Erster Punkt für den TSV Wolnzach

Kreisklasse 2: Schlusslicht erreicht beim FSV II ein 1:1 – Scheyern lässt sich nach 2:0-Führung vorführen

18.09.2023 | Stand 18.09.2023, 17:32 Uhr

Unbefriedigendes Unentschieden: Sowohl Andreas Widhopf und der TSV Hohenwart (am Ball) als auch Patrick Fuchs und der SV Oberstimm (2. von rechts) haderten am Ende mit dem 3:3. Foto: Cesarec

Der ST Scheyern hat sich am Sonntag in der Kreisklasse 2 beim SV Zuchering nicht nur eine 2:0-Führung noch nehmen lassen, das Team von Trainer Florian Hergeth ließ sich von den Ingolstädtern nach der Pause regelrecht vorführen und verlor mit 2:7. Derweil schrammte der FC Tegernbach an einem Sieg gegen Tabellenführer Lichtenau vorbei. In der 90. Minute gelang dem TSV noch das 2:2.

TSV Hohenwart - SV Oberstimm 3:3 (3:2): Beide Mannschaften waren eher unzufrieden mit dem Punkt. „Ich finde, wir waren einen Tick besser und sind immer wieder gut zurück gekommen. Aber wir haben in der zweiten Halbzeit den Sack nicht zugemacht“, berichtete Hohenwarts Co-Trainer Tobias Birgmeir. Oberstimms Spielertrainer Butrint Iberdemaj war vor allem mit der Abwehrleistung seiner Elf vor der Pause überhaupt nicht einverstanden. „Das war in der ersten Halbzeit katastrophal“, sagte er, sah im zweiten Durchgang aber die besseren Chancen bei seinem Team. Christian Motz brachte die Gäste in Führung (9.). Nico Prause (16.) und Sebastian Herker (21.) drehten die Partie, ehe Iberdemaj per Elfmeter ausglich (39.) und Leon Sedlmair Hohenwart postwendend wieder in Führung brachte (41.). Nach Chancen auf beiden Seiten erzielte Nabiel Hasan nach einem Flankenball in der 79. Minute schließlich das Tor zum 3:3.
FSV Pfaffenhofen II - TSV Wolnzach 1:1 (0:1): Bis in die Nachspielzeit sah es nach der großen Überraschung aus, dann traf Pfaffenhofens Valentin Eichlinger immerhin noch zum Ausgleich für den klaren Favoriten. Die sehr junge Wolnzacher Elf, mit Torwarttrainer Dennis Dähn im Kasten, legte einen couragierten, disziplinierten Auftritt hin. Die Gastgeber verließen sich zu sehr auf Einzelaktionen, hatten dabei durchaus Chancen, aber die Gäste bildeten ein funktionierendes Kollektiv und konnten immer wieder dazwischen gehen. In der 41. Minute brachte Wolnzachs Benedikt Solleder seine Mannschaft mit einem Freistoß aus über 30 Metern in Führung. Auch danach war der Tabellenletzte gut im Spiel und durfte sogar lange vom ersten Saisonsieg träumen. Aber auch so sollten der erste Punkt und die starke Teamleistung Auftrieb geben. „Ich bin stolz darauf, wie die Mannschaft zusammenwächst“, lobte auch Wolnzachs Trainer Timo Frey.
SV Manching U23 - SpVgg Langenbruck 2:0 (0:0): „Wir haben gut begonnen, hatten dann eine kurze Schwächephase. Nach dem Elfmeter hat uns Torwart Niklas Märkl mit zwei super Reflexen die Punkte gerettet. Summa summarum war der Sieg verdient“, fasste Manchings Trainer Steffen Zettier das Geschehen zusammen. Nach torloser erster Halbzeit gab es in der 53. Minute nach einem ungeschickten Foulelfmeter für Manching, den David Meier zum 1:0 verwandelte. Langenbruck kam danach besser in die Partie und auch zu Chancen, ohne jedoch zu überzeugen. In der 89. Minute machte Dominik Kondratov nach einem Konter den Deckel drauf. „In der ersten Halbzeit waren wir gar nicht da. In der zweiten haben wir uns gesteigert, aber wir hätten heute ewig spielen können und kein Tor geschossen“, sagte Langenbrucks zweiter Abteilungsleiter Andreas Lutschnikov, der Trainer Matthias Zimmermann vertrat.
SV Zuchering - ST Scheyern 7:2 (2:2): „Riesen Kompliment an meine Mannschaft. So zurück zu kommen, zeigt von großer Willensstärke“, war Zucherings Trainer Claudio Maritato begeistert. Lucas Grella (22.) und Lukas Berger (26.) brachten die Gäste mit 2:0 in Führung, doch unmittelbar vor der Pause sorgten Leander Friedl und ein Eigentor von Christian Wirsching – beide nach Standardsituationen – für das 2:2. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel brachte Philip Delanowski die Gastgeber in Führung. „Nach diesem Tor sind wir komplett zusammengebrochen, das war unglaublich“, war STS-Coach Florian Hergeth ziemlich angesäuert. Er musste mit ansehen, wie Delanowski gleich nochmal traf (49.). Manuel Pohl (72.), Delanowski zum Dritten in der 76. Minute und Bastian Hamm mit dem Schlusspfiff schraubten das Ergebnis auf 7:2. „Nächste Woche erwarte ich eine deutliche Reaktion von meinem Team“, forderte Hergeth.
TSV Baar-Ebenhausen - FC Hettenshausen 1:3 (1:3): „Das war im Großen und Ganzen keine besonders gute Leistung von uns. Bei den ersten beiden Toren haben wir ordentlich mitgeholfen. Dem ersten ging ein Torwartfehler voraus, beim zweiten haben wir das Abseits aufgehoben“, erklärte Baar-Ebenhausens Trainer Martin Kalemba. Kilian Ponetsmüller in der 11. und Alexander Neukäufer in der 19. Minute waren die Nutznießer. In der 57. Minute verkürzte Matthias Habermeyer auf 1:2, als Hettenshausen einen Ball nicht klären konnte und er bei der folgenden Hereingabe zur Stelle war. Danach ließen aber die Gäste keine Gefahr für das eigene Tor mehr aufkommen und in der 83. Minute machte Julian Catik mit dem 1:3 alles klar. „Die ersten 20 Minuten von uns waren überragend. Nach der Trinkpause konnten wir an diese nicht mehr anknüpfen. Wir waren aber souverän und hatten noch gute Torchancen. Der Sieg für uns war verdient“, meinte Hettenshausens Trainer Andreas Wöhrl.
FC Tegernbach - TSV Lichtenau 2:2 (1:1): Zu Beginn war die Partie recht zerfahren. Nach 21 Minuten gingen die Gäste durch ein kurioses Tor von Fabian Christl in Führung, dessen Kopfball aus großer Distanz ins Netz sprang. In der 44. Minute glich Torjäger Christoph Ratberger nach einem langen Ball aus. In der zweiten Halbzeit traf der Tabellenführer aus Lichtenau Latte und Pfosten, doch Ratberger mit seinem zweiten Tor erzielte in der 89. Minute nach einer Standardsituation das 2:1. Die Freude währte nur kurz, denn in der Nachspielzeit bekam Lichtenau nach einem Rückpass der Tegernbacher zum Torwart, der den Ball in die Hand nahm, einen indirekten Freistoß, den Boris Manko zum 2:2 versenkte. „Mein Spieler hat den Ball nur abgeschirmt, das war eine klare Fehlentscheidung“, ärgerte sich Tegernbachs Spielertrainer Oguzhan Halici. „Wir mussten heute kurzfristig personell improvisieren und nehmen den Punkt gern mit“, freute sich hingegen Lichtenaus Coach Bastian Wagner.
FC Geisenfeld - DJK Ingolstadt 2:1 (1:0): Die erste Halbzeit gehörte den Gastgebern. Philip Steiner traf nach toller Vorarbeit von Lukas Haslbeck in der siebten Minute zum 1:0. Danach vergaben Haslbeck, Steiner und Simon Kirmaier gute Chancen. „Zur Halbzeit muss das Spiel entschieden sein“, bilanzierte Geisenfelds Sprecher Matthias Gabler. Stattdessen verlor der FCG nach dem Seitenwechsel den Faden und nach einem Ballverlust im Aufbau und folgendem Steilpass markierte Tom Staudenmeyer per Flachschuss den Ausgleich (56.). Nun hätte die Partie kippen können, doch Bilal Rihani köpfte einen tollen Flankenball von Kilian Kellermann zur erneuten Führung ein (62.). Weil Geisenfeld in der Folge den Sack erneut nicht zumachte, hatte die DJK am Ende noch die Chance zum Ausgleich, zog aber in Überzahl überhastet ab, statt den Angriff auszuspielen. „Wir treffen schlechte Entscheidungen und müssen lernen, den Kampf anzunehmen“, sagte DJK-Coach Gaetano Di Terlizzi.

gam