Pfaffenhofen – Der Knoten ist geplatzt: Am 5. Spieltag der Kreisklasse 2 Donau/Isar hat der Vorjahreszweite Türkisch SV Pfaffenhofen den ersten Sieg (3:2 gegen Lichtenau) eingefahren. Derweil setzte es für den BC Uttenhofen (0:2 gegen Schweitenkirchen) die erste Niederlage.
ST Scheyern - SV Zuchering 0:2 (0:2): „Aus meiner Sicht waren wir in der ersten Halbzeit klar besser, haben fast alles richtig gemacht und liegen 0:2 hinten“, schüttelte Scheyerns Trainer Mathias Hoiß den Kopf über den Spielverlauf, erkannte aber auch an, dass der Gegner es clever gemacht habe. Beim Versuch der Aufholjagd habe sein Team dann etwas den Faden verloren. Zucherings Spielertrainer Stefan Hoffmann gab zu, dass Glück und ein starker Torwart Ioannis Laios nötig waren, er sah den Sieg aufgrund des größeren Willens als nicht unverdient an. Seine Mannschaft habe die 50:50-Situationen für sich entschieden. In der 20. Minute lief Manuel Pohl den Keeper an, wurde von ihm angeschossen und musste nur noch ins leere Tor einschieben, Hoffmann selber verwandelte kurz vor der Pause einen Elfmeter zum Endstand. Sulaiman Saleh war zuvor gefoult worden.
TSV Wolnzach - FC Tegernbach 1:2 (0:1): Für Tegernbachs Spielertrainer Oguzhan Halici war es das erwartet schwere Spiel, zumal er Personalsorgen hatte. „Mein Team hat aber die Vorgaben gut umgesetzt“, lobte er. Allerdings habe der FCT es verpasst, den Sack früher zuzumachen. Der Führungstreffer gelang Stefan Mair nach 30 Minuten, einmal mehr nach einer Umschaltsituation. In der 82. Minute umkurvte Kilian Schätz bei einem Konter den Torwart und traf zum vermeintlich entscheidenden 0:2, doch nur eine Minute später verkürzten die Gastgeber durch Ivan Mihalek auf 1:2. Zum Ausgleich reichte es trotz einer Gelb-Roten Karte gegen Halici allerdings nicht mehr. „Wir hatten mehr Ballbesitz und die bessere Spielanlage, waren aber zu unkonzentriert und haben uns auskontern lassen“, sagte Wolnzachs Trainer Florian Flicker.
FC Geisenfeld - SV Karlskron 0:5 (0:0): Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit brachte Daniel Mayer die Gäste mit einem Sonntagsschuss direkt nach Wiederanpfiff in Führung (46.). Mit einem Doppelschlag entschieden der gerade eingewechselte Rudi Tkac per Konter (56.) und Daniel Tkac nach einem schönen Spielzug über rechts (58) die Partie dann binnen zwei Minuten. „Wir hatten nur elf Spieler der ersten Mannschaft dabei und natürlich ist Karlskron eine Spitzenmannschaft, die aus sieben Chancen fünf Tore gemacht hat, aber so naiv dürfen wir uns nicht verhalten“, ärgerte sich FCG-Sprecher Matthias Gabler. Thomas Tyroller nach einer Ecke (75.) und nochmals Rudi Tkac nach einem Angriff mit zwei Kontakten über das ganze Feld (90.) sorgten für das 0:5. Karlskrons Spielertrainer Christopher Haas war natürlich zufrieden mit der zweiten Halbzeit und sah das Ergebnis als gerecht an.
BC Uttenhofen - FC Schweitenkirchen 0:2 (0:2): Uttenhofen hatte am Anfang zwei Möglichkeiten, vergab dieser aber. Ansonsten war Schweitenkirchen tonangebend und ging in der 58. Minute in Führung. Daniel Lutz wurde im Strafraum gefoult und Martin Zehentmeier verwandelte den fälligen Elfmeter zum 0:1. In der 90. Minute vollendete Marco Baccoli einen Konter per Abstauber zum 0:2. Uttenhofens Spielertrainer Claudio Maritato war bedient: „Ohne Mentalität hat man gegen keinen Gegner eine Chance, wir haben viel zu wenig investiert.“ Er sprach von einer sehr bitteren, aber verdienten Niederlage. Schweitenkirchens Sportlicher Leiter Baris Basaran hatte eine abgeklärte Leistung seines Teams gesehen. „Der Sieg ist verdient. Wir haben das Spiel fast über die gesamte Zeit dominiert und uns viele Chancen erarbeitet“, lobte er die Leistung.
SV Karlshuld - FSV Pfaffenhofen II 2:1 (1:0): Der SV Karlshuld holte seinen ersten Saisonsieg, der nach Meinung beider Trainer in Ordnung ging. „Der Sieg tut richtig gut“, freute sich Dominik Berchermeier. Sein Team hatte ein klares Chancenplus, verpasste es aber, mehr Tore zu machen. Deshalb sei es nach dem Anschlusstreffer nochmal ins Schwimmen gekommen. Die Tore der Gastgeber fielen fast auf identische Weise. Beide Male setzte sich der starke Julian Schilling gegen mehrere Gegenspieler durch und legte quer. Erst traf Dominik Hausler aus 14 Metern zum 1:0 ins lange Eck (39.), dann Johannes Ansorge auf gleiche Weise zum 2:0 (53.). Naser Kelmakshi erzielte nach 65 Minuten den Anschlusstreffer. Heiko Juhra vom FSV II hatte „kein schönes Spiel“ gesehen. Seinem Team fehlte es an Konstanz und Überzeugung. „Wir müssen endlich unsere Fehler minimieren und unsere Einstellung ändern“, forderte er.
TV Münchsmünster - SpVgg Langenbruck 4:0 (0:0): „Hut ab, dass wir nach der Klatsche zuletzt heute so zurückgekommen sind“, freute sich TV-Trainer Andreas Müller, der selber noch nicht spielen, aber wieder auf seinen Bruder Thomas in der Innenverteidigung zurückgreifen konnte. Schon in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber mehr Spielanteile, in der zweiten machten sie dann die Tore: Zweimal Maximilian Ant-hofer (55. und 65./Elfmeter), Leo Kreitmayer (80.) und Martin Dewald (87.) trafen. Langenbrucks Coach Matthias Zimmermann machte das unpräzise Aufbauspiel und die fehlende Zweikampfstärke als Hauptprobleme seiner Elf aus. „Wir müssen uns eingestehen, dass wir keine Chance hatten“, gab er zu. Torszenen der Gäste waren entsprechend Mangelware.
Türk SV Pfaffenhofen - TSV Lichtenau 3:2 (1:0): Abdulhamit Zorlu brachte Pfaffenhofen nach neun Minuten in Führung. „Zur Halbzeit war das Ergebnis glücklich, Lichtenau hatte mehrere gute Chancen“, sagte Trainer Alois Marb. Nach einer guten Stunde erzielte erneut Zorlu das 2:0. Nun war der Türkische SV überlegen und Dorde Vulic erhöhte in der 76. Minute auf 3:0. Als Boris Manko (78.) und Thomas Müller (80.) innerhalb von zwei Minuten verkürzten, wurde es noch einmal spannend, zumal beide Mannschaften einen Elfmeter verschossen. Am Ende blieb es aber beim 3:2. „Der Sieg ist sicher glücklich, aber das ist egal, Hauptsache, der erste Dreier ist da“, kommentierte Marb das Ergebnis. Sein Gegenüber Bastian Wagner vermisste bei seiner Elf die Zielstrebigkeit. „Der frühe Rückstand war nicht gut für uns, aber Pfaffenhofen hat einfach mehr aus seinen Chancen gemacht.“
gam
