Das letzte Training am Donnerstagabend war wohl eine emotionale Geschichte, die letzte Mannschaftssitzung ebenfalls. Es sind die Tage des Abschieds beim Südwest-Landesligisten TSV Jetzendorf. Nicht nur für das Trainerduo Alexander Schäffler und Daniel Stampfl sowie Kapitän Martin Öttl, sondern für das ganze Team. Ein Team, das zu einer Einheit geworden ist und durch einen Kraftakt nach der Winterpause den Landesliga-Verbleib gesichert hat. Das erste Mal in der Geschichte des Vereins aus dem oberen Ilmtal.
„Wir wollen noch ein letztes Mal einen schönen Fußballtag miteinander genießen“, gibt Schäffler als Motto aus. Dazu gehört natürlich ein Sieg. Das Hinspiel hatten die Jetzendorfer durch einen Treffer von Seppi Keimel mit 1:0 gewonnen. „Ein 'dreckiger Sieg' gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten“, bilanzierte Schäffler damals erleichtert. Dass ein Auswärts-Dreier alles andere als ein Selbstläufer sein wird, ist dem Coach bewusst. Er begründet: „Schwabmünchen ist zusammen mit Tabellenführer Sonthofen die beste Rückrunden-Mannschaft.“ Deswegen rangieren die Schwabmünchener nun auf Platz elf (43 Punkte), drei Plätze hinter den Oberilmtalern (45). Die Hausherren würden mithin ihre Gäste am letzten Spieltag überholen. Klar, dass Schäffler und seine Elf das verhindern wollen. „Wir werden versuchen, noch einmal eine Energieleistung abzurufen so wie letzte Woche beim 4:3 gegen Ehekirchen“, kündigt der Coach an. Bis auf die Langzeitverletzten und den in seinen fußballerischen Ruhestand zurückgekehrten Christos Papadopoulos haben die Trainer alle Mann an Bord.
htk
