Relegation zur Kreisklasse
SG kämpft weiter um den Ligaverbleib

Thalmässing/Eysölden unterliegt 0:2 gegen Ochenbruck – Nächste Chance am Donnerstag

07.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:31 Uhr

Das Nachsehen hatte die SG Thalmässing/Eysölden (in Rot) beim 0:2 gegen den TSV Ochenbruck. Foto: Tschapka

Göggelsbuch – Nichts zu jubeln gab es für die SG Thalmässing/Eysölden am Freitagabend in Göggelsbuch beim Abstiegsrelegationsspiel gegen den TSV Ochenbruck. Mit einer 0:2 (0:2)-Niederlage verpasste die SG vor etwa 300 Zuschauern vorerst den Klassenerhalt in der Kreisklasse Süd. Am Donnerstag (18.30 Uhr) steht für die SG Runde zwei der Relegation gegen die DJK Untermässing an.

Nach dem ersten Abtasten legten beide Teams die Anfangsnervosität ab. Die formal als Heimmannschaft gelistete SG begann den TSV durch Pressing unter Druck zu setzen und auf Fehler im Aufbauspiel zu lauern. Nur selten unterliefen der Elf von Julian Heyn aber Fehler, dennoch wusste sie sich zunächst nur mit Befreiungsschlägen zu helfen. Die erste Torchance hatte Thomas Stadler, der den Kasten von TSV-Keeper Niklas Kienlein jedoch mit seinem Distanzschuss verpasste (8.). Nachdem Michael Moßner nur kurze Zeit später seinen Gegenspieler stehen ließ, wurde sein Schussversuch wenige Meter vor dem Tor abgeblockt (11.).

Auf der Gegenseite dauerte es lange bis zur ersten Torannäherung, dann aber wurde es gefährlich: Der TSV setzte sich über die rechte Flanke durch, ehe der Ball von der Grundlinie auf den Elfmeterpunkt zurückgelegt wurde. SG-Verteidiger David Schlosser warf sich in den Schuss und konnte so die Torchance vereiteln (25.). Auch bei der nächsten Offensivaktion von Ochenbruck wurde es gefährlich – diesmal mit Erfolg. SG-Verteidiger Oliver Harlas musste nach einer TSV-Flanke im eigenen Strafraum ins Kopfballduell und versenkte den Ball unglücklich in die eigenen Maschen (35.). Fast im Gegenzug hatten die Fans aus Thalmässing und Eysölden bereits den Torschrei auf den Lippen. Moßner ließ seinen Gegenspieler erneut stehen, umkurvte Kienlein und schoss aufs verwaiste Tor. Doch ein Verteidiger eilte im Vollsprint heran, grätschte den Ball in letzter Not von der Linie und hielt so den knappen Vorsprung fest (37.). Für die von Jürgen Böhl trainierte SG kam es dann vor der Pause noch dicker. Zunächst konnte SG-Torhüter Hamza Mujic noch einen Schuss zur Ecke klären. Der anschließenden Ecke folgte eine Flanke an den langen Pfosten, die Christian Urdaneta freistehend zur 2:0-Führung für Ochenbruck einköpfte (45.). Dem Treffer folgte der Halbzeitpfiff, sodass die Böhl-Elf eine schwere Hypothek in die zweite Halbzeit mitnehmen musste.

Nach dem Seitenwechsel wirkte die SG zwar durchaus bemüht, jedoch auch sehr nervös. Der Spielfluss war häufig durch Fehlpässe oder clevere Fouls des TSV im Mittelfeld unterbrochen. Die erste nennenswerte Torchance in Hälfte zwei hatte Philipp Knoll, der mit seinem Schuss an Kienlein scheiterte (60.). Ohne selbst groß Torchancen zu erspielen, schaffte es die Heyn-Elf immer wieder die Gefahr aufs eigene Tor auf ein Minimum zu begrenzen. Trainer Jürgen Böhl versuchte mit vier Einwechslungen alles, an der Hektik und Zerfahrenheit im Spiel nach vorne änderte sich jedoch wenig. Erst in den Schlussminuten wurde es noch einmal gefährlich. Nach einer Flanke des eingewechselten Nico Hellmich kam Uwe Grimm wenige Meter vor dem Tor zum Abschluss. Erneut war Kienlein zur Stelle und wehrte den Ball über die Torauslinie (88.). Nach der anschließenden Ecke bugsierte Moßner einen tückisch aufsetzenden Ball aus kurzer Distanz über den Querbalken (89.) – eine bezeichnende Situation für das Abschlussglück der SG an diesem Abend. Schließlich blieb es beim 0:2 für Ochenbruck.

ktc


SG Thalmässing/Eysölden:
Mujic, Harlas, Stadler, Meyer (46. P. Knoll,), Schlosser (46. Philipp), Hussendörfer, Thanner (68. Hellmich), Dorner (78. Emmerling), L. Knoll, Grimm, Moßner. Tore: 0:1 Harlas (35./ET), 0:2 Urdaneta (45.)