Leichtathletik
Bayern ist das Maß aller Dinge

Quartett aus der Region trägt zum Erfolg bei den Leichtathletik-Wettkämpfen der Arge Alp bei

29.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:11 Uhr

Aktuelle beziehungsweise ehemalige Athleten der LG Landkreis Roth: Jakob Eberler (von links), Hannah Wittmann, Carolin Kupsch und Benedikt von Hardenberg. Foto: Eberler

Von Mathias Hochreuther

Salzburg – Bei den Leichtathletik-Wettkämpfen der „Arge Alp“ im Salzburger Land sind am vergangenen Wochenende vier junge Sportler aus der Region, die allesamt der LG Landkreis Roth angehören beziehungsweise dort früher aktiv waren, am Start gewesen. Das Quartett hatte seinen Anteil daran, dass die Mannschaft aus Bayern im Universitätsstadion in Hallein bei Salzburg den Wettkampf gewann.

Zehn Länder, Provinzen, Regionen und Kantone aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz gehören der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) mit Sitz in Innsbruck an. Genauer gesagt Bayern, aus Österreich Salzburg, Tirol und Vorarlberg, aus Italien die Lombardei, Trentino und Südtirol sowie aus der Schweiz St. Gallen, Tessin und Graubünden.

Bei Sommer- und Winterspielen soll jährlich in neun „alpenspezifischen Sportarten“ die Sporttradition in den Mitgliedsländern aufrechterhalten werden. Diese sind Fußball für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, Sportschießen, Leichtathletik, Orientierungslauf und Sportklettern als Sommersportarten sowie im Winter Eiskunstlauf, Ski Alpin und Eishockey.

Für die Leichtathletik-Wettkämpfe hatte der Bayerische Leichtathletik-Verband (BLV) die Sportler nominiert, 39 waren nach Salzburg gereist. Darunter auch vier ehemalige und aktuelle Athleten der LG Landkreis Roth. Benedikt von Hardenberg (Jahrgang 2000) aus dem Rother Ortsteil Belmbrach, der in Regensburg studiert und für die LG Telis Finanz startet; Jakob Eberler (Jahrgang 2003) aus Röttenbach; Hannah Wittmann (Jahrgang 2004) aus Rednitzhembach und Carolin Kupsch (Jahrgang 2003) aus Heideck, die mittlerweile für die LG Stadtwerke München antritt. Für von Hardenberg war es die dritte Teilnahme an der Arge Alp. „Der Mannschaftsgedanke ist das Schöne an diesem Wettbewerb, das hat man sonst in der Leichtathletik ja eigentlich nie. Man lernt auch immer wieder neue Leute kennen, es hat auch dieses Jahr Spaß gemacht und die Salzburger haben es toll organisiert. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter und der Blick auf die Berge aus dem Stadion war herrlich.“ Von Hardenberg ging gleich in drei Disziplinen an den Start. In seinen Paradedisziplinen Weit- und Dreisprung, wo er mit 6,88 und 14,80 Metern jeweils als Erstplatzierter die höchste Punktzahl für Bayern einfahren konnte. Zudem landete er mit der 4x100-Meter-Staffel auf Rang drei. Gar mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 68,02 Metern mit dem Speer holte Jakob Eberler Rang eins für den Freistaat. Ein durchaus überraschendes Ergebnis, hat der Wettkampf doch reichlich spät in der Freiluftsaison stattgefunden.

Carolin Kupsch warf ihren Diskus 39,48 Meter weit und wurde in dieser Disziplin Dritte in der Frauenwertung. Hannah Witttmann lief die 100 Meter Hürden in 15,69 Sekunden und holte damit als Sechste noch Punkte für Bayern. Zu Rang fünf reichte es für die Rednitzhembacherin mit der 4x100-Meter-Staffel.

Die Gesamtleistung der bayerischen Mannschaft in allen Disziplinen war nach zwei Wettkampftagen schließlich die Beste, mit 207 Punkten gewann Bayern vor Südtirol (192) und St. Gallen (175) Auf den Plätzen folgten Tessin, Tirol, Graubünden, Salzburg und Vorarlberg.

HK