Heideck/Hammelburg – Zu den größten Volleyball-Talenten Mittelfrankens zählt der Heidecker Joshua Schneider. Der 21 Jahre alte Student der Rechtswissenschaften kann bereits eine lange Liste sportlicher Erfolge aufweisen. Schon mit sieben Jahren hatte er seine Liebe zu dieser Disziplin entdeckt. Sein Vater Roland Schneider hatte ihn früh dafür begeistert und auch trainiert.
„Diszipliniertes und regelmäßiges Training ist bei dieser technisch sehr anspruchsvollen Sportart besonders wichtig“, sagt der 1,92 Meter große Sportler. Mindestens viermal pro Woche ist deshalb Training angesagt, mittlerweile im 200 Kilometer entfernten Hammelburg an der Fränkischen Saale (Landkreis Bad Kissingen). Begonnen hatte Schneiders sportliche Laufbahn aber bei seinem Heimatverein in Weißenburg. Im Jahre 2015 wechselte das Talent dann als Jugendspieler zum unterfränkischen Klub TV Mömlingen und in die Herrenmannschaft des SV Schwaig, wo Schneider bereits mit 13 Jahren in der Bayernliga spielte. Er wurde zweifacher Mittelfränkischer und Nordbayerischer Meister, Bayerischer Meister und Dritter bei den deutschen Meisterschaften der Jugend. Gleich dreimal wurde er im Bayernpokal zum wertvollsten Spieler gewählt.
Ähnlich erfolgreich ging es weiter, nicht zuletzt als Folge seines eisernen Trainingswillens. 2017/18 war er für den TSV Zirndorf in der Regionalliga aktiv. Sowohl in der Halle als auch im Sand zählte Schneider zudem zum Bayernkader.
Zuletzt spielte Schneider drei Jahre lang für den TSV Eibelstadt (Landkreis Würzburg) in der 3. Liga. Nun folgte der nächste Karriereschritt: Seit kurzem steht er beim TV/DJK Hammelburg in der 2. Bundesliga Süd unter Vertrag. „Wir hatten Joshua schon lange im Auge und freuen uns riesig, ein Top-Talent des bayerischen Volleyballs in Hammelburg begrüßen zu dürfen“, sagt Teammanager Frank Jansen und ergänzt: „Auch menschlich ist er ein ganz feiner Charakter.“ Schneider seinerseits freut sich darauf, „Teil einer jungen Mannschaft zu sein, die sich neu aufeinander einstellen muss, um einen großen Umbruch zu bewältigen. Ich möchte herausfinden, inwieweit ich mich unter solchen Trainingsmöglichkeiten weiterentwickeln kann.“
Als Außen-Annahmespieler ist sein sportliches Geschick von besonderer Wichtigkeit. „Wenn die Ballannahme nicht gut ist“, so Schneider, „kommt kein Spielfluss zustande, weil der Zusteller keinen Ball stellen kann.“ Schon in Kürze beginnen die Hammelburg Volleys mit der Vorbereitung, denn am 17. September starten sie mit einem Heimspiel gegen den TSV Mühldorf in ihre achte Zweitliga-Saison.
mkl
