2. Tischtennis-Bundesliga
TVH will an starke Vorrunde anknüpfen

Der Hilpoltsteiner Tischtennis-Zweitligist erwartet schwieriges Duell gegen starkbesetzten TTC indelich Jülich

13.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:33 Uhr

Der amtierende Deutsche Jugendmeister, Matthias Danzer, ist bereit für seine nächsten Einsätze in der 2. Bundesliga. Foto: Tschapka

Hilpoltstein – An diesem Sonntag geht es in der 2. Tischtennis-Bundesliga wieder an die Platte. Die Mannschaft des TV Hilpoltstein um Kapitän Alex Flemming empfangen acht Wochen nach dem erfolgreichen Vorrundenabschluss den aktuellen Tabellenfünften TTC indeland Jülich (11:9 Punkte). Spielbeginn ist um 14 Uhr in der Stadthalle.

„Mit dem Verlauf der Vorrunde, in der wir ein hervorragendes 13:5 Punkteverhältnis erzielen konnten, sind wir absolut zufrieden“, so Flemming vor dem Rückrundenauftakt und ergänzt: „Wir wollen auf jeden Fall gleich an die starken Leistungen aus 2022 anknüpfen wollen.“ Selbstbewusst und voller Zuversicht kann der TVH als Tabellendritter in das Spiel gegen Jülich gehen, auch wenn sich der Gegner im Vergleich zur Vorrunde nochmals verstärkt hat. Die Burgstädter sind gut beraten, das Team von der Rur nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Bereits in der Vorrunde benötigte sie einen über dreistündigen Kampf, um am Ende ein glückliches 5:5-Unentschieden mit auf den 600 Kilometer langen Heimweg nehmen zu können. „Seinerzeit haben wir auch davon profitiert, dass Jülich den Nachwuchsspieler Barry Berben einsetzte und wir beide Einzel gegen ihn gewinnen konnten“, mahnt Abteilungsleiter Uli Eckert im Vorfeld vor dem starken Gegner.

Im neuerlichen Aufeinandertreffen am Sonntag muss man davon ausgehen, dass Jülich in Bestbesetzung antritt, so wie vor einer Woche beim ungefährdeten 6:2-Sieg gegen den TTC Passau. Mit den belgischen Brüdern Robert und Laurens Devos, die beide aktive Nationalspieler ihres Landes sind und international bereits zahlreiche Erfolge erzielen konnten, stellen die Nordrhein-Westfalen ein starkes vorderes Paarkreuz in der Liga, das bislang jedoch hinter den Bilanzen der TVH-Vertreter rangiert. Auf der Position drei spielt Jülichs dritter Belgier Florian Cnudde. Er hat erst letzte Woche seine erste Einzelniederlage hinnehmen müssen und verließ in der laufenden Saison schon grandiose 15-mal als Sieger die Platte. Cnudde ist damit der erfolgreichste Spieler der Saison. Auch die Nummer drei der Hilpoltsteiner Petr Fedotov, der in der Hinrunde nur zwei Partien verlor, musste sich in der letzten Begegnung mit dem Belgier knapp in fünf Sätzen geschlagen geben.

Ob Jülich an Position vier mit dem jungen Kas van Ost (NED) oder einem der beiden spektakulären Winterzugänge, Trinko Keen, ehemaliger Weltklassespieler und aktueller niederländischer Meister oder dem Inder Snehit Suravajjula (Weltrangliste 136) antritt, wird man sehen. Die Mannen um Jülichs Trainerlegende Miro Broda werden in jedem Fall eine überaus schlagkräftige Mannschaft in Hilpoltstein präsentieren.

Gespannt sein dürfen die Zuschauer, wie der TVH nach der langen Winterpause auftreten wird. „Die Pause hat uns gut getan. Wir konnten einige Tage den Schläger beiseitelegen und die Akkus füllen und dennoch wieder rechtzeitig ins Training einsteigen“, fühlt sich Flemming gut vorbereit. Neben Flemming wird Hilpoltsteins Kubaner Andy Pereira, der Petersburger Petr Fedotov sowie Lokalmatador Hannes Hörmann zum Einsatz kommen. Zudem steht der 18-jährige amtierende Deutsche Jugendmeister Matthias Danzer in den Startlöchern, der in der Rückrunde zu Einsätzen im Zweitliga-Team des TVH kommen wird und möglicherweise bereits am Sonntag zum Kader gehört.

fs