Eishockey-Bayernliga
Hohe Auswärtshürden zum Einstand

Neu-Trainer Teufel gastiert mit Pfaffenhofen in Schweinfurt und Amberg

01.12.2022 | Stand 18.09.2023, 21:26 Uhr
Karl Oexler

Seine Zeit in Pfaffenhofen ist vorbei: Bailey Morissette – mit acht Toren bester ECP-Schütze – kehrt nach Kanada zurück. Foto: Stolle

Pfaffenhofen – Am Mittwoch hatte er sein erstes Training geleitet, nun stehen gleich zum Einstand zwei schwere Auswärtsspiele für den neuen Coach Stefan Teufel auf dem Programm. Am Freitag (20 Uhr) geht es für Eishockey-Bayernligist EC Pfaffenhofen auf die weite Fahrt zum ERV Schweinfurt, am Sonntag (18.30 Uhr) folgt dann die Partie beim ERSC Amberg.

In der Vorrunde hatte der ECP auf Wunsch der Schweinfurter das Heimrecht getauscht, sodass die Pfaffenhofener nun zweimal auswärts ran müssen. Dabei bekommen sie es mit zwei Gegnern zu tun, die noch um einen Platz in der Aufstiegsrunde kämpfen. Die schlechtere Ausgangsposition der beiden hat derzeit der ERV Schweinfurt, der mit drei Punkten Rückstand auf Platz acht an zehnter Stelle rangiert. Schon allein aus diesem Grund kann für die Unterfranken das Ziel nur lauten, drei Punkte gegen das Schlusslicht zu holen. Im Hinspiel kamen die Schweinfurter zu einem lockeren 11:2-Erfolg im ersten Spiel der Pfaffenhofener nach damals gerade überstandener Grippewelle. Zuletzt lief es allerdings nicht ganz rund für den ERV. Nur ein Punkt aus drei Spielen konnte auf der Habenseite verbucht werden. Schweinfurt lebt vor allem von der Treffsicherheit der beiden Nordamerikaner im Team. Mit dem Kanadier Dylan Hood hat der ERV nicht nur den Spieler des Monats November in seinen Reihen, sondern auch den derzeitigen Topscorer der Liga mit 34 Punkten (17 Tore und 17 Assists). Kaum nach steht ihm sein Sturmpartner Joey Sides. Der US-Amerikaner hat auch schon 28 Punkte gesammelt.

Nicht so weit vorne in der Scorerliste der Liga sind Spieler des Gegners vom Sonntag zu finden. Ambergs bester, Felix Köbele, kommt derzeit auf 21 Punkte, dafür folgen ihm dicht dahinter mit Brett Mennear, Michael Kirchberger und Marco Pronath gleich drei Spieler mit 19 Punkten. Amberg spielt bisher relativ konstant und liegt derzeit auf dem siebten Platz, der mit einem Erfolg gegen den ECP möglichst gefestigt werden soll. Da auch Amberg das Hinspiel mit 9:1 klar für sich entscheiden konnte, dürfte auch dieses Mal ein Sieg fest eingeplant sein.

Für Neu-Trainer Teufel, der am Mittwoch den bisherigen Coach Petr Fical abgelöst hat (wir berichteten), werden beide Partien vornehmlich dazu dienen, sich ein genaueres Bild seiner neuen Mannschaft zu verschaffen. Dabei wird er aber auf einige Spieler verzichten müssen. Nach Dominik Thebing hat sich in Dorfen auch Kapitän Peter Meier an der Schulter verletzt und wird wohl länger ausfallen, während Bailey Morissette inzwischen in seine Heimat zurückgekehrt ist. Der Kanadier und bisher bester Torschütze der Pfaffenhofener hatte schon vor einiger Zeit gebeten, seinen Vertrag aus privaten Gründen zum 30. November aufzulösen. Dem Wunsch ist die sportliche Leitung nachgekommen. In seinem letzten Spiel hatte er in Dorfen durch seinen verwandelten Penalty im Penaltyschießen mit seinen Mannschaftskameraden doch noch den ersten Saisonsieg feiern können. Da sein Nachfolger noch nicht feststeht, wird der ECP mit Tom Callaghan am Wochenende nur eine Kontingentstelle besetzen.

oex