Fußball - Bezirksliga
Ohne Ceballos gegen Aschheim

FSV muss auf seinen torgefährlichsten Angreifer verzichten – Rohrbach gastiert beim Letzten

09.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:51 Uhr

Schmerzhafter Ausfall: Der FSV Pfaffenhofen muss im Heimspiel gegen den FC Aschheim auf Maxi Ceballos (links) verzichten, der in dieser Saison bereits acht Tore erzielt hat. Foto: Stolle (Archiv)

Pfaffenhofen/Rohrbach – An diesem Sonntag tritt der TSV Rohrbach die weiteste Auswärtsfahrt in der Bezirksliga Oberbayern Nord an: Das Team von Stefan Klos gastiert beim VSST Günzlhofen-Oberschweinbach, der südwestlich von München beheimatet ist. Bereits am Samstag erwartet der FSV Pfaffenhofen den FC Aschheim.

VSST Günzlhofen - TSV Rohrbach (Sonntag, 15 Uhr): Gastgeber Günzlhofen spielte in der Saison 2019/2021 noch in der Kreisklasse und marschierte dann direkt durch die Kreisliga in die Bezirksliga, wo die Mannschaft aktuell den letzten Platz belegt und die meisten Gegentore (26) kassiert hat. Rohrbachs Trainer Klos interessiert die Tabelle vor dem Duell allerdings nicht. „Was sagt schon ein letzter Platz am siebten Spieltag?“ stellt er eine eher rhetorische Frage. Kampfansagen zu machen, verböte schon die eigene, ausbaufähige Auswärtsbilanz. In der Tat: Aus drei Spielen in der Fremde haben die Hallertauer bisher einen mageren Punkt geholt, ein 0:0 beim BC Attaching. „Wenn man sich die Statistiken anschaut, kassiert Günzlhofen wohl recht viele Zeitstrafen und Platzverweise, das lässt darauf schließen, dass sie mit etwas mehr Disziplin weiter oben stehen könnten. Sie scheinen jedenfalls gute Fußballer in ihren Reihen zu haben“, fügt Klos an. Wer den Rohrbacher Trainer kennt, weiß aber auch, dass er immer eher auf sein Team schaut als auf den Gegner und da kann er mit der Personallage zufrieden sein. Marius Fiederer kommt rechtzeitig aus dem Urlaub zurück, Daniel Kremer, der zuletzt ausgesetzt hatte, kann wieder mitwirken und Michael Humbach wird erneut die Jokerrolle einnehmen. Ein Einsatz von Beginn an käme für den spielenden Co-Trainer noch zu früh. Die Voraussetzungen für einen positiven Verlauf sind also gut. „Für mich lautet die Zielsetzung in jedem Spiel erst einmal drei Punkte“, stellt Klos klar. Wer zu einem Fußballspiel antrete, wolle es schließlich gewinnen. Dass am Ende nicht immer das gewünschte Ergebnis steht, sei ein anderes Thema. Die weite Rückfahrt wäre mit dem ersten Auswärtssieg im Gepäck aber wohl viel angenehmer.

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FSV Pfaffenhofen - FC Aschheim (Samstag, 14 Uhr): Mit dem FC Aschheim wartet an diesem Samstag ein unbekannter auf den FSV Pfaffenhofen. Die Aschheimer waren nämlich in den vergangenen beiden Spielzeiten in der benachbarten Bezirksliga Oberbayern Ost beheimatet. Die Vorsaison beendete der Neuling dort auf Platz zehn. In der Nordstaffel ist Aschheim mittlerweile gut angekommen: Zuletzt siegte das Team mit 3:2 gegen den SVN München und rückte auf Platz sieben vor. Zuvor gewann es im Totopokal gegen den FC Alte Haide DSC mit 4:3. Pfaffenhofen ist dementsprechend gewarnt. So war FSV-Coach Gerhard Lösch bei zwei Spielen des Gegners und bekam eine Mannschaft zu sehen, die in der Offensive gute Einzelspieler hat und defensiv mit einer stabilen Fünferkette verteidigt. Die Tabelle bestätigt den Eindruck: Mit erst neun Gegentoren aus sechs Spielen hat der FCA die drittbeste Defensive der Liga. „Das ist sicher eine unangenehme Mannschaft. Wir werden viel Geduld brauchen. Ich gehe davon aus, dass es keine besonders schöne Partie wird“, meint Lösch. Für den FSV gilt es, vor allem den Fehler aus der Vorwoche zu vermeiden: Trotz drückender Überlegenheit in der ersten Halbzeit verpasste es Pfaffenhofen gegen Kammerberg, die Tore zwei und drei zu erzielen und verlor die Partie letztlich in der zweiten Spielhälfte. Personell wird es einige Änderungen geben: So wird Simon Heigl nach seiner Schulterverletzung zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit dabei sein. Auch Maxi Voelke ist wieder einsatzbereit. Hinter dem Einsatz von Sebastian Waas, der sich eine Zerrung zugezogen hat, steht dagegen ein Fragezeichen. Sadibou Diabang wird weiterhin verletzt ausfallen. Ebenso wird Goalgetter Jose Maximiliano Ceballos aus privaten Gründen fehlen. Ceballos ist mit acht Toren aus neun Spielen auf Platz zwei der Torschützenliste und einer der Garanten für die guten Vorstellungen der Pfaffenhofener in den vergangenen Wochen. „Eins zu eins kann man Ceba nicht ersetzen, da er eine wichtige Rolle auf dem Platz einnimmt. Trotzdem haben wir viele Spieler, die offensiv Qualität haben und genauso ein Feuerwerk abfackeln können. Wir werden dafür entsprechend unsere Spielweise anpassen“, sagt Lösch. Wohl nur mit einem Sieg kann der FSV den Kontakt zu Spitzenreiter Feldmoching halten.

wde