Kreisliga Ost und West
Willensstarke Sportfreunde weiter erfolgshungrig

Kreisliga: Heideck peilt nächsten Auswärtssieg an – Fersch-Elf hat „richtig Bock“ auf die Begegnung mit Ezelsdorf

05.11.2022 | Stand 22.09.2023, 3:44 Uhr

Beim „Mischteam“ der DJK Göggelsbuch (in Grün, hier gegen Berching) hat sich die Personallage etwas entspannt. Foto: Tschapka

Hilpoltstein – In den beiden Kreisligen Ost und West steht an diesem Wochenende der 13. und damit zugleich der letzte Spieltag der Vorrunde an. Während die DJK Göggelsbuch, die SG Möning/Rohr und der TSV Heideck am Sonntag auswärts im Einsatz sind, haben die SF Hofstetten bereits am Samstag Heimrecht. Achtung: Winterzeit, Anpfiff ist bereits um 14.30 Uhr.

• SF Hofstetten - FC Schwand (Samstag, 14.30 Uhr):
Das Reiten auf der Erfolgswelle hält in Hofstetten an, nach sechs Siegen am Stück haben die Sportfreunde mittlerweile Kontakt zur Tabellenspitze aufgenommen. Vergangenen Sonntag stand ein glatter 3:0-Sieg in Holzheim zu Buche. „Verdient, wie ich finde“, fügt SF-Trainer Markus Rüger an. Wiederholt lobt der 47-Jährige vor allem die guten Trainingsleistungen seiner Mannschaft, die sich auf dem Platz widerspiegeln würden. Und die Willensstärke, die die SF derzeit auszeichnet. „Wir müssen, wie in jedem Spiel, volle Motivation und Konzentration an den Tag legen, dann holen wir auch weiterhin Punkte. Und die Jungs wollen weiter punkten“, sagt Rüger. Dabei hofft der SF-Trainer durch den Samstagstermin auch auf viele Zuschauer am Irle, „das inspiriert“. Trotz der aktuellen Erfolge, den mahnenden Zeigefinger hat Rüger noch nicht in der Hosentasche verschwinden lassen: „Schwand ist ein Aufsteiger, der bislang eine sehr gute Saison spielt. Ich habe den Gegner mehrfach gesehen und kenne seine Stärken sehr gut.“

• DJK-SV Berg - DJK Göggelsbuch (Sonntag, 14.30 Uhr): Das Göggelsbucher „Mischteam“ hat bereits in der Vorwoche beim 2:1-Heimsieg gegen Berching funktioniert, nun hoffen sie bei der DJK, dass es auch am Sonntag beim Spitzenteam in Berg klappt. Nur mit acht Feldspielern der ersten Mannschaft (von DJK-Trainer Dominik Pöllet als „Team 1“ bezeichnet) waren sie gegen Berching angetreten, Akteure aus der zweiten Mannschaft – aktuell Tabellenvorletzter in der A-Klasse Mitte – sorgten für eine spielfähige Erste. „Ein großes Kompliment an die Spieler von Team 2, sie haben sich nahtlos eingefügt und so einen wichtigen Teil zum Sieg beigetragen“, freut sich Pöllet. Nun entspannt sich die Lage zumindest ein bisschen, ein Spieler aus Team 1 kommt rechtzeitig zum Spiel aus dem Urlaub zurück. Egal in welcher Formation, beim Bezirksliga-Anwärter in Berg hängen die Trauben für die DJK hoch.

• FC Ezelsdorf - SG Möning/Rohr (Sonntag, 14.30 Uhr): Aus Sicht der SG war der Oktober tatsächlich ein „goldener“: Zehn Punkte hat der Aufsteiger in diesem Monat geholt. „Die Arbeit und der Spaß unter der Woche tragen Früchte“, sagt Trainer Manuel Fersch, „die Mannschaft überzeugt Woche für Woche und das wird honoriert.“ Nicht nur in Form von Punkten. „Ich habe es letzte Woche schon erwähnt und möchte es wieder tun: Was unsere Zuschauer momentan veranstalten ist der absolute Hammer. In Feucht hatten wir wieder ein Heimspiel.“ Über diese Wechselwirkung von Leistung und Anerkennung freut sich Fersch „brutal.“ Zumal der Tross aus Möning und Rohr zuletzt fünfmal in Folge auswärts unterwegs war, in Ezelsdorf wartet Auswärtsspiel Nummer sechs. „Ezelsdorf hat letztes Jahr schon oben mitgemischt, steht jetzt wieder auf Platz eins. Wir wissen was uns erwartet, trotzdem haben wir richtig Bock auf das Spiel und werden uns nicht verstecken“, sagt Fersch. Auf dass der goldene Oktober im manchmal grauen November seine Fortsetzung findet.

• SV Marienstein - TSV Heideck (Sonntag, 14.30 Uhr): Auch ein paar Tage danach haben sie in Heideck noch an der zweiten Saisonniederlage zu knabbern. „Das ärgert mich immer noch“, sagt Trainer Christoph Huber zum 0:1 gegen Pollenfeld am vergangenen Sonntag. Weil der Schiedsrichter mit seinen Elfmeterentscheidungen zu Gunsten der DJK und zu Ungunsten des TSV laut Huber danebengelegen habe, und „weil wir selbst unsere Chancen nicht genutzt haben“. Vor allem dem in dieser Runde bereits achtmal erfolgreichen Michael Albrecht fehle aktuell das Glück im Abschluss. So gesehen fahren die Heidecker am Sonntag schon mit ein „bisschen Wut im Bauch“ (Huber) nach Marienstein. Aber auch mit Zuversicht.

Denn die starke Auswärtsserie des TSV Heideck soll auch nach dem Gastspiel im Eichstätter Ortsteil weiter Bestand haben. Sechs Spiele, sechs Siege, so die starke Heidecker Bilanz auf fremden Plätzen bislang.

hoc