Der TSV Greding ist erneut Fußball-Stadtmeister der Großgemeinde Greding. Der Bezirksligist setzte sich beim Leistungsvergleich der vier Fußballmannschaften aus dem Gemeindegebiet gegen die DJK Untermässing (A-Klasse Mitte), die DJK Grafenberg (Kreisklasse Süd) und die DJK/SV Herrnsberg (A-Klasse Mitte) durch.
Austragungsort der mittlerweile 19. Auflage des Turniers war das Sportgelände der DJK Untermässing. Dort gingen am vergangenen Samstag die Vorrundenspiele über die Bühne. Dabei traten die vier Mannschaften gegeneinander an; gespielt wurde jeweils 30 Minuten. Mit einem Sieg und zwei Unentschieden schnitten die Gastgeber sowie der TSV Greding am besten ab. Erstere kamen im Eröffnungsspiel zwar nicht über ein 0:0 gegen Ligakonkurrent Herrnsberg hinaus, gewannen aber gegen die DJK Grafenberg durch Tore von Andreas Cerbin, Markus Deinhardt sowie Markus Gerner mit 3:0 und trennten sich vom TSV Greding mit 2:2. Dabei traf Ferenc Lakator für die Gastgeber, die zudem von einem Eigentor des Gredingers Lukas Finger profitierten. Torschützen beim TSV waren Benedikt Meier und Christian Daiser. Die Reserve des Bezirksligisten – die erste Mannschaft hatte am Samstag noch den letzten Spieltag zu bestreiten (siehe eigener Bericht) – setzte sich außerdem gegen Grafenberg mit 1:0 (Torschütze Bastian Horn) durch, musste sich aber gegen Herrnsberg ebenfalls mit einem 0:0 zufriedengeben.
Damit standen die DJK Untermässing und der TSV Greding als Teilnehmer am Endspiel, das am Pfingstsonntag ausgetragen wurde, fest. Um den dritten Platz spielten die DJK Grafenberg und die DJK/SV Herrnsberg. Den Herrnsbergern war es zwar gelungen, beiden Finalteilnehmern ein torloses Unentschieden abzutrotzen, aber sie blieben nach ihrer 0:2-Niederlage gegen Grafenberg, bei der zweimal Christian Luber traf, als einzige Mannschaft in der Vorrunde ohne Torerfolg. Dies änderte sich erst im Spiel um Platz drei, das ebenso wie das Finale über 90 Minuten ausgetragen wurde. Dabei setzte sich Grafenberg gegen Herrnsberg mit 2:1 durch. Mit einem Doppelschlag durch Michael Thiermeyer (3. Minute) und Marcus Lindner (7.) sorgten die Grafenberger früh für klare Verhältnisse. Der Elf von Daniel Hübner gelang nur noch der Anschlusstreffer durch Niklas Beringer (76.).
Nach dem 2:2 gegen Greding in der Vorrunde ging Untermässing um Coach Jürgen Donaubauer durchaus zuversichtlich in das Endspiel. Doch schon in der 15. Minute brachte Fabian Schlupf die Grünhemden in Führung. Danach gab der von Tobias Schels trainierte TSV weiterhin den Ton an, ohne allerdings nochmals wirklich torgefährlich zu sein. Die Schlüsselszene des Spiels ereignete sich in der 43. Minute. Schlupf lief alleine auf das DJK-Tor zu. Deren Schlussmann Werner Dullnig wollte knapp außerhalb der Strafraumgrenze klären, aber er brachte dabei den Angreifer der Gredinger zu Fall und sah die Rote Karte. Zudem verwandelte Daiser den fälligen Freistoß zum 2:0. Endgültig entschieden war das Finale dann unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff. Nach einem Eckstoß besorgte Jonas Finger per Kopfball den Treffer zum 3:0.
Im zweiten Spielabschnitt tat sich dann nicht mehr allzu viel. Zwar bemühten sich die dezimierten Gastgeber um eine Ergebniskorrektur, aber Gredings Torhüter Fabian Lang musste nicht einmal ernsthaft eingreifen. Auf der Gegenseite erhöhte Benedikt Meier nach einem gelungenen Angriff auf 4:0 für den TSV (68.). Die Gredinger hätten ihren Vorsprung sogar noch ausbauen können, aber sie waren bei etlichen Angriffen nicht mehr zielstrebig genug. Außerdem hätte es in der 80. Minute nach einem Foul an Idrissa Sow im Strafraum der DJK durchaus noch einen Elfmeter geben können.
TSV-Trainer Schels sprach nach dem Spiel von einer „klaren Geschichte“. Seine Mannschaft habe den Sieg „routiniert herausgespielt“, sagte er außerdem und hob hervor, das gesamte Turnier sei von der DJK Untermässing hervorragend organisiert gewesen.
HK
Nach erfolgreicher Titelverteidigung war der Jubel beim TSV Greding groß.
