Als erste Bayerin seit 1997
Tanzsport: Anna Grünwald aus Ilmmünster triumphiert beim „Blauen Band der Spree“ in Berlin

14.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:38 Uhr

Beeindruckende Figuren zeigten Anna Grünwald und Daniel Irmler beim Blauen Band der Spree in Berlin. Foto: privat

Einen herausragenden Erfolg hat am Osterwochenende Anna Grünwald gefeiert. Die junge Tänzerin aus Ilmmünster hat mit ihrem Partner Daniel Irmler aus München zwei Turniere im Lateintanzen beim „Blauen Band der Spree“ in Berlin gewonnen. „Seit 1997 hat niemand aus Bayern mehr diese renommierte Veranstaltung gewonnen, ich bin stolz, im Latein ist das der größte Erfolg meiner Karriere“, sagt die 23-Jährige vom Tanzclub Gelb-Schwarz-Casino München.

Auf Grünwald und Irmler wartete in der Hauptstadt ein straffes Programm: An beiden Turniertagen mussten sie mit ihrem Partner jeweils 25 Runden (fünf pro Tanz) absolvieren. Gefordert waren die Tänze Samba, ChaChaCha, Rumba, Paso Doble und Jive. Zu Turnierbeginn gingen 59 Paare an den Start. „Runde für Runde wurden von den Wertungsrichtern dann mehrere Paare aussortiert“, schildert Grünwald. Am Ende waren Irmler und sie an beiden Tagen das mit Abstand beste Paar, wie sie von den Wertungsrichtern bestätigt bekamen. „Wir hatten bei fast allen Tänzen die ,1’ also die bestmögliche Wertung“, freute sich die Ilmmünsterin und führt aus: „Der Druck war hoch, doch es ist alles genauso gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben.“

Dafür hatte das Paar allerdings auch hart trainiert, wie Grünwald erklärt. „Mit fünf Einheiten die Woche, dazu kamen auch Fitness und Konditionsübungen.“ Denn so viele Tänze nacheinander zu absolvieren, sei sehr kräftezehrend. „Bei anderen Paaren hat man gemerkt, dass sie am Ende schon platt und deswegen nicht mehr so konzentriert waren. Wir hatten dagegen bis zum Ende die nötige Kraft.“

Noch beeindruckender macht den Erfolg, dass Grünwald und Irmler an beiden Turniertagen – am zweiten Tag kamen andere Wertungsrichter und einige neue Paare hinzu – ganz oben auf dem Treppchen standen. „Ein Wertungsrichter hat am Ende zu uns gesagt, dass wir der Wahnsinn sind und es eine Ehre war uns bewerten zu dürfen“, freute sich Grünwald.

enc