Berlin
Beach-Duo wartet auf Urteil: „Wäre Türöffner“

06.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:25 Uhr
Kim Behrens (l) und Cinja Tillmann unterhalten sich bei den Deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften. −Foto: Frank Molter/dpa

Die Beachvolleyballerinnen Kim Behrens und Cinja Tillmann hoffen auf einen Sieg im Rechtsstreit mit dem Deutschen Volleyball-Verband (DVV).

Das Landgericht Frankfurt könnte ein Urteil fällen, wie die „Stuttgarter Zeitung“ und die „Stuttgarter Nachrichten“ berichten. „Sollten wir den Prozess gewinnen, wäre das ein Türöffner für mehr Fairness im Sport“, sagte Behrens und ergänzte: „Vielleicht wird es ein Präzedenzfall, auch sportartübergreifend, weil Funktionäre bei Nominierungen einzelne Sportler nicht mehr grundlos benachteiligen können.“

Tillmann/Behrens hatten den Verband wegen der Nichtnominierung für sieben internationale Turniere und die damit verbundenen finanziellen Verluste verklagt. Das Duo hatte sich zwar international die nötigen Punkte für einen Start erkämpft. Der DVV bevorzugte mit dem Argument des größeren sportlichen Potenzials aber 2019 bei einigen Turnieren seine vier Frauen-Nationalteams. „Es kann doch nicht sein, dass einzelne Funktionäre voller Willkür darüber befinden, wer international spielen darf und wer nicht“, erklärte Behrens nochmals.

Der DVV traute Behrens/Tillmann große internationale Erfolge perspektivisch nicht zu. Das Duo aus Stuttgart und Münster aber kämpfte sich bei der jüngsten Beach-EM in Lettland bis ins Finale vor und verpasste dort nur knapp die Sensation. Dennoch waren Behrens/Tillmann als Vizeeuropameisterinnen das beste deutsche Team.

© dpa-infocom, dpa:201005-99-837295/3

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dpa