Mit einer Bronzemedaille ist Judotalent Nadja Kneilling am Sonntag von den deutschen U18-Einzelmeisterschaften zurückgekehrt. Die Reichertshausenerin, die zum Jahreswechsel vom FC Schweitenkirchen zum TSV Großhadern gewechselt war, feierte bei den Titelkämpfen in Leipzig vier Einzelsiege und musste sich nur Miu Richter (Brandenburg) geschlagen geben.
Nach dem Kneilling am Ende des vergangenen Jahres in den Nationalkader (NK2) berufen wurde und sich mit der Silbermedaille beim European Cup in Györ selbst noch ein tolles Geburtstagsgeschenk gemacht hatte, ging es für sie Anfang dieses Jahres gleich mit den Einzelmeisterschaften weiter. Zunächst stand für die Reichertshausenerin Ende Januar die Bayerische in Abensberg an, wo sie sich den zweiten Platz erkämpfte. Eine Woche später folgte bereits die süddeutsche Meisterschaft in Pforzheim. Auch dort holte Kneilling Silber und qualifizierte sich für die deutschen Meisterschaften in Leipzig. Dort erwischte das Judotalent einen guten Start und gewann seinen ersten Kampf gegen Franziska Lomp (Hessen) mit einer Kontertechnik im Golden Score. Danach folgte der einzige Dämpfer, als sie sich gegen Richter (Brandenburg) von einem Angriff überraschen ließ und unterlag. Doch Kneilling fand wieder zurück in die Erfolgsspur und besiegte Hellen Möck (Württemberg) im dritten Kampf mit einem Osoto Otoshi und anschließender Festhaltetechnik am Boden. Nachdem sie auch ihr viertes Duell gegen Lindsay Koar (Baden Baden) für sich entschied, stand ihr im kleinen Finale um Platz drei Katharina Kaiser (Nordrhein-Westfalen) gegenüber. Kneilling nahm auch diese Hürde und sicherte sich mit einem Innenschenkelwurf den Sieg und damit die Bronzemedaille.
PK
