Bezirksliga Mittelfranken Süd
Corona zwingt Greding zur Spielabsage

Abgesetzte Partie soll erst im nächsten Jahr nachgeholt werden – Hilpoltstein will offene Rechnung begleichen

04.11.2022 | Stand 22.09.2023, 3:44 Uhr

Kein Verfolgerduell wird es an diesem Sonntag beim ESV Ansbach-Eyb geben. Denn der TSV Greding (in Grün) kann aufgrund einiger Corona-Fälle nicht antreten. Foto: Tschapka

Hilpoltstein – Der 18. Spieltag in der Bezirksliga Süd steht vor der Tür: Während der TSV Greding das Duell gegen seinen Tabellennachbarn Ansbach-Eyb Corona-bedingt absagen muss, empfängt der TV Hilpoltstein den Vorletzten aus Wettelsheim, und Meckenhausen ist beim offensivstarken 1. FV Uffenheim gefordert.

1. FV Uffenheim - TSV Meckenhausen (Samstag, 14 Uhr): Nach drei Unentschieden in Folge hat der TSV Meckenhausen am vergangenen Wochenende beim 4:1 gegen Greding wieder einen dreifachen Punktgewinn einfahren können. Dies will die Elf von Trainer Dominik Betz an diesem Samstag wiederholen. Mit dem Bus fährt das Team gemeinsam mit seinen Fans zum 1. FV Uffenheim. Die Mannschaft von Trainer Werner Pfeuffer durfte am Dienstag den Einzug ins Totopokal-Halbfinale im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe feiern. In der Liga steht Uffenheim mit 24 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Für TSV-Coach Betz ist sein Trainerkollege ein „richtig erfahrener Hase an der Außenlinie, der schon alles erlebt hat“. Die Offensivabteilung des Gegners sei gut besetzt, so Betz. Dennoch sei sein Team fit und werde 90 Minuten alles geben. Außerdem freut sich der Meckenhausener Trainer auf den neuen Platz, auf dem der TSV zum ersten Mal auflaufen darf. Die TSV Fans erhoffen sich ein packendes Spiel beim Mitaufsteiger und wollen auf der Heimfahrt natürlich einen Sieg feiern.

HK


ESV Ansbach-Eyb - TSV Greding (Sonntag, 14 Uhr): Das für Sonntag (14 Uhr) angesetzte Spiel zwischen dem ESV Ansbach-Eyb und dem TSV Greding muss aufgrund von mehreren Corona-Fällen im Gredinger Lager abgesagt werden. Die Partie der aktuellen Tabellennachbarn wird erst im nächsten Jahr nachgeholt, ein genauer Termin steht noch nicht fest.

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TV Hilpoltstein - SV Wettelsheim (Sonntag, 14 Uhr): Nach dem Last-Minute-Sieg beim Kellerkind FC Dombühl (2:3) will der TV Hilpoltstein den Schwung in die anstehende Heimpartie gegen den SV Wettelsheim mitnehmen. „Der Sieg in Dombühl war nicht unverdient, weil wir über die gesamte Spielzeit das Tempo hochhalten konnten – da haben auch die Jungs, die von der Bank kamen, sehr gute Leistungen gezeigt“, sagt das Hilpoltsteiner Trainerteam Julian Schmidpeter und Martin Baeck-Gugel und ergänzt: „Die Dombühler haben übrigens ein ordentliches Spiel gemacht, ihr Tabellenplatz ist nicht repräsentativ. Zudem muss man ihnen hoch anrechnen, dass sie fußballerische und spielerische Lösungen gesucht haben – das ist ja leider nicht die Norm in unserer Liga.“

In der bevorstehenden Partie gegen den SV dürften vor allem die Burgstädter eine ganz spezielle Motivation haben, denn die Hilpoltsteiner konnten gegen den Verein aus dem Treuchtlinger Ortsteil in bisher drei Aufeinandertreffen kein einziges Spiel für sich entscheiden. In der Kreisliga-Saison 2016/2017 trennten sich beide Teams zweimal unentschieden und in der aktuellen Spielzeit mussten die Burgherren im Hinspiel eine 1:2-Niederlage hinnehmen.

Dass es sich an diesem Sonntag um ein Heimspiel für den TV handelt, könnte ein entscheidender Faktor für den Ausgang der Partie werden. Denn während die Burgherren eine ausgeglichene Bilanz von jeweils 13 Punkten zuhause und in der Ferne aufweisen, konnte der SVW in seinen bisherigen sieben Gastspielen lediglich einen Punkt entführen und stellt somit die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga. Dennoch wird es für das Team aus der Burgstadt sicherlich kein Selbstläufer, denn seit dem Trainerwechsel beim SV – für Stephan Zengerle schwingt Julian Dürnberger mit Unterstützung von Tobias Grimm seit Mitte September das Zepter – zeigt die Formkurve des SVW nach oben.

„Wir fühlen uns nach den drei Punkten sehr gut und wollen am Sonntag gegen Wettelsheim unbedingt nachlegen – da ist ja noch eine Rechnung offen: Wir wollen den müden Auftritt aus dem Hinspiel vergessen machen – auch, wenn die Wettelsheimer Ergebnisse in den letzten Wochen nicht von schlechten Eltern waren. Schade, dass uns die Erkältungswelle ein wenig getroffen hat und die Trainingsbeteiligung darunter leidet. Die Alternativen sind aber da“, sagt das Trainerduo.

Ob sich der Kader des TV im Vergleich zum Spiel in Dombühl verändert, wird sich wohl erst am Spieltag selbst entscheiden, denn hinter den Stammkräften Simon Wittmann (Erkältung) und Stephan Steckert (Oberschenkel) steht derzeit noch ein Fragezeichen.

tvh