Kreisklasse 2 Donau/Isar
Münchsmünster zieht davon

TVM baut mit 2:0-Sieg in Scheyern die Tabellenführung aus – FSV II gewinnt Kellerduell

14.11.2022 | Stand 19.09.2023, 22:11 Uhr
Matthias Gabler

Duell auf Augenhöhe: Der FC Geisenfeld (rechts Patrick Breitsamer) und der SV Zuchering (links Marcel Preuß) trennten sich mit einem leistungsgerechten Remis. Foto: M. Schneider

Pfaffenhofen – Wie gemalt ist der 15. Spieltag der Kreisklasse 2 Donau/Isar für Tabellenführer TV Münchsmünster verlaufen. Der nach wie vor furios aufspielende Aufsteiger gewann das Topspiel beim ST Scheyern mit 2:0 und profitierte vom Patzer des Tabellenzweiten SV Karlskron in Tegernbach (1:2). Damit führt Münchsmünster die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung an.

FSV Pfaffenhofen II - FC Schweitenkirchen 4:0 (3:0): „Ich muss sagen, dass der Kunstrasen unserer Spielweise entgegen kommt. In der ersten Halbzeit waren wir richtig stark und haben uns viele Chancen erarbeitet“, berichtete FSV-Spielertrainer Heiko Juhra. Raphael Boser (12.), Tobias Gürtner (35.) und Tobias Hagl (39.) sorgten schon vor der Pause für klare Verhältnisse. In der zweiten Hälfte schaltete der FSV dann ein paar Gänge herunter, ließ aber weiter nicht viel zu. Im Gegenteil: Jannik Busl legte in der Nachspielzeit den vierten Treffer nach. Juhra blickte auch schon voraus auf die kommende Woche. Es gelte gegen Wolnzach dieselbe Einstellung auf den Platz zu bringen, dann könne die Winterpause kommen. Schweitenkirchens Sportlicher Leiter Baris Basaran fasste sich kurz: „Wir waren quasi chancenlos“, kommentierte er. Er kritisierte aber den Gegner für dessen Verhalten an der Seitenlinie.

FC Tegernbach - SV Karlskron 2:1 (1:0): „Es war ein ordentlicher Auftritt von uns. Auch wenn wir nicht die bessere Mannschaft waren, geht der Sieg in Ordnung, da wir sehr konzentriert verteidigt haben und den größeren Willen hatten“, fasste Tegernbachs Trainer Oguzhan Halici zusammen. Korbinian Lörz brachte die Gastgeber bereits nach sechs Minuten in Führung. Thomas Mair legte nach einer guten Stunde das 2:0 nach. Karlskron schaffte durch Stefan Spiess zehn Minuten vor dem Ende nur noch den Anschlusstreffer. Christopher Haas, der Spielertrainer der Gäste, sah es sportlich. „Der Sieg für Tegernbach ist nicht unverdient, weil sie effektiv in der Chancenverwertung waren. Wir hingegen konnten besonders in der ersten Halbzeit unsere Gelegenheiten nicht nutzen“, sagte er. Das Spiel habe insgesamt auf überschaubarem Niveau stattgefunden.

SV Karlshuld - SpVgg Langenbruck 0:2 (0:2): „Ich bin mega enttäuscht von meiner Mannschaft. Wir waren uns einig, dass das Spiel richtungsweisend ist und dann so ein Auftritt“, war Karlshulds Spielertrainer Dominik Berchermeier einmal mehr bedient und kündigte an, sich Gedanken über die Zukunft machen zu wollen. Während die Gastgeber zwei klare Torchancen vergaben, traf Langenbruck im Gegenzug jeweils ins Tor. Andreas Eder schoss nach Vorarbeit von Marco Strasser zum 0:1 (21.) ein, Strasser legte nach schöner Kombination und Anspiel von Martin Reichart das 0:2 nach (42.). Die zweite Halbzeit bezeichnete Berchermeier dann gar als „Vorführung“, Karlshuld könne sich bei Torwart Julian Eisenhofer bedanken, dass es bei zwei Gegentoren blieb. Der Coach äußerte auch Selbstkritik, war er doch in der 65. Minute mit einem Elfmeter an Torwart Stefan Hirschmann gescheitert. Langenbrucks Trainer Matthias Zimmermann war sehr zufrieden mit „wichtigen drei Punkten“, wie er sagte.

BC Uttenhofen - TSV Lichtenau 0:3 (0:0): Das Ergebnis klingt deutlich, täuscht aber etwas über den Spielverlauf hinweg. Wir hätten in der ersten Halbzeit zwei bis drei Tore machen müssen. Wir waren die klar bessere Mannschaft. Lichtenau nutzte dann seine Chancen, das ist halt der Unterschied“, ärgerte sich BCU-Coach Claudio Maritato. Seine Elf habe aktuell nicht das Selbstvertrauen, um nach einem Rückstand zurück zu kommen. „In der ersten Halbzeit waren sie besser, wir sind mit der Stimmung und dem Platz in Uttenhofen zu Beginn schwer klargekommen“, stimmte ihm sein Gegenüber Bastian Wagner zu. In der zweiten Halbzeit sah er seine Elf dann spielbestimmend, sie habe die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen und den Gegner ausgekontert. Torjäger Boris Manko machte mit einem Doppelschlag seine Saisontore 13 und 14 (59. und 60.). Mentor Haliti traf in der 79. Minute zum 0:3-Endstand.

FC Geisenfeld - SV Zuchering 0:0 (0:0): Es war ein 0:0 der besseren Sorte. Beide Teams investierten viel und verteidigten stark. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste Vorteile, nach einer Eckenvariante ging der Abschluss aber über das Tor und bei zwei Angriffen über links war noch ein Abwehrbein dazwischen. Mit zunehmender Spieldauer erarbeiteten sich die Gastgeber ein Übergewicht, suchten aber in einigen Szenen nicht entschlossen genug den Abschluss. „Das 0:0 geht in Ordnung und wir nehmen den Punkt gerne mit“, sagte FCG-Sprecher Matthias Gabler. Die Leistung der Mannschaft sei absolut in Ordnung gewesen. Er hatte noch ein Lob für Schiedsrichter Andreas Rauh (SpVgg Straubing) parat, der ganz klar bester Mann auf dem Platz gewesen sei. Zucherings Trainer Stefan Hoffmann war ebenfalls zufrieden. „Wir wollten über 90 Minuten kompakt gegen den Ball verteidigen, das haben wir geschafft.“ Das Ergebnis gehe in Ordnung.

ST Scheyern - TV Münchsmünster 0:2 (0:2): STS-Coach Mathias Hoiß war voll des Lobes für den Gegner. „Münchsmünster ist als Team geschlossen stark und hat einen klaren Plan im Spiel“, sagte er und haderte mit der Leistung seines Teams, das sehr fehlerhaft gespielt und den ersten Durchgang hergeschenkt habe. „Im zweiten waren wir stabiler und hatten auch Chancen, aber der Sieg für den Gegner war hoch verdient.“ Gästetrainer Andreas Müller gab das Kompliment gerne zurück: „Es war ein gutes Spiel gegen einen starken und immer fairen Gegner. Die spielen einfach Fußball.“ Auch er sah sein Team im ersten Durchgang mit Vorteilen. Maximilian Anthofer (18.) machte nach einer schönen Kombination das 0:1, Moritz Feigl legte in der 40. Minute per Kopf das 0:2 nach. In der zweiten Halbzeit hatte Scheyern mehr vom Spiel und traf in der 83. Minute die Latte. „Hier hatten wir Glück, das wäre nochmal eng geworden“, fügte Müller an.

TSV Wolnzach - Türkisch SV Pfaffenhofen 1:2 (1:1): Die in der Vergangenheit oft hitzige Partie verlief bis auf eine Situation, in der ein Offizieller der Gäste aus dem Innenraum verwiesen wurde, relativ ruhig. „Wir haben leider bei den Gegentoren sehr unglücklich agiert“, berichtete Wolnzachs Trainer Florian Flicker. Zudem habe sein Team die eigenen Chancen nicht konsequent zu Ende gespielt. „Die erste Halbzeit war ein Spiel auf ein Tor, aber wir haben wie so oft nicht getroffen“, meinte hingegen Gästecoach Alois Marb. Zumindest nicht ins richtige Netz, denn Pfaffenhofens Dorde Vulic brachte Wolnzach in der 28. Minute per Eigentor in Führung. In der 38. Minute konnte Abdulhamit Zorlu nach schöner Kombination ausgleichen. Die zweite Halbzeit verlief ausgeglichener, Torchancen hatte aber fast nur der Türkische SV. Dominic Glavic war es vorbehalten, nach 74 Minuten den Siegtreffer zu erzielen.

gam