Kreisliga Ost und West
Sorgenfalten beim ungeschlagenen Zweiten Heideck

Mit Jonas Rösch fällt der nächste Stamm-Innenverteidiger des TSV lange aus – Derby bei der DJK Göggelsbuch

14.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:36 Uhr

Eine schwere Verletzung überschattete den Heidecker Erfolg bei der TSG 08 Roth. Nun müssen Daniel Meier (rechts) und Co. beim TSV Absberg bestehen. Foto: Hochreuther

Von Mathias Hochreuther

Hilpoltstein – In der Kreisliga Ost freuen sie sich in Göggelsbuch und Hofstetten auf das direkte Aufeinandertreffen im Derby am Sonntag, in Möning und Rohr hoffen sie nach dem Ende der kleinen Negativserie auf ein weiteres Erfolgserlebnis zur Möninger Kirchweih. Und in der Gruppe West will der TSV Heideck seinen Lauf fortsetzen, der Trainer hat aber personelle Sorgenfalten.

DJK Göggelsbuch - SF Hofstetten (Sonntag, 15 Uhr): „Es wird ein Duell auf Augenhöhe“, sagt Göggelsbuchs Trainer Dominik Pöllet mit Blick auf das Derby gegen Hofstetten. Die Tabelle bestätigt ihn, stehen doch die beiden Konkurrenten punktgleich (je zwölf) auf den Rängen acht und neun. Man könnte aber die Sportfreunde leicht im Vorteil wähnen, da sie mit drei (Heim-)Siegen im Gepäck anreisen, während die DJK zuletzt in Ezelsdorf nach fünf ungeschlagenen Spielen am Stück wieder einmal leer ausging. „Wir müssen nach unserer Niederlage in Ezelsdorf wieder in die Spur kommen und wollen wieder punkten. Hofstetten kommt aber mit breiter Brust zu uns, wir wissen um deren Offensivstärke und werden versuchen, diese in den Griff zu bekommen. Aber wir müssen uns zuerst mal auf uns konzentrieren“, sagt Pöllet.

Sein Gegenüber Markus Rüger bestätigt Pöllets Aussage: „Wir sind aktuell in einer sehr guten Verfassung und haben sehr gute Ergebnisse erzielt in den letzten Wochen. So fahren wir natürlich gerne zum Derby.“ Aber: „Es ist und bleibt ein Derby mit bestimmt vielen Zuschauern und einem intensiven Spiel.“ Dass auch viele Sportfreunde-Anhänger am Sonntag nach Göggelsbuch reisen werden, davon ist Rüger überzeugt. „Wir freuen uns über die zahlreiche Unterstützung unserer Fans, die ich an dieser Stelle auch sehr gerne mal erwähnen möchte.“

Und es kommt noch ein weiterer Aspekt dazu, warum Rüger diesem Duell entgegenfiebert: Das Möninger Trainer-Nachbar-Dreieck, bestehend aus Rüger, Pöllet und SG-Trainer Manuel Fersch. „Besonders freue ich mich auf meinen Trainerkollegen und Nachbarn Domi Pöllet. Wir haben ein super Verhältnis.“
SV Rednitzhembach - SG Möning/Rohr (Sonntag, 15 Uhr): Mit dem 3:0-Auswärtserfolg in Wolfstein hat die Spielgemeinschaft zuletzt gleich zwei negative Serien beendet. Es war der erste Dreier nach vier sieglosen Spielen und zugleich im vierten Anlauf der erste Punktgewinn auf fremdem Platz. „Ich hoffe, der Sieg in Wolfstein gibt uns zusätzliches Selbstvertrauen und wir können am Möninger Kirchweihwochenende die nächsten drei Punkte feiern. Ich möchte das Spiel aber auch nicht zu hoch hängen, bei Wolfstein haben doch wichtige Spieler gefehlt“, sagt SG-Coach Fersch. Das Duell beim Tabellenvorletzten in Rednitzhembach bezeichnet Fersch als Big-Point-Spiel: „Mit einem Sieg kannst du dich absetzen von den Hembis, bei einer Niederlage hast du sie im Nacken.“ Und nicht nur davor warnt der 31-Jährige: „Sie haben gegen die guten Schwander gewonnen, wir dürfen keinen Gegner locker nehmen.“
TSV Heideck - TSV Absberg (Sonntag, 15 Uhr): Mit dem knappen 3:2 in Roth haben die Heidecker ihre Weiße Weste bewahrt, grenzenlose Freude herrschte aber nicht bei Christoph Huber. „Mir blutet das Herz“, sagt der TSV-Coach über eine Szene, die sich im Speck Sportpark nach einer guten Viertelstunde zugetragen hatte. Bei einer Klärungsaktion blieb Jonas Rösch ohne gegnerische Einwirkung im Rasen hängen und musste mit dem Krankenwagen abgeholt werden. Der erste Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch bestätigte sich zwar nicht, aber besser wurde die Diagnose auch nicht. „Sprunggelenk gebrochen, Syndesmoseband gerissen“, berichtet Huber. Wenige Wochen nach dem Ausfall von Andreas Loy (Schultereckgelenksprengung) fällt nun also der zweite Stamm-Innenverteidiger lange aus. Was die Aufgabe unter anderem gegen Absberg nicht leichter macht. Ein Gegner, den Huber bestens kennt: „Kompakte Mannschaft, defensiv richtig stark, mit Daniel Baumann einen der besten Torhüter der Liga. Wenn die alle an Bord haben, ist das eine Bombentruppe.“

HK