
Luka Vulic (am Ball) und der Türkische SV Pfaffenhofen überraschten zu neunt in Kirchdorf. Foto: fso
Für die Überraschung des Spieltags in der Kreisklasse 3 hat am Sonntag der Türkische SV Pfaffenhofen gesorgt: Das Team von Turgay Toklu brachte gegen den bisherigen Tabellenführer SC Kirchdorf einen 2:1-Sieg über die Zeit, obwohl es die gesamte zweite Hälfte mit neun Mann spielen musste.
SpVgg Mauern - TSV Paunzhausen 4:0 (0:1): Für Paunzhausen gab es in Mauern nichts zu holen. „Kurz gesagt, der Gegner war klar besser“, fasste Trainer Alen Ruzak das Geschehen knapp zusammen. Die Gastgeber machten bereits in der ersten Halbzeit alles klar. In der 14. Minute nahm das Unheil seinen Lauf, als Benedikt Wurmer eine Freistoßflanke zum 1:0 einköpfte. In der 39. Minute traf Tobias Kleeberger zum 2:0 ins lange Eck und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit legte Johannes Pollhammer sogar noch das 3:0 nach. Ganz am Ende der Partie, erneut in der Nachspielzeit, legte Pollhammer dann noch einen zweiten Treffer per Freistoß nach. „Bei uns kommen viele Dinge zusammen. Zwei Offensivkräfte haben sich unter der Woche verletzt und immer wieder fehlen Spieler aus verschiedenen Gründen. Das wirkt sich dann aufs Training aus und das sieht man am Spieltag“, analysierte Ruzak die Niederlage.
SC Kirchdorf - Türk. SV Pfaffenhofen 1:2 (0:2): Vor 230 Zuschauern entwickelte sich ein Krimi. In der zehnten Minute brachte Dorde Vulic die Gäste mit 1:0 in Führung, als sein Freistoß an Freund und Feind vorbei im Tor landete. In der 27. Minute legte Luka Vulic den Ball quer und Halil Bal schob ihn zum 0:2 ein. Acht Minuten später sah Dorde Vulic nach einer Notbremse die Rote Karte und zwei Minuten nach der Pause folgte ihm Aleksandar Kaurin mit der Gelb-Roten Karte wegen Ballwegschlagens. Mit neun gegen elf verteidigten die Pfaffenhofener geschickt und leisteten sich nur einen Fehler, den Samuel Nierhaus zum 1:2 nutzte. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, dass wir mit neun Mann das wahrscheinlich beste Team der Liga besiegt haben. Von der Nummer 1 bis zur Nummer 17 hat drinnen und draußen jeder alles gegeben, jeder hatte einen Puls von 180“, freute sich Spielertrainer Toklu und hofft, dass der Sieg Selbstvertrauen für die nächsten Wochen gibt.
gam