Nach dem Sieg gegen Spitzenreiter Indersdorf haben die Handballer der HF Scheyern in einem hitzigen Derby beim SSV Schrobenhausen einen Dämpfer hinnehmen müssen und mit 38:39 (16:20) verloren.
HFS-Coach Dieter Auernhammer sprach von einer erschreckend aggressiven Atmosphäre bei aus HF-Sicht übermotivierten Gastgebern. Sein Team kam gut in die Partie und führte nach acht Minuten mit 5:3. In der Folge fand der SSV aber mehr Zugriff und drehte die Partie. Scheyern agierte leichtsinnig und fing sich viele Zeitspiele und Kontertore. Bis zur 21. Minute zog Schrobenhausen auf 15:12 davon. Mit einem Vier-Tore-Rückstand ging es für die Füchse in die Kabine. Nach Wiederanpfiff fand Scheyern besser in das körperlich harte Spiel und holte auf. Auf Patrick Heimbachs Ausgleich in der 45. Minute folgte eine wilde Phase. Nach zahlreichen Zeitstrafen führte Scheyern und stand zu fünft gegen zwei Mann auf dem Feld. Es folgte eine unschöne Szene, bei der Schrobenhausens Alin-Flanius Calin nach einer Tätlichkeit beim Gegenstoß die Blaue Karte sah. Zeitgleich belästigte ein SSV-Zuschauer die Scheyerer Bank. In dieser Phase verpassten es die Füchse, das Spiel zu entscheiden, gaben am Ende eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand und verloren kurz vor Schluss mit einem Zähler. „Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Dass unnötige Härte ins Spiel kam lag sicher auch daran, dass der abstiegsgefährdete SSV seinen Aufstiegsambitionen nicht gerecht geworden ist“, sagte Auernhammer, der die Leistung von Emmeran Winter lobte. Im letzten Saisonspiel empfangen die Füchse am 4. März um 20 Uhr die HSG Freising-Neufahrn II. Dem Sieger winkt Platz zwei und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation.
HF Scheyern: Winter (15), Heimbach (7), Falk (5), Moll (3), D. Wang (3), E. Wang (2), V. Wang (2), Schieschang (1), Missy, Gerlsbeck, Nappenbach, Hagl.
ewi
