Kreisliga Ost
Personallage in Göggelsbuch spitzt sich zu

Kreisliga: DJK muss gegen Berching mit einem „Mischteam“ bestehen – SG will Positivtrend fortsetzen

28.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:03 Uhr

Lediglich acht Feldspieler aus dem Kreisliga-Kader der DJK Göggelsbuch (rechts Christian Haas) stehen Coach Dominik Pöllet am Sonntag gegen den TSV Berching zur Verfügung. Foto: Tschapka

Von Mathias Hochreuther

Göggelsbuch/Heideck – Wieder einmal macht sich der Tross aus Möning und Rohr an diesem Freitagabend in der Kreisliga Ost auf Reisen, in Feucht steht das fünfte Auswärtsspiel in Folge für die SG an. Wo die SF Hofstetten momentan spielen ist egal, sie gewinnen sowieso – auch am Sonntag in Holzheim? In Göggelsbuch tüfteln sie dagegen vor dem Heimspiel gegen Berching daran, überhaupt elf Mann zusammenzubekommen. So schlimm ist es in Heideck nicht, aber auch den TSV drückt der personelle Schuh vor der Partie gegen Pollenfeld in der West-Gruppe.

TSV Feucht - SG Möning/Rohr (Freitag, 19 Uhr): „Wir sind jetzt so richtig angekommen in der Kreisliga“, freut sich SG-Trainer Manuel Fersch nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen. Fünf Spiele stehen bis zur Winterpause noch aus, „und da wollen wir so viele Punkte wie möglich holen, um einigermaßen entspannt in die Winterpause gehen zu können. Die Lücke nach unten gilt es zu vergrößern, die nach oben zu verkleinern.“ Den aktuellen Gegner aus Feucht zieht er exemplarisch für die ganze Liga heran. „Die Konstanz fehlt“, sagt Fersch, „die holen jeweils einen Punkt gegen den Tabellenersten und -zweiten, gewinnen souverän bei der momentan formstärksten Mannschaft in Hofstetten und haben dann aber nur zehn Punkte.“ Also schaut Fersch lieber auf sich. „Wir wollen an unsere Leistungen anknüpfen und den positiven Trend mitnehmen.“ Und er schaut auch auf den Anhang aus Möning und Rohr: „Auch ein Dank an unsere Fans, die uns hoffentlich auch beim fünften Auswärtsspiel in Folge unterstützen und teilweise die Auswärtsspiele zu Heimspielen gemacht haben.“

DJK Göggelsbuch - TSV Berching (Sonntag, 15 Uhr): Die Lage vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Berching ist aus DJK-Sicht schnell geklärt: „Ich hatte am Sonntag in Winkelhaid neun Feldspieler von Team 1 und dachte eigentlich, es geht nicht weniger“, sagt Trainer Dominik Pöllet zur personell arg angespannten Lage in Göggelsbuch. Aber der 34-Jährige wurde in dieser Woche eines Besseren belehrt. „Für diesen Sonntag habe ich aktuell acht Feldspieler, Lorenzo Latassa hat sich nun auch noch am Knie verletzt“, sagt Pöllet und hadert sowohl mit dem Schicksal als auch wieder ein Stück weit mit dem kleinen Kader, den sie bei der DJK eben nur haben. Über den TSV Berching will er sich in dieser Situation deshalb gar keine großen Gedanken machen. „Oberste Priorität ist, uns mit Team 2 abzusprechen, wer denn noch zu uns dazukommt, um überhaupt eine Startelf stellen zu können. Und dann schauen wir, was wir mit diesem Mischteam hinbekommen“, sagt er.
FC Holzheim - SF Hofstetten (Sonntag, 15 Uhr): Markus Rüger fährt mit einem guten Gefühl und Vorfreude nach Holzheim. Weil der Sportfreunde-Trainer selbst zwei Jahre für den FC aus dem Neumarkter Ortsteil aufgelaufen ist und dort eine „überragende Zeit“ erlebt hat. Und weil seine Mannschaft einfach bestens drauf ist in den vergangenen Wochen. Der jüngste 4:3-Erfolg gegen Reichertshofen war schon der fünfte Sieg am Stück, der Tabellenzweite Holzheim liegt nur noch zwei Zähler entfernt – und die Sportfreunde sind noch ein Spiel im Rückstand. Aber zurück zu Schlusslicht Reichertshofen, da möchte Rüger noch eins loswerden. „Sie hatten auch gute Aktionen und ihre Spielanteile.“ Er sieht sich jedenfalls in seiner Einschätzung bestätigt, dass in der Kreisliga Ost jeder jeden schlagen kann. „Also warum sollen wir nicht nach Holzheim fahren, und dort auch einen Punkt mitnehmen?“

TSV Heideck - DJK Pollenfeld (Sonntag, 15 Uhr): Christoph Hubers Ausblick beginnt mit einem Rückblick: „Erst einmal großen Respekt an den SC Polsingen, in Unterzahl eine so tolle Moral zu beweisen, das ist aller Ehren wert“, sagt Heidecks Trainer über den Gegner, den seine Mannschaft am vergangenen Sonntag trotz langer Überzahl gerade noch mit 2:1 niederringen konnte. Auch weil Torwart Markus Hofmeier einen starken Tag erwischt hatte, nicht nur wegen des gehaltenen Elfmeters in der Schlussphase. Mit diesem Auswärtssieg haben sich die Heidecker wieder auf Platz eins geschoben – was Trainer Huber freut. Vor dem Duell mit der DJK aus dem oberbayerischen Landkreis Eichstätt (Huber: „Ein Gegner, den ich nicht wirklich kenne“) plagen ihn aber weiter personelle Sorgen. „Jetzt fallen zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft aus, die immer auf der Schwelle zwischen erster und zweiter standen. Das tragische ist, dass das alles schwerere Verletzungen sind, die im Spiel passieren. Wären es Muskelverletzungen im Training, könnten wir uns als Trainer hinterfragen“, hadert Huber mit dem Schicksal. Obwohl es sportlich so toll läuft in Heideck, gibt Huber deshalb zu, dass er nicht wirklich böse ist, dass die Winterpause naht.

HK