Greding/Hilpoltstein – Am 5. Spieltag der Bezirksliga Mittelfranken Süd kommt es zum Duell zweier punktgleicher Tabellennachbarn, wenn der TSV Greding (Platz 6) am heutigen Samstag den FV Dittenheim (7) empfängt. Ebenfalls an diesem Samstag fährt der TV Hilpoltstein nach dem 1:0-Derbysieg mit breiter Brust zum Spitzenreiter aus Dinkelsbühl. Beim TSV Meckenhausen dagegen gastiert am Sonntag der Vorletzte ASV Zirndorf.
• Spfr. Dinkelsbühl - TV Hilpoltstein (Samstag, 16 Uhr): Mit dem Derbysieg im Rücken, aber dem Burgfest in den Knochen reist der TV Hilpoltstein zum ersten von fünf Auswärtsspielen zu den Sportfreunden Dinkelsbühl. Der Spielplan sieht nach zuletzt drei Heim- und einem Auswärtsspiel nun geschlagene fünf Auswärtspartien (viermal Liga, einmal Pokal) bis Ende August vor. Ein echtes Hammer-Programm also, das an diesem Samstag um 16 Uhr mit dem Auftritt beim Spitzenreiter aus Dinkelsbühl startet.
„Der Sieg gegen Meckenhausen hat natürlich gut getan und die Jungs haben das am Burgfest ausgiebig gefeiert. Am Ende war es aber nur eines von 30 Spielen der Saison und der Blick muss sich wieder nach vorne richten“, analysiert das Hilpoltsteiner Trainerduo Martin Baeck-Gugel und Julian Schmidpeter.
Der kommende Gegner ist dem Trainerteam wohl bekannt: „Dinkelsbühl ist kampfstark, körperlich sehr robust und sie spielen auf einem kleinen Platz, der ihnen entgegen kommt. In der vergangenen Saison waren wir zweimal extrem ersatzgeschwächt und haben dennoch mitgehalten – wir sehen uns also durchaus in der Lage, dort etwas zu holen.“
Da das Derby und die Trainingseinheiten unter der Woche keine weiteren Verletzten gefordert haben, steht den TV-Trainern der gesamte Kader der Vorwoche zur Verfügung.
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• TSV Greding - FV Dittenheim (Samstag, 17 Uhr): Der TSV Greding strebt gegen den FV Dittenheim seinen dritten Saisonsieg an. Dabei hat es die momentan auf dem sechsten Tabellenplatz stehende Mannschaft von Trainer Patrick Grabmann mit einem Gegner zu tun, der punktgleich mit ihr den siebten Rang einnimmt. Deshalb ist die Ausgangslage für beide Mannschaften identisch. Der Sieger bleibt in Tuchfühlung zum Spitzenduo Spfr. Dinkelsbühl und FC Wendelstein, während der Verlierer sich in nächster Zeit wohl eher mit einer Platzierung im Mittelfeld zufrieden geben muss. Auch in der vergangenen Spielzeit waren beide Mannschaften auf Augenhöhe. Dittenheim belegte in der Abschlusstabelle den vierten Rang, Greding wurde mit nur einem Punkt Rückstand Sechster. Vor diesem Hintergrund ist sich Grabmann sicher: „Das wird kein einfaches Ding für uns.“
Dies gilt umso mehr, als bei den Grünhemden wieder einmal etliche Akteure ausfallen. Mit David Hobauer, Leon Mayinger, Dominik Ochsenkühn, Florian Schmidt und Felix Templer befinden sich fünf Mitglieder des Bezirksliga-Kaders im Urlaub. Außerdem sind laut Grabmann Mannschaftskapitän Christoph Biedermann verletzt und Alexander Sipl berufsbedingt verhindert. Deshalb dürfte dieses Mal erneut der eine oder andere Akteur aus der zweiten Mannschaft auf der Bank sitzen.
Trotzdem ist Grabmann im Hinblick auf das Duell gegen den FV optimistisch. Ziel sei es, den Heimsieg gegen Dittenheim aus der vergangenen Saison zu wiederholen. Am 31. Oktober 2021 gewannen die Grünhemden mit 3:0. Nicht nur deshalb gibt Grabmann als Parole aus: „Wir wollen Punkte holen.“ Damit dies gelingt, müsse sein Team aber einige zuletzt gezeigte Schwächen wieder ablegen, fordert der Trainer, der einen Gegner erwartet, der wohl abwartend agieren und bei Gegenstößen seine Chancen suchen werde. Unabhängig davon wolle der TSV seine Spielweise durchziehen und entsprechend aktiv auftreten. „Wir müssen über viel Ballbesitz ins Spiel kommen. Dann gibt es sicher auch wieder Torchancen“, erklärt der Coach.
Allerdings müsse man diese effektiver verwerten als zuletzt. In diesem Zusammenhang verweist Grabmann auf die beiden bisherigen Niederlagen des TSV in der laufenden Saison. Auch gegen Meckenhausen und Herrieden habe es jeweils mehrere gute Gelegenheiten gegeben, die aber nichts eingebracht hätten. Dies sollte aber durchaus zu vermeiden sein, denn: „Wir haben im Angriff die Qualität, um Chancen zu nutzen.“
Darüber hinaus gelte es für die Grünhemden auch und besonders, zuletzt aufgetretene Abwehrfehler abzustellen. Dies sei bei den beiden bislang verlorenen Spielen nicht immer gelungen. Vielmehr sei aus individuellen Aussetzern jeweils ein Rückstand entstanden, der den Gegnern in die Karten gespielt habe. Sollte es einigen seiner Akteure gelingen, im Vergleich zu zuletzt gezeigten Leistungen wieder „eine Schippe draufzulegen“, sei der dritte Saisonsieg des TSV Greding trotz einer sicherlich nicht optimalen Ausgangslage durchaus möglich, ist Grabmann überzeugt.
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• TSV Meckenhausen - ASV Zirndorf (Sonntag, 16 Uhr): Der TSV Meckenhausen ist trotz der 0:1-Derby-Niederlage am vergangenen Burgfestfreitag gegen den TV Hilpoltstein nach wie vor voller Vorfreude auf die kommenden Gegner. An diesem Sonntag begrüßt der TSV mit dem ASV Zirndorf ein Team, das es in den vergangenen Jahren immer in die obere Tabellenhälfte geschafft hat.
„Ohne Frage hat der ASV ein sehr erfahrenes wie spielstarkes Team, das auch für uns eine schwere Aufgabe darstellen wird“, sagt TSV-Spielertrainer Dominik Betz, der am Sonntag auf ein paar Spieler verzichten muss und weiterhin einige angeschlagene Akteure in seinen Reihen hat. „Wir freuen uns dennoch in jedem Bezirksliga-Spiel auf die Herausforderung“, ergänzt Betz. Trotzdem sieht es rein tabellarisch – der TSV ist Fünfter, der ASV Vorletzter – nach einem leichten Vorteil für den Aufsteiger aus.
Verlassen sollte man sich auf das Tabellenbild jedoch nicht, das weiß auch Meckenhausens Fußballabteilungsleiter Matthias Dotzer: „Unsere Leistung im Derby war einfach nicht ausreichend. Wir können es besser, viel besser – und das wollen wir gegen Zirndorf auch wieder auf den Platz bringen. Von der Tabellensituation wollen wir uns nicht blenden lassen, dazu ist Zirndorf auch schon zu lange dabei. Wenn wir in der Bezirksliga bestehen wollen, müssen wir gegen jeden Gegner unser Bestes geben und uns auf dem Platz zerreißen. Das haben wir in den ersten Spielen gezeigt und das soll auch so bleiben.“
HK
