Der TSV Lichtenau bleibt in der Kreisklasse 2 die einzige Mannschaft ohne Niederlage: Der Tabellenführer deklassierte den TSV Hohenwart mit 5:1 und hat weiter vier Punkte Vorsprung auf Rang zwei. Auf diesem Platz bleibt der FC Geisenfeld dank eines überzeugenden 3:0-Sieges gegen Tegernbach.
FC Geisenfeld - FC Tegernbach 3:0 (2:0): „Die 20 Minuten nach Wiederanpfiff waren schwächer, aber ansonsten war das heute eine starke Leistung und ein verdienter Sieg“, freute sich FCG-Coach Daniel Gvardiol. Seine Elf war von Beginn an hellwach und nach vergebenen Chancen von Bilal Rihani und Kilian Thunig erzielte Lukas Haslbeck in der fünften Minute nach Zuspiel von Florian Lang das 1:0. In der Folge verpassten es die Gastgeber, das Ergebnis auszubauen, ehe Kilian Kellermann von Haslbeck frei gespielt wurde und den Ball aus 16 Metern in den Winkel setzte (37.). Danach wurde die Partie hektischer, bis Lang in der 69. Minute einen Freistoß schnell ausführte und Rihani das 3:0 erzielte. „Nach der Pause haben wir mitgespielt, aber insgesamt konnten wir heute gegen einen starken Gegner auf dem großen Platz nicht dagegen halten“, sagte Tegernbachs Coach Oguzhan Halici, den größere Personalprobleme plagten.
TSV Lichtenau - TSV Hohenwart 5:1 (2:0): „Bis zum ersten Tor war es ein hartes Stück Arbeit. Am Ende war das Ergebnis dann auch in der Höhe verdient“, sagte Lichtenaus Spielertrainer Bastian Wagner. Boris Manko erzielte den Treffer in der 29. Minute nach einem schönen Spielzug. Zehn Minuten später legte Mentor Haliti mit einem Traumtor das 2:0 nach. „Wir haben ganz gut angefangen, aber ab da war es natürlich schwer für uns. Lichtenau ist nicht umsonst Tabellenführer und bei uns ist keiner an seine Normalform rangekommen“, stellte ein enttäuschter Hohenwarter Coach Patrick Spieler fest. Neuzugang Peer Wittmer legte bei seinem ersten Einsatz das 3:0 nach (52.) und traf auch zum 4:1 (68.). Eine Minute zuvor hatte Nico Prause das Tor für Hohenwart erzielt. Torjäger Manko machte zwei Minuten vor dem Ende das 5:1 perfekt. Lichtenau bleibt als einzig ungeschlagenes Team Tabellenführer.
SV Oberstimm - SV Manching U23 2:3 (1:1): „Wir haben Chancenwucher betrieben und am Ende wollten wir zu viel“, fasste Oberstimms Spielertrainer Butrint Iberdemaj das Geschehen zusammen. Julian Weidinger brachte die Gastgeber nach vier Minuten in Führung, doch etliche Großchancen in der ersten Halbzeit blieben ungenutzt, was auch an Manchings Torwart Sebastian Steger lag. Stattdessen traf Dominik Kondratov nach 38 Minuten zum 1:1. Nach Wiederanpfiff verwandelte Angelino Alisanovic einen Handelfmeter, den beide Trainer als fragwürdig einstuften, zum 1:2 für den SVM. Unstrittig war hingegen der Foulelfmeter für Oberstimm, den Christian Motz in der 85. Minute zum Ausgleich nutzte. Danach wollte Oberstimm unbedingt den Sieg und ermöglichte Manching in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Konter zum 2:3, Torschütze war Daniel Gottfried. „Es war ein verrücktes Spiel mit einem glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg für uns“, sagte SVM-Trainer Steffen Zettier.
SpVgg Langenbruck - TSV Baar-Ebenhausen 6:0 (2:0): Langenbrucks Trainer Matthias Zimmermann, der mit seinem Gegenüber Martin Kalemba gut befreundet ist, wollte das Ergebnis nicht zu hoch hängen. „Baar hat doch ziemlich große Personalprobleme“, meinte er. „Wir waren taktisch gut eingestellt, machen aber wieder mal zwei individuelle Böcke bei den ersten beiden Toren. Ich wollte ihm eigentlich nichts schenken, aber den Sieg hat er sich heute verdient“, sagte Kalemba in Richtung Zimmermann und sieht schwere Zeiten auf sein Team zukommen. Franz-Josef Kögerl traf nach 35 Minuten zum 1:0. Nach diesem Dosenöffner sorgten Lukas Müller (40.) und Sebastian Geißler (49.) kurz vor und nach der Pause mit ihren Kopfbällen für eine Vorentscheidung. Marco Strasser mit einem Doppelschlag in der 65. und 67. Minute und Sinan Zeka vier Minuten vor dem Ende schraubten das Ergebnis auf 6:0 und beförderten Langenbruck auf Tabellenplatz drei.
FC Hettenshausen - SV Zuchering 1:4 (1:0): „Erste Halbzeit gut, zweite Halbzeit schlecht,“ fasste Hettenshausens Coach Andreas Wörl das Spiel knapp zusammen. Maximilian Stohner brachte die Gäste verdient nach 39 Minuten per Freistoß in Führung. Nach Wiederanpfiff dauerte es keine Minute, ehe Lukas Schmidtner nach Vorarbeit von Marcel Preuß zum 1:1 traf. „Das passiert zu oft, dass der Gegner direkt nach der Pause trifft und wir dann einbrechen. Wir haben die Klasse noch nicht angenommen“, ärgerte sich Wörl. In der 73. Minute köpfte Nico Ziegler Zuchering nach Freistoßflanke von Florian Meier in Führung. In der 87. Minute klärte Gästekeeper Matthias Zörntlein einen langen Ball mit dem Kopf, doch Philip Delanowski schoss den Abpraller ins Tor. Das 1:4 besorgte Nico Haas auf Vorarbeit von Leander Friedl (90. +6.). „Hettenshausen hat es uns anfangs schwer gemacht. Wir haben in der zweiten Halbzeit den Hebel aber gut umgelegt“, freute sich Trainer Claudio Maritato.
TSV Wolnzach - DJK Ingolstadt 2:7 (1:4): Eine Woche nach dem ersten Punktgewinn setzte es für Wolnzach eine erneute Heimniederlage. Bereits in der ersten Minute traf Lion Maka zum 0:1. In der achten Minute gelang Benedikt Solleder der Ausgleich. Die DJK antwortete mit einem Doppelschlag. Isa Gashi nach 16 und Furkan Eroglu nach 20 Minuten waren die Torschützen. Leutrim Beka legte zwei Minuten vor der Pause sogar noch das 1:4 nach. Nach Wiederanpfiff bauten Gashi mit seinem zweiten Treffer zum 1:5 (57.) und Marius Kniesel zum 1:6 (73.) das Ergebnis für die Gäste aus, ehe Andreas Solleder zehn Minuten vor dem Ende der zweite Treffer für Wolnzach gelang. In der 90. Minute erhöhte Paul Grimme noch auf 2:7. „Wir haben endlich mal das 1:0 erzielt und waren nicht gleich wieder im Rückstand. Die Mannschaft hat über 90 Minuten wenig Fehler gemacht, gut kombiniert und die Chancen genutzt“, freute sich DJK-Coach Gateano Di Terlizzi.
ST Scheyern - FSV Pfaffenhofen II 1:1 (0:1): Nach dem 2:7 in Zuchering hatte STS-Coach Florian Hergeth eine Reaktion seines Teams gefordert und er bekam sie durch den Ausgleich von Lukas Berger in der vierten Minute der Nachspielzeit. „In der ersten Halbzeit hat man uns die Verunsicherung noch angemerkt. Wir haben gegen einen sehr starken Gegner zwar wenig zugelassen, aber auch wenig offensive Akzente setzen können. In der zweiten Halbzeit haben meine Spieler bis zum Ende weitergekämpft und sich mit dem späten Ausgleich belohnt“, berichtete Hergeth und war durchaus zufrieden. Motez Guemir hatte die Gäste nach zwölf Minuten in Führung gebracht. „Vor dem Spiel wären wir mit einem Punkt zufrieden gewesen, am Ende ist es dann doch sehr ärgerlich“, sagte FSV-Trainerin Kerstin Yaylakci. Die Mannschaft habe die Vorgaben hervorragend umgesetzt, es aber verpasst, mit dem 2:0 den Deckel drauf zu machen.
gam