MTV-Frauen feiern Klassenerhalt
Handball: Pfaffenhofen darf nach 33:26-Sieg gegen Schwabach für ein weiteres Jahr Landesliga planen

25.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:05 Uhr

Stark in der Abwehr: Pfaffenhofens Vivien Bulla (links) erhielt für ihre gute Defensivleistung gegen den SC Schwabach (rote Trikots) ein Lob von Trainerin Simone Schäffler. Foto: Cesarec

Die Handballerinnen des MTV Pfaffenhofen sind am Ziel: Mit einem 33:26-Heimsieg gegen den SC Schwabach sicherte sich das Team von Trainerin Simone Schäffler einen Spieltag vor dem Saisonende den Klassenerhalt in der Landesliga. Als Tabellensechster haben die Pfaffenhofenerinnen nun sechs Punkte Vorsprung auf den Siebtplatzierten, der am Ende der Saison in die Abstiegsrelegation muss.

Landesliga Nord, Frauen:
MTV Pfaffenhofen - SC 04 Schwabach 33:26 (19:15):
Der MTV erwischte einen Traumstart. Bis zur achten Minute setzten sich die Gastgeberinnen auf 5:0 ab. Wie in der Vorwoche baute Pfaffenhofen auf eine offensive Deckung der Halben und stellte den SC so vor Probleme. Die Gäste reagierten mit einer frühen Auszeit und fanden danach besser in die Partie. In der zwölften Minute verkürzte Schwabach auf zwei Tore und schaffte es, das Tempospiel der Gastgeberinnen zu unterbinden. Dennoch blieb Pfaffenhofen in Führung und überstand diese Schwächephase. Bis zur Halbzeit zog der MTV auf vier Tore davon. Nach der Pause sorgte die Mannschaft nach zwei Treffern der Gäste mit einem 5:0-Lauf für klare Verhältnisse. Pfaffenhofen schaffte es aber nicht die 24:17-Führung zu verwalten und agierte im Angriff phasenweise ideenlos. Es entwickelte sich ein Auf und Ab. Beim zwischenzeitlichen 25:23 durften die Gäste noch einmal auf einen Punktgewinn hoffen. In der Folge gewann Pfaffenhofen aber die Kontrolle zurück und zog über einen 3:0-Lauf entscheidend davon. „Teilweise hat uns die Konsequenz im Angriff und in der Abwehr gefehlt. Wir haben das Spiel nach deutlichen Führungen unnötig spannend gemacht“, kritisierte MTV-Trainerin Schäffler, die sich aber über den Sieg freute. Verbesserungspotenzial sah sie außerdem in der Verteidigung auf den Außenpositionen. Gleichzeitig lobte sie die Abwehrarbeit von Magdalena Scherer und Vivien Bulla. Torhüterin Johanna Dirmaier attestierte sie starke Paraden, bei ihren Außenwürfen habe sie aber noch Luft nach oben. Ein Extralob erhielt Laura Thalhammer, die ihr letztes Heimspiel bestritt und im Anschluss an die Partie geehrt wurde. Im letzten Saisonspiel am Sonntag um 14 Uhr beim TSV Roßtal wird Thalhammer zum letzten Mal in Blau-Gelb auflaufen, ehe sie ihre Karriere beendet.
MTV Pfaffenhofen: Thalhammer (8), Ostermeier (5), Reiher (4), Bulla (4), Scherer (3), Künzel (3), Hofmann (2), Sachse, Fenner (2), Englisch (1), Förster, Sterz (1), Dirmaier, Di Marcantonio.

Bezirksoberliga, Männer:
MTV Pfaffenhofen - TSV 1861 Mainburg 29:31 (18:17): Die Niederlage gegen den sicheren Absteiger war für den MTV zwar ärgerlich, fällt aber zumindest aus sportlicher Sicht nicht mehr groß ins Gewicht. Denn das Team hat den Klassenerhalt bereits sicher. Beide Mannschaften waren in einer hart geführten Partie von Anfang an voll konzentriert im Spiel. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Treffern absetzen. Die Gastgeber zeigten sich aber konsequenter im Umschaltspiel und holten sich über einen 3:0-Lauf die Pausenführung. Auch nach Wiederanpfiff kam die Sieben von Trainer Walter Sperrer gut ins Spiel, zeigte sich aber weniger effektiv. Postwendend übernahm Mainburg wieder die Führung und setzte sich beim 21:25 in der 47. Minute erstmals deutlicher ab. Pfaffenhofen blieb aber am Drücker, und glich über einen 5:1-Lauf aus. Nachdem die Mannschaft eineinhalb Minuten vor Schluss erneut zum 29:29 ausglich, hatten die Gastgeber den Führungstreffer in eigener Hand. Nach einem schwachen Abschluss bestrafte Mainburg die vergebene Chance und holte sich die Führung zurück. Mit einem weiteren Treffer besiegelte der TSV schließlich die knappe Niederlage der Ilmstädter. MTV-Mannschaftssprecher Lukas Zach haderte mit dem Punktverlust, zeigte sich mit der Leistung des Teams aber einverstanden: „Mainburg war am Ende nicht unverdienter Sieger eines Spieles auf hohem Niveau. Keine Mannschaft konnte sich wirklich absetzen.“ Am Samstag trifft Pfaffenhofen im letzten Saisonspiel auswärts um 16 Uhr auf den SC Eching.
MTV Pfaffenhofen: A. Hagl (6), Loibl (5), Alber (4) , T. Rohrmeier (3), M. Rohrmeier (3), Spies (3), Putz (2), Wagner (2), Zach (1), S. Hagl, Aigner, Bulla, Hartmair, Roessler.

HC Donau/Paar TG Landshut II 30:22 (12:10): Mit dem Sieg gegen Landshut feierte Donau/Paar einen Spieltag vor Abschluss der Saison den vorzeitigen Klassenerhalt. Gegen das Tabellenschlusslicht war der HC von Anfang an präsent und erwischte einen Traumstart. Bis zur neunten Minute setzte sich die Mannschaft um Trainer Markus Anders mit 5:0 ab. Die Gastgeber standen kompakt und zeigten sich zunächst effektiv. In der Folge wurden die Hausherren aber nachlässig und ließen Landshut ins Spiel kommen. Die Gäste rückten sukzessive weiter in Reichweite und schafften in der 22. Minute den Anschlusstreffer zum 8:9. Nach einem 4:1-Lauf in Durchgang zwei führten die Landshuter gar mit 14:13. Der HC fand wieder zum eigenen Spiel und ging über einen 3:0-Lauf selbst wieder in Führung. Am Ende gewann Donau/Paar das Spiel sogar deutlich mit 30:22. „Mit einer durchschnittlichen Leistung haben wir den erwarteten Heimsieg eingefahren und in der Tabelle einen Sprung auf Platz sieben gemacht“, freute sich Anders. Nach diesem kann die HC-Sieben im anstehenden Spiel beim feststehenden Absteiger Schleißheim am Samstag (16 Uhr) befreit aufspielen.
HC Donau/Paar: Mruk, Leimeister (10), Keim (5), Weimer (3), Weiß (3), Lauer (3), Makowiejew (2), Eis (1), Geis (1), Rohrer (1), Spies (1), Diaconu.

PK