
Der eingewechselte Florian Wittmann (links) setzte viele offensive Impulse. Zu einem Torerfolg reichte es aber nicht. Foto: TV Hilpoltstein
Kurz vor Schluss hat sich der TV Hilpoltstein doch noch um einen Punktgewinn gebracht. Beim Tabellenachten der Bezirksliga Süd, der DJK Stopfenheim, zeigte das Schlusslicht abermals eine ansehnliche Partie, zog aber letztlich mit 0:1 (0:0) den Kürzeren und bleibt bei zwei mageren Zählern.
Hilpoltsteins stellvertretender Abteilungsleiter Max Schuster war nach dem Abpfiff der Begegnung bedient: „Ich kann es heute nur mit Fußball-Legende Jürgen Wegmann halten: ,Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.‘ Es gibt leider keine Bedienungsanleitung und auch kein Patentrezept für die derzeitige Situation.“ Diese ist zwar weiterhin sehr heikel, aber – weil die anderen Teams im Tabellenkeller ebenfalls leer ausgingen – zumindest nicht noch heikler geworden.
Die Anfangsphase gehörte der Heimelf, und so tat sich bereits nach fünf Minuten die erste herausragende Torgelegenheit für die DJK auf, als Hilpoltsteins Torhüter Nils Heindel im Eins-gegen-Eins die Oberhand gegen Stopfenheims Toptorschützen Timo Weglehner behielt. Und nur drei Minuten später vergaben die Hausherren in Person von Niko Reislöhner die nächste gute Gelegenheit. Danach sahen die zahlreichen Zuschauer eine ausgeglichene Begegnung, jedoch mit leichten Feldvorteilen für den TV Hilpoltstein. Als Christian Meixner in der 30. Minute nur durch ein Foul an der Strafraumgrenze gestoppt werden konnte und den fälligen Freistoß nur um Zentimeter am Gehäuse der DJK vorbei trat, hatte der Hilpoltsteiner Anhang schon den Torschrei auf den Lippen. Doch so ging es mit einem 0:0 in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie ruppiger, doch die Gäste aus Hilpoltstein zeigten sich spielerisch und taktisch überlegen. Jedoch brachte es die Mannschaft des Trainerduos Julian Schmidpeter und Markus Mühling trotz etlicher guter Vorstöße über den eingewechselten Florian Wittmann, den quirligen Vigan Asani und Meixner nicht fertig, den Ball im Stopfenheimer Gehäuse unterzubringen. Als sich scheinbar bereits alle mit einem Remis abgefunden hatten, fasste sich DJK-Akteur Reislöhner ein Herz, eroberte das Spielgerät im Mittelfeld und setzte sich über links durch. Seine Hereingabe fand Weglehner, der in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielte. Es war sein 13. Saisontor – Bestwert in der Bezirksliga Süd.
Trotzdem glaubt Schuster an Punkte gegen Uffenheim am nächsten Spieltag, denn „den ersten Schritt dazu sind wir in Stopfenheim gegangen“.
tvh
TV Hilpoltstein: Heindel, Dollinger (87. Näpflein), Keller, Herzog, Meixner, Wenzl, Resch (70. Wittmann), Gußner, Schneck, Kerner, Asani. Tor: 1:0 Weglehner (90.+1).
Asani-Elf feiert fünften Sieg in Folge
Der TSV Meckenhausen hat bei seinem weitesten Auswärtsspiel in der Bezirksliga Süd den fünften Sieg in Folge errungen und sich damit auf Tabellenplatz fünf verbessert. Beim 1.FV Uffenheim kam das Team von Tainer Drilon Asani zu einem 2:0 (1:0)-Erfolg, bei dem Uffenheim aber eigentlich die bessere Mannschaft war.
Die Partie musste aufgrund eines Staus 15 Minuten später angepfiffen werden, was den beiden Teams aber nichts ausmachte. Bereits nach wenigen Minuten gab es die erste Chance für die Hausherren: David Stadelmann bekam den Ball über links zugespielt, verfehlte das Tor mit seinem Abschluss aber knapp. Fünf Minuten später versuchte es Uffenheims Noah Steinmüller, doch dessen Schuss ging in die Arme von TSV-Keeper Jan Geitner. Im Gegenzug ging der Gast aus Meckenhausen in Führung: Felix Geitner schlug einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie in den Strafraum, FV-Keeper Philipp Müller klärte zu kurz, und so versenkte Marco Meixner den Ball volley im rechten Eck. Danach versuchte Steinmüller mehrfach, sein Team wieder in die Erfolgsspur zu bringen, er scheiterte jedoch immer wieder an Meckenhausens Schlussmann Jan Geitner.
Nach dem Seitenwechsel drängte Uffenheim weiter auf den Ausgleich, doch Marcel Zeller verfehlte aus der Distanz. Danach folgte eine unschöne Szene: Zeller brachte Meckenhausens Stefan Hamperl zu Fall, der den Uffenheimer dabei mit dem Ellenbogen im Gesicht traf. Der FV-Verteidiger verletzte sich dabei und musste mit einer klaffenden Wunde im Gesicht ausgewechselt werden. Die Heimelf machte in der Folge weiter Druck, doch weder Tobias Kreischer, der einmal Millimeter neben das Tor köpfte und kurz darauf einen Freistoß zu zentral trat, noch Bernd Bössendörfer, der ebenfalls knapp neben das Tor köpfte, war der Treffer zum Ausgleich vergönnt. In der 89. Minute traf Meckenhausen schließlich zur Entscheidung: Philipp Miehling fing einen Aufbaupass ab, marschierte ein paar Meter und sah den startenden Julian Stritzke. Dieser nahm den Ball aus vollem Lauf direkt und versenkte die Kugel zum 0:2-Endstand im rechten Knick.
TSV-Sprecher Christoph Baumann sprach von einem glücklichen Sieg: „Ich muss ehrlich sagen, dass wir die schlechtere Mannschaft waren. Dennoch haben wir alles gegeben. Dieses Mal war das Glück auf unserer Seite, doch das ist in den letzten Wochen hart erarbeitet worden.“
HK
TSV Meckenhausen: J. Geitner, Miehling, Beck (77. Glaser), F. Geitner, M. Meixner, Hamperl, Bogner, Stritzke (90.+1 Halbritter), T. Baumann, Rögelein, N. Baumann (77. Rehm). Tore: 0:1 M. Meixner (11.), 0:2 Stritzke (89.).