Aufsteiger kurz vor dem Klassenerhalt
Kreisklasse 2: Langenbruck hat nach 1:0-Sieg in Wolnzach sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone

08.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:28 Uhr

Bleiben am Führungsduo dran: Sedin Hrbat (links) und der Türk. SV Pfaffenhofen haben nach dem 3:2-Sieg gegen Tegernbach weiter Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätze. Foto: M. Schneider

Pfaffenhofen – Im Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisklasse 2 wird die Lage für den BC Uttenhofen immer aussichtsloser. Das Schlusslicht unterlag am Sonntag beim FC Geisenfeld mit 0:2 und hat bei noch drei ausstehenden Partien sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Als Gewinner des Spieltages darf sich neben dem FCG auch die SpVgg Langenbruck fühlen. Beide Teams haben nach ihren Siegen sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.

TSV Lichtenau - SV Karlskron 1:2 (1:1): „Das Ergebnis entspricht nicht dem Verlauf. Karlskron steht eben oben und hatte das Quäntchen Glück mehr. Sie haben aus zwei Chancen zwei Tore gemacht“, stellte TSV-Spielertrainer Bastian Wagner fest. Noah Polat brachte die Gäste nach zehn Minuten in Führung. In der 35. Minute markierte Luca Häcker den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel war Karlskrons Spielertrainer Christopher Haas in der 68. Minute zur Stelle und traf zum Sieg, obwohl sein Team nach einer Gelb-Roten Karte gegen Daniel Reitberger in Unterzahl war. Für Lichtenau war es die dritte Niederlage in Folge, Karlskron bleibt hingegen Tabellenführer Münchsmünster auf den Fersen. „Respekt an meine Mannschaft nach dem dritten Spiel in acht Tagen“, sagte Haas. In Unterzahl habe sein Team die Führung leidenschaftlich verteidigt, lobte er.
TSV Wolnzach - SpVgg Langenbruck 0:1 (0:1): In einem kampfbetonten Spiel machte Langenbruck einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt, der TSV Wolnzach bleibt hingegen auf einem Relegationsplatz stehen. Das Tor des Tages erzielte Sebastian Geißler nach zehn Minuten, er verlängerte eine Ecke von Christoph Richstein zum 0:1 ins Tor. Den Sieg verdankten die Gäste auch ihrem Torwart Maximilian Oswald, der einen abgefälschten Distanzschuss aus dem Winkel fischte. „Das war sicherlich eine Schlüsselszene, auch einige Akteure des TSV haben ihm nach dem Spiel dazu gratuliert“, berichtete Trainer Matthias Zimmermann. Wolnzach habe schon ordentlich Druck aufgebaut, seine Mannschaft aber entschlossen verteidigt und durch Sinan Zeka nach einer erneuten Ecke die Chance zum 0:2 vergeben. Er wurde aus kurzer Distanz abgeblockt.
FC Geisenfeld - BC Uttenhofen 2:0 (1:0): Geisenfeld kam gut in die Partie. In der zehnten Minute spielte Simon Kirmaier einen gefühlvollen Pass über die Abwehr genau auf den gestarteten Kilian Thunig, der die Nerven behielt und zum 1:0 traf. Direkt nach Wiederanpfiff hatte Uttenhofen zwei gute Chancen, vergab sie aber. „Treffen sie da, fangen wir vermutlich an zu wackeln“, gab FCG-Sprecher Matthias Gabler zu. Statt dessen starteten die Gastgeber einen Konter über rechts und die Hereingabe wurde per Hand geblockt. Kilian Kellermann verwandelte den Elfmeter zum 2:0 (54.). Auch wenn der BCU danach alles nach vorne warf, zu klaren Torchancen kam er nicht mehr. Geisenfeld ist damit dem Saisonziel Klassenerhalt sehr nahe. „Wir haben heute nicht die Durchschlagskraft entwickeln können wie in der letzten Woche. Ich musste aber auch schon in der ersten Halbzeit dreimal verletzungsbedingt wechseln“, sagte Uttenhofens Coach Christoph Gruber.
TV Münchsmünster - SV Karlshuld 5:0 (1:0): In der ersten Halbzeit sah nichts nach einem so klaren Spielstand aus. „Der Sieg ist verdient, aber zu hoch. An diesem Tag ist halt alles reingefallen, besonders die letzten zwei Tore fallen normalerweise so nicht“, sagte TV-Spielertrainer Andreas Müller, der von einer ausgeglichenen ersten Halbzeit sprach. Moritz Feigl brachte den Tabellenführer aber in der 44. Minute doch noch mit 1:0 in Führung. Leo Kreitmayer (54.), Feigl mit seinem zweiten Tor (69.), Müller höchstpersönlich (76.) und Dennis Fuchs (90.) schraubten den Spielstand im zweiten Durchgang auf ein 5:0. „Aus meiner Sicht hatten wir in der ersten Halbzeit die besseren Chancen, eine Führung wäre verdient gewesen. In der zweiten Halbzeit sind wir eingebrochen“, berichtete Karlshulds Spielertrainer Dominik Berchermeier, der aber große Personalprobleme hatte und sich bei der zweiten Mannschaft für die Aushilfen bedankte.
SV Zuchering - FC Schweitenkirchen 1:0 (0:0): Es war ein sogenannter „Lucky Punch“, der das Spiel doch noch zu Gunsten von Zuchering entschied. Philip Delanowski traf in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 1:0. „Wir wussten, dass wir heute Geduld brauchen. Wir hatten etwa 75 Prozent Ballbesitz, waren aber nicht zwingend genug“, sagte Zucherings Spielertrainer Stefan Hoffmann, der den Gästen noch alles Gute für einen erfolgreichen Abstiegskampf wünschte. Schweitenkirchen verteidigte lange gut und hatte in der 75. Minute sogar die Chance zur Führung, scheiterte aber aus kurzer Distanz. „Der Ausgang ist für uns einfach bitter. Wir haben den Ball nicht weggebracht und so das Tor kassiert“, haderte Schweitenkirchens Abteilungsleiter Baris Basaran mit der späten Niederlage. Kurz nach dem Tor forderten die Gäste sogar noch einen Elfmeter, fanden aber kein Gehör.
Türk SV Pfaffenhofen - FC Tegernbach 3:2 (1:1): „In der ersten Halbzeit hatten wir viele Torchancen, geraten aber erst mal in Rückstand. In der zweiten mussten wir dem Tempo Tribut zollen. Zum Glück haben wir am Ende noch das Tor gemacht, damit wir wieder wissen, wie sich ein Sieg anfühlt“, schilderte Türk.-SV-Trainer Alois Marb den Verlauf aus seiner Sicht. Es war das Duell zweier Torjäger: Christoph Ratberger war nach 32 Minuten Torschütze zum 0:1 und traf nach einer Stunde auch zum 2:2. Abdulhamit Zorlu markierte mit dem Halbzeitpfiff den Ausgleich und brachte Pfaffenhofen sechs Minuten nach Wiederanpfiff in Führung. Den Siegtreffer für die Gastgeber machte Halil Bal in der 89. Minute nach einer Ecke. „Wir haben an die Leistung von letzter Woche angeknüpft und hätten einen Punkt verdient gehabt. Nach meinem Fehler vor dem 1:2 sind wir dran geblieben und haben uns den Ausgleich erkämpft“, fand Tegernbachs Spielertrainer Oguzhan Halici lobende Worte für sein Team, das doch mit leeren Händen heim fuhr.
ST Scheyern - FSV Pfaffenhofen II 4:1 (2:0): „Es war ein intensives Spiel zweier guter Mannschaften, aber irgendwie war immer zu spüren, dass wir den Sieg etwas mehr wollten. Deshalb ist er verdient. So stelle ich mir das vor, aber das muss das Team halt immer liefern, nicht nur bei den Highlights wie einem Derby“, fand STS-Trainer Mathias Hoiß lobende und tadelnde Worte. Florian Wirsching (11.) und Marco Fenner (18.) brachten Scheyern in der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung. Naser Kelmakshi verkürzte zwei Minuten nach der Pause auf 1:2. Daniel Koller in der 67. Minute und Lucas Grella in der Nachspielzeit sicherten dem Gastgeber aber den Sieg. „Nach dem 1:2 hat Scheyern etwas geschwächelt, aber wir konnten nicht nachlegen. Die Niederlage geht in Ordnung, sie hatten heute die bessere Einstellung. Vor allem in der ersten Hälfte waren sie sehr giftig“, sagte FSV-Spielertrainer Heiko Juhra.

gam