Von Hans Nusko
Herrieden – Der TSV Greding hat in der Bezirksliga Mittelfranken Süd sein erstes Auswärtsspiel der Saison verloren. Die SG Herrieden bezwang die Mannschaft von Trainer Patrick Grabmann mit 3:1 (1:0). Die Auseinandersetzung mit einem Abstiegskandidaten der vergangenen Saison stand für die Kicker von der Schwarzach unter keinem guten Stern. Zum einen musste der Übungsleiter etliche seiner Akteure ersetzen und sich eine Viertelstunde vor Schluss sogar selbst einwechseln. Zum anderen machten die Gastgeber aus vier Chancen drei Tore, während Greding mehrere sehr gute Gelegenheiten nicht verwerten konnte und deshalb zumindest ein Unentschieden verpasste.
Bereits in der dritten Minute hätte Daniel Schlupf das 0:1 erzielen können, aber er schoss den Ball nach einem Eckstoß aus günstiger Position über das Tor. Drei Minuten später stand es 1:0 für die SG. Nach einem Fehlpass kam Herrieden in Ballbesitz. Peter Bernhard lief alleine auf das Tor zu und traf. „Das war wieder ein Fehler, den du dir in der Bezirksliga nicht erlauben darfst“, haderte Grabmann. Seine Mannschaft ließ sich davon aber nicht beeindrucken und hätte spätestens in der 38. Minute das 1:1 erzielen müssen. Fabian Wolfsteiner setzte sich gegen drei Abwehrspieler durch und legte den Ball quer zu Daniel Schlupf, der jedoch einen Meter vor dem Tor nicht zum Abschluss kam.
Der zweite Spielabschnitt nahm zunächst einen nahezu identischen Verlauf. Während Oliver Holland in der 50. Minute nach einem Eckstoß aus drei Metern am Tor vorbeischoss, erhöhten die Herriedener neun Minuten später auf 2:0. Ebenfalls nach einem Eckstoß traf Maximilian Christ aus 16 Metern. Doch bereits 60 Sekunden später jubelten auch die Gäste. Fabian Strobel spielte den Ball in den Lauf von Fabian Wolfsteiner. Dieser ließ zwei Gegenspieler aussteigen und sorgte für den überfälligen ersten Treffer für den TSV. Nun gaben die Gredinger den Ton an. Jedoch gelang es Daniel Schlupf zweimal innerhalb weniger Minuten nicht, für den Ausgleich zu sorgen. Zunächst schoss er aus drei Metern SG-Torhüter Nico Brinschwitz an. Danach lief er alleine auf das Tor zu, schob den Ball aber am rechten Pfosten vorbei.
In der Schlussviertelstunde setzten die Gredinger alles auf eine Karte. Grabmann wechselte sich ein und löste die Viererkette in der Abwehr auf. Trotz aller Bemühungen gelang es den Gästen aber nicht mehr, einen weiteren Treffer zu erzielen. Dagegen nutzte die SG eine ihrer wenigen Chancen noch zum 3:1-Endstand. Nach einem gut vorgetragenen Konter traf Lukas Wellhöfer in der 85. Minute. Dass der Torschütze in der Nachspielzeit wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte sah, spielte keine Rolle mehr. „Auch wenn wir sehr ersatzgeschwächt waren, hätten wir mindestens einen Punkt holen müssen. Das ist uns nicht gelungen, deshalb war die gesamte Mannschaft nach dem Spiel sehr enttäuscht“, lautete das Fazit von Grabmann.
HK
TSV Greding: Lang, Mayinger (74. Herold), Güclüer, Meyer, Finger, Ochsenkühn, Strobel (88. Grabmann), Holland (52. Sow), F. Wolfsteiner, F. Schlupf, D. Schlupf.
SG Herrieden: Brinschwitz, Carmona Torres, Plohmer, Seebauer, Emmendörfer, Pfeifer (67. Horndasch), Wellhöfer, Skurka (87. Anderson), Bernhard (78. Paul), Christ (74. Lapadus), Regner.
Tore: 1:0 Bernhard (6.), 2:0 Christ (59.), 2:1 F. Wolfsteiner (60.), 3:1 Wellhöfer (85.).
Rote Karte: Wellhöfer (90.+3).
