Wolnzach rettet sich in die Relegation
Kreisklasse 2: TSV klettert nach 2:0-Sieg gegen Münchsmünster auf Rang elf – Schweitenkirchen steigt ab

30.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:12 Uhr

Münchsmünsters Maximilian Anthofer (links) und seine Teamkollegen lassen gegen Leonhard Biersack und den TSV Wolnzach zu viel Chancen liegen und werden dafür bestraft. Fotos: Cesarec

Was für ein Saisonfinale in der Kreisklasse 2: Der SV Karlskron hat den TV Münchsmünster tatsächlich auf den letzten Metern noch überholt und steigt als Meister in die Kreisliga auf. Als zweiter Absteiger steht neben dem BC Uttenhofen der FC Schweitenkirchen fest.

FC Schweitenkirchen - SV Karlskron 0:4 (0:2): „Wir waren chancenlos, Glückwunsch an Karlskron und viel Glück den Relegationsteilnehmern“, war das faire Statement von Schweitenkirchens Abteilungsleiter Baris Basaran, dessen Team damit in die A-Klasse abgestiegen ist. Samuel Tkac brachte die Gäste in der 8. und 35. Minute auf die Siegerstraße, Spielertrainer Christopher Haas (52.) und Stefan Donaubauer (89.) legten nach der Pause noch zwei Treffer nach. „Wir waren 90 Minuten überlegen und das Ergebnis geht in Ordnung. Ich bin mega stolz auf meine Truppe“, jubelte Haas, der somit gleich in seiner ersten Saison Karlskron nach sieben Jahren in die Kreisliga zurückgeführt hat. „Heute machen wir die Nacht zum Tag,“ versprach er noch, bevor das große Feiern losging.

TSV Wolnzach - TV Münchsmünster 2:0 (0:0): Durch die Niederlage verlor Münchsmünster am letzten Spieltag noch die Tabellenführung und muss nun an diesem Samstag um 15 Uhr auf der Bezirkssportanlage Ingolstadt Nord gegen Baar-Ebenhausen in die Relegation. „Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Nach einer Stunde hat Münchsmünster richtig gedrückt, aber wir haben dann am Ende den Konter zum 2:0 gemacht. Die Einstellung meiner Mannschaft war top“, lobte Wolnzachs gesperrter Coach Rouven Bermann, der seinem Vertreter Tobias Keil dankte. Thomas Werther brachte die Gastgeber mit 1:0 in Führung (53.), David Schollmeier traf in der Nachspielzeit zum 2:0. Wolnzach hat am Sonntag um 17 Uhr in Tegernbach gegen Jetzendorf II in der Relegation die Chance zum Klassenerhalt. „Wir haben schlicht unsere Chancen nicht genutzt, es war unfassbar. Dazu fällt so ein Tor wie das 1:0 halt auch nur einmal pro Saison. Glückwunsch nach Karlskron,“ sagte TV-Spielertrainer Andreas Müller.

FSV Pfaffenhofen II - SpVgg Langenbruck 1:1 (1:0): „Die erste Halbzeit gehörte uns, die zweite Langenbruck. Dem Team ist dann auch etwas die Kraft ausgegangen. Wichtig war, die Saison mit einem positiven Erlebnis abzuschließen“, meinte FSV-Spielertrainer Heiko Juhra, der zur kommenden Saison Unterstützung durch Ruben Popa erhalten wird. Paul Lugscheider brachte sein Team nach 20 Minuten in Führung. In der 89. Minute kamen die Gäste durch Matthias Harnos zum Ausgleich. „Wir hatten aus meiner Sicht wie schon in den letzten Partien wieder eine sehr gute Spielanlage, aber zu wenig Durchschlagskraft“, meldete sich Langenbrucks Coach Matthias Zimmermann beim Verlassen der Ilmtalklinik, wo seine im Spiel erlittene Platzwunde genäht worden war. Mit dem achten Platz zeigte er sich insgesamt zufrieden.

FC Geisenfeld - Türk. SV Pfaffenhofen 4:0 (2:0): Geisenfeld gewann auch das fünfte Heimspiel in Folge und war dabei vor allem sehr effizient, während die Gäste zweimal Aluminium trafen und mehrmals an Torwart Alexander Adamiok scheiterten. Torjäger Kilian Thunig traf nach sieben Minuten mit einem Lupfer aus 20 Metern zum 1:0 und nutzte eine Viertelstunde später einen Steilpass von Patrick Breitsamer zum 2:0. Mit Wiederanpfiff drückte Pfaffenhofen auf den Anschlusstreffer, doch auf der Gegenseite köpfte Michael Spenger eine Ecke von Kilian Kellermann zum 3:0 ein (53.). Nach einer guten Stunde stellte Kellermann dann auf Pass seines Bruders Lukas den Endstand her. „Es hätte auch 5:5 ausgehen können, aber bei uns läuft es aktuell einfach“, sagte FCG-Sprecher Matthias Gabler. Nach schlechtem Saisonstart habe die Mannschaft unter Trainer Daniel Gvardiol eine gute Entwicklung genommen, fügte Gabler an.

FC Tegernbach - TSV Lichtenau 1:3 (0:2): Es war das Duell der Torjäger. Boris Manko war dabei an diesem Tag erfolgreicher und brachte dem TSV Lichtenau mit seinen drei Treffern in der 20., 37. und 87. Minute den Auswärtssieg. Insgesamt erzielte er 21 Treffer und ist damit Torschützenkönig der Kreisklasse 2. Er ließ Tegernbachs Christoph Ratberger hinter sich, der in der 89. Minute mit seinem 19. Saisontor den 1:3-Endstand herstellte. „Bei uns war die Luft raus. Wichtiger war der Klassenerhalt der zweiten Mannschaft. Leider konnten wir Chris nicht zur Torjägerkanone verhelfen“, sagte sein Trainer Oguzhan Halici. „Wir wollten in Tegernbach gewinnen, was uns bislang selten gelungen ist, und Boris genug Treffer auflegen. Beides ist uns geglückt, auch verdient, deshalb bin ich zufrieden“, freute sich Lichtenaus Coach Bastian Wagner.

SV Karlshuld - SV Zuchering 4:1 (2:0): „Von der Disziplin und vom Einsatz her war das die beste Saisonleistung“, lobte Karlshulds Spielertrainer Dominik Berchermeier sein Team. In der neunten Minute nutzte Hannes Knöferl einen Patzer der Innenverteidigung zum 1:0. Kurz darauf hätten die Gäste nach Meinung von Berchermeier einen Handelfmeter bekommen müssen. Stattdessen erhöhte Knöferl nach 40 Minuten auf 2:0 und nahm den Druck von seinem Team. Ein Sonntagsschuss von Lukas Hörmann bedeutete nach einer guten Stunde das 3:0. In der 75. Minute kam Zuchering durch Marcel Preuß zum Anschluss, doch drei Minuten später nutzte Justin Kraus einen Konter zum 4:1. „Wir wollten die Saison positiv beenden, haben aber gegen einen sehr präsenten Gegner nie ins Spiel gefunden“, sagte Zucherings scheidender Spielertrainer Stefan Hoffmann. Karlshuld verdrängte Schweitenkirchen vom Relegationsplatz und kann am Freitag um 18.30 in Lichtenau gegen Oberstimm doch noch die Klasse halten.

BC Uttenhofen - ST Scheyern 2:4 (0:2): In der Partie ging es um nichts mehr. Uttenhofen stand bereits als Absteiger fest, Scheyern konnte nicht mehr Zweiter werden. „Es war ein Sommerkick, Scheyern war besser“, kommentierte BCU-Coach Christoph Gruber. Thomas Turner brachte die Gäste nach 34 Minuten per Elfmeter in Führung, Lars Klenke sorgte acht Minuten später für den Pausenstand von 0:2. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Giuseppe Iapalucci den Anschlusstreffer für die Gastgeber. Felix Grüger traf in der 67. Minute zum 1:3, Iapalucci verkürzte erneut (73.), ehe Tizian Rakut in der 76. Minute den Deckel auf die Partie machte. „Solider Auftritt und standesgemäßer Sieg – wieder mit den unnötigen Gegentoren, die uns schon die ganze Rückrunde begleiten“, kommentierte der scheidende STS-Coach Mathias Hoiß seine letzte Partie gewohnt launig. „Wenn man sieht, was sich in der Liga noch getan hat, tun die dadurch verpassten Punkte schon etwas weh. Es wäre mehr möglich gewesen. Aber heute war es gut“, fügte er hinzu.

gam