Greding – Der TSV Greding hat in der Bezirksliga Mittelfranken Süd die zweite Heimniederlage in der laufenden Saison kassiert. Sein Nachholspiel gegen den ASV Zirndorf endete am Mittwochabend mit 1:2 (0:1).
Dass es nicht wenigstens zu einer Punkteteilung gekommen ist, hat sich die Mannschaft von Trainer Patrick Grabmann letztlich selbst zuzuschreiben. Zum einen brachte sie vor allem in der ersten Halbzeit wenig Konstruktives zustande und zum anderen resultierten beide Treffer des ASV aus Ballverlusten der Gastgeber beim Spielaufbau. Bei zunächst leichtem Niederschlag gab es lange Zeit kaum Ansehnliches bei den Aktionen der Grünhemden. „In der ersten Halbzeit war unsere Leistung bodenlos“, stellte Grabmann fest.
Gut 20 Minuten lang spielte sich das Geschehen auf dem nassen Rasen zwischen beiden Strafräumen ab. Der TSV versuchte es zwar mit Steckpässen durch die Zirndorfer Abwehr, aber er blieb dabei völlig wirkungslos. Erst in der 32. Minute gab es die erste Torgelegenheit, als Fabian Strobel einen Schuss aus 20 Metern etwas zu hoch angesetzt hatte. Sechs Minuten später gingen die Gäste, in deren Reihen mehrere technisch versierte Akteure standen, in Führung. Nach einem Fehler beim Gredinger Spielaufbau starteten sie einen blitzsauberen Konter, den ihr Kapitän Oumar Dieng mit einem Schuss aus zwölf Metern erfolgreich abschloss. Vier Minuten später verhinderte TSV-Torhüter Fabian Lang nach einem Schuss von Kevin Riemel aus 25 Metern das 0:2. Danach hatten die Gastgeber noch zwei Gelegenheiten, den Ausgleichstreffer zu erzielen, aber sie wurden nicht genutzt.
Nach der wegen hereinbrechender Dunkelheit nur fünf Minuten dauernden Halbzeitpause stellten sich die Gastgeber bereits in der 48. Minute erneut ein Bein. Einem weiteren Ballverlust folgte wieder ein schneller Konter der Zirndorfer. Riemel hatte auf der linken Außenbahn jede Menge Platz und seine Hereingabe verwertete Samir Tatarevic mit einem Schuss unter die Querlatte zum 0:2. Fünf Minuten später nahm Grabmann einen Dreifachwechsel vor, der sich bereits kurze Zeit später positiv auswirkte. Der soeben aus dem Urlaub zurückgekehrte Fabian Schlupf setzte sich halblinks durch und nach seinem flachen Rückpass gelang dem ebenfalls ins Spiel gekommenen Christian Daiser der Treffer zum 1:2. Danach hatte es den Anschein, als sollten die Gastgeber zumindest noch den Ausgleichstreffer erzielen können. Es gab einige aussichtsreiche Ansätze, aber insgesamt waren die Gredinger in der Vorwärtsbewegung nicht effektiv genug. Dennoch hätte es in der 75. Minute 2:2 stehen können. Patrick Meyer, der unbedrängt zum Kopfball gekommen war, setzte die Kugel aber aus fünf Metern neben das Tor. Auf der Gegenseite verfehlte Stephan Otto mit einem Flachschuss knapp das Tor und verpasste damit die endgültige Entscheidung (77.). Bei den Gredingern erwies sich Fabian Schlupf auf der linken Außenbahn zwar als sehr agil, aber auch aus seinen Flankenläufen resultierten keine nennenswerten Aktionen mehr. Zudem verstanden es die Gäste immer wieder, Unterbrechungen des Spiels herbeizuführen.
Zwar gab es nicht zuletzt deshalb eine längere Nachspielzeit, aber die Gastgeber liefen ihrem selbst verschuldeten Rückstand bis zum Schlusspfiff vergeblich hinterher. „Wir waren einfach zu schlecht. Deshalb war die Niederlage verdient“, lautete das Fazit von Grabmann.
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TSV Greding: Lang, Ochsenkühn, P. Meyer, Sipl (53. Templer), Finger, M. Meyer (68. Mayinger), J. Wolfsteiner, Güclüer (53. Daiser), Strobel, Holland (53. F. Schlupf), D. Schlupf. Tore: 0:1 Dieng (38.), 0:2 Tatarevic (48.), 1:2 Daiser (58.).
