurden, "damit die Spieler gar nicht mehr anders können". Grimaldi und Steinhart leben diese Tugenden genauso vor wie die anderen Löwen-Spieler. Zum Beispiel Sascha Mölders, der nach einer Verletzungspause ebenfalls wieder in den Kader zurückkehrt. Ob der Stürmer noch Schmerzen habe, wurde Bierofka gefragt. "Er sagt zumindest nichts", meinte der Trainer.