In der Bezirksliga Süd steht der 20. Spieltag an. Für den TSV Greding wartet mit Tabellenführer ASV Zirndorf ein ganz schwerer Brocken. Der TSV Meckenhausen will gegen den SV Lauterhofen die Kirchweih-Klatsche vom vergangenen Wochenende (0:4) vergessen machen. Die gab es gegen den FC Wendelstein – der diese Woche beim TV Hilpoltstein zu Gast ist. Die SF Hofstetten treten unterdessen bei der DJK-SV Berg an.
• DJK-SV Berg - SF Hofstetten (Sonntag, 14 Uhr): Aus dem Takt gekommen sind die SF Hofstetten in den vergangenen Wochen in der Bezirksliga Süd. Die letzten beiden Heimspiele gegen Feuchtwangen und zuletzt gegen Hilpoltstein haben die heimstarken Sportfreunde abgesagt, dazwischen holten sie in Meckenhausen einen Punkt. Und ob an diesem Sonntag in Berg gespielt werden kann, ist angesichts der Wetterlage wohl auch nicht sicher.
„Jetzt wird’s eklig“, sagt dann auch Hofstettens Trainer Christian Krach. Bezogen auf die Jahreszeit und die damit verbundenen ungemütlichen Witterungsbedingungen freilich, nicht auf den Gegner. „Berg ist ein Sechs-Punkte-Spiel, nicht verlieren, am besten gewinnen“, sagt Krach.
Zwar haben die Sportfreunde mit 26 geholten Punkten nach wie vor ein Polster auf die Abstiegszone und größtenteils ein Spiel weniger absolviert als die Konkurrenz. Aber mit einem Heimsieg könnte der letztjährige Kreisligameister Berg (19 Zähler) doch näher an seinen letztjährigen „Vize“ Hofstetten heranrücken. Personell sieht es gut aus: Bis auf die langzeitverletzten Patrick Willemsen und Jonas Schuster sind alle dabei.
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• TSV Greding - ASV Zirndorf (Sonntag, 14 Uhr): Die Entwicklung beider Mannschaften war in den vergangenen Wochen recht unterschiedlich. Während der TSV mittlerweile seit sechs Spieltagen auf seinen neunten Saisonsieg wartet, brachte es sein Gegner seit Mitte September auf sechs Siege sowie zwei Unentschieden.
Es stimmt die Balance: Allein in ihren jüngsten vier Punktspielen trafen die Zirndorfer 19 Mal. Insgesamt netzten sie in 19 Pflichtspielen 55 Mal ein. 27 Tore erzielten allein Christoph Vornehm (15) und Steven Lange (zwölf). Der ASV verfügt bei nur 14 Gegentoren aber auch über die beste Abwehr der Liga. Und Greding? Den Grünhemden gelang zuletzt dreimal in Folge kein Treffer.
Trotzdem ist Trainer Patrick Grabmann überzeugt, dass seiner Elf eine Überraschung gegen den Tabellenführer gelingen kann. Er begründet dies zum einen damit, dass die Gastgeber „eigentlich nichts zu verlieren haben“. Zum anderen sehe er seine Mannschaft aufgrund der sicher nicht optimalen Bodenverhältnisse vielleicht sogar im Vorteil.
Die Zirndorfer hätten „viele gute Fußballer“ in ihren Reihen, denen der tiefe Boden sicher nicht behagen dürfte, erklärt er. Kampf, Entschlossenheit, Minimierung der eigenen Ballverluste – so lautet der Gredinger Plan.
Laut Grabmann sollte es beim TSV dieses Mal kaum personelle Probleme geben. Der zuletzt nicht einsatzfähige Fabian Schlupf war wieder im Training und auch Mannschaftskapitän Christoph Biedermann beißt wohl ein weiteres Mal die Zähne zusammen. Allerdings, so der Trainer, seien etliche der Akteure, die am Sonntag auf dem Platz stehen, nach wie vor nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.
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• TV Hilpoltstein - FC Wendelstein (Sonntag, 14 Uhr): Auch wenn es für den TV Hilpoltstein in der laufenden Saison wesentlich mehr Schatten als Sonne gab, treten sie gegen das Spitzenteam aus Wendelstein mit einem Sieg im Rücken an. 2:0 hieß es vor zwei Wochen gegen den TSV Greding. Das Duell mit den SF Hofstetten letzte Woche wurde abgesagt.
Nun also kommt Wendelstein. Und damit die mit 47 Treffern zweitbeste Offensive der Liga. Mit 52 Einschüssen haben die Hausherren die löchrigste Defensive. Wie wollen die Hilpoltsteiner die starken FC-Angreifer um André Doffin in den Griff kriegen? „Wir müssen uns auf unsere Tugenden besinnen“, sagt Interimstrainer Max Schuster, der mit Siggi Zeh und Benedikt Herzog die Geschicke leitet. Personell aber sieht es weiter nicht rosig aus: „Nach wie vor fehlt uns eine komplette Mannschaft verletzungsbedingt “, sagt Schuster. Gegen Greding habe man allerdings gesehen, „dass auch unsere Youngsters in der Lage sind, in der Bezirksliga zu bestehen“.
Die Entwicklung der Nachwuchsspieler und damit der Mannschaft steht im Vordergrund. Und wie sieht es mit dem Kampf um den Ligaverbleib aus? „Wir stellen den mit Abstand jüngsten Kader der Liga, unsere Startelf der letzten Wochen und Monate liegt bei einem Altersdurchschnitt von knapp über 20 Jahren. Das ist unsere Philosophie – junge Spieler aus der eigenen Jugend, welche sich voll mit dem TV Hilpoltstein identifizieren, in unsere Herrenmannschaft einzubinden. Das wird sich – egal was kommt – auch nicht ändern“, sagt Schuster. „Jedoch muss ich schon sagen, dass wir, bis dies rechnerisch nicht mehr möglich sein sollte, alles daran setzen, die Bezirksliga zu halten.“
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• TSV Meckenhausen - SV Lauterhofen (Sonntag, 14 Uhr): Der TSV Meckenhausen bekommt es mit einem unbequemen Gegner zu tun: Der SV Lauterhofen ist zu Gast. Für den läuft es angesichts von bisher 38 Punkten und Tabellenplatz zwei blendend. Neun Zähler rangiert Lauterhofen vor dem TSV, der auf Platz fünf steht. Das Hinspiel in Lauterhofen konnte der SV mit einem deutlichen 3:0-Heimsieg für sich entscheiden. Dennoch ist die Meckenhausener Bilanz gegen Lauterhofen keine schlechte: In den vergangenen zehn Partien konnte der TSV sechsmal als Sieger vom Feld gehen und musste sich nur dreimal geschlagen geben.
Dennoch blickt man mit etwas getrübter Miene auf das letzte Heimspiel vor der Winterpause, wie Abteilungssprecher Christoph Baumann berichtet: „Wir haben aktuell einige angeschlagene Spieler und das Spiel letzte Woche (0:4 gegen Wendelstein, Anm. d. Red.) war für das Selbstvertrauen nicht das Beste. Wir wollen dennoch Lauterhofen ärgern. Das haben wir bereits in der Vergangenheit oft genug gemacht. So wollen wir uns würdevoll von unseren Fans zuhause verabschieden.“ Meckenhausens Trainer Drilon Asani gibt sich kämpferisch: „Nach dem letzten Heimspiel haben wir definitiv einiges gutzumachen. Wir wollen aus dem Hinspiel lernen und Lauterhofen das Leben so schwer wie möglich machen.“
Damit das im 45. Spiel in diesem Jahr für den TSV gelingt, hofft Baumann auch wieder auf die Fans: „Sie unterstützen uns und können uns zu jederzeit die fehlenden Prozentpunkte geben!“
HK