Duell der Unbesiegten
Landesliga Südwest: TSV Jetzendorf gastiert beim formstarken VfB Durach – Papadopoulos fehlt

24.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:30 Uhr
Horst Kramer

Einen ähnlich kampfstarken Gegner wie zuletzt Weißenburg (weiße Trikots) erwartet der TSV Jetzendorf (links Florian Radlmeier , am Ball Stefan Nefzger) an diesem Samstag mit dem VfB Durach. Foto: Kramer

An diesem Samstag besucht der TSV Jetzendorf ein Team, das auf eine ähnlich lange Erfolgsserie zurückblicken kann wie die Oberilmtaler selber: Ab 14 Uhr gastiert der Landesliga-Sechste (35 Punkte) beim Achten VfB Durach (34), der in einem Vorort von Kempten beheimatet ist.

Letztmals mussten die Oberallgäuer am 5. November eine Punktspielniederlage einstecken, ein 0:2 gegen den Liga-Zweiten FC Sonthofen. Bei den Jetzendorfern liegt das letzte zählerlose Spiel sogar noch länger zurück: Am 15. Oktober setzte es ein 1:5 in Ehekirchen.

„Weißenburg und Durach sind sehr ähnliche Mannschaften“, erläutert Spielertrainer Alexander Schäffler, „beide sind kampfstark und physisch sehr präsent. Die Duracher sind aber noch torgefährlicher.“ Daher erwarte er ein schweres Spiel, das mindestens so schwierig werde wie zuletzt das 0:0 gegen die Weißenburger, so der Coach. „Doch unser Standing ist hoch nach unser langen positiven Serie“, sagt Schäffler mit Blick auf nunmehr sechs Siege und zwei Remis in Folge. „Ob ein Punkt oder drei Punkte, beides wäre mir recht.“ Dass ihn das 2:2 (1:1) aus dem Hinspiel noch schmerzt, will er indes nicht verhehlen. Sein Team hatte nach einem Kopfballtreffer von Wlad Beiz früh geführt, binnen einer Stunde konnten die Duracher das Ergebnis drehen. Schäffler selber war es, der für das 2:2 sorgte. Maximilian Kreitmair hatte kurz vor Schluss sogar den Dreier auf dem Elfmeterpunkt auf dem Fuß. „Ein Sieg für uns wäre aber nicht gerecht gewesen“, räumt Schäffler ein.

Am letzten Sonntag, dem Josefstag, haben die Oberallgäuer einen 3:2-Auswärtssieg beim damaligen Vierten FV Illertissen II eingefahren. Eine Woche zuvor musste sich der VfB zu Hause allerdings mit einem 1:1 gegen den höchst abstiegsgefährdeten TSV Hollenbach begnügen. Beide Spiele fanden übrigens auf Kunstrasen statt. Das Match am Samstag soll indes auf dem meist bestens gepflegten Grün des Duracher Offino-Stadions über die Bühne gehen. Möglicherweise ein Vorteil für den TSV.

Personell können Schäffler und sein Kompagnon Daniel Stampfl fast aus dem Vollen schöpfen. Einzig Linksfuß Seppi Keimel hat sich in den Frühjahrsurlaub verabschiedet, zudem ist Christos Papadopoulos beruflich verhindert. Außerdem ist Dominik Pöllners Knie weiter nicht wettkampftauglich, auch wenn er vorerst um eine OP herumzukommen scheint.

Beim VfB hat sich personell im Winter nichts entscheidendes getan. Abgesehen davon, dass Trainer Alexander Methfessel (52) nach sechs Jahren seinen Abschied zum kommenden Sommer verkündet hat und seine beiden Söhne, Keeper Julian (23) und Mittelfeldmann Manuel (24), mitnimmt.

Rechnerisch könnte die Schäffler-Elf mit dem Dritten FC Kempten (38) gleichziehen, sofern sie mit zwei Treffern Differenz gewinnt und der Vierte VfL Kaufering (37) nicht über ein Remis gegen den SV Mering hinauskommt. Die Kemptener können nicht punkten, sie bestreiten ein Spiel gegen die außer Konkurrenz antretende SpVgg Unterhaching II.

PK