Teuer verkauft beim Spitzenreiter
Handball: MTV-Frauen unterliegen in der Landesliga der SG Helmbrechts nur knapp mit 27:30

20.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:22 Uhr

Pfaffenhofens Katrin Ostermeier erhielt von Trainerin Schäffler ein Sonderlob. Foto: fso

Die Handballerinnen des MTV Pfaffenhofen haben in der Landesliga Nord eine Überraschung verpasst. Das Team von Trainerin Simone Schäffler musste sich bei Tabellenführer SG Helm-brechts/Münchberg mit 27:30 (15:12) geschlagen geben. Im Kampf um den Klassenerhalt muss der MTV damit immer noch zittern. Der Siebtplatzierte, der am Ende in die Relegation muss, liegt vier Punkte hinter dem MTV, hat aber ein Spiel weniger absolviert.

Beim Spitzenreiter trat Top-Spielerin Laura Thalhammer aufgrund einer Verletzung am linken Knöchel angeschlagen an. Nach langer Anreise erwischten die Gäste vor lautstarker Kulisse einen nervösen Start. Pfaffenhofen hatte sich vorgenommen, die gegnerischen Angriffe durch eine offensive Deckung der Halbspielerinnen zu unterbinden. Dies setzte die Mannschaft zunächst nicht gut um und geriet mit 3:5 in Rückstand. Nach einer Auszeit steigerte sich die Schäffler-Sieben aber und drückte den Gastgeberinnen das eigene Spiel auf. Die SG agierte immer nervöser und Pfaffenhofen setzte sich über ein schnelles Tempo-Spiel bis zur Pause auf drei Zähler ab.

Auch nach Wiederanpfiff agierten die Ilmstädterinnen hellwach und erspielten sich eine 20:15-Führung. Darauf folgte allerdings eine Schwächephase. Die Abwehr stand nicht mehr so offensiv wie zuvor und den Spielerinnen ging zunehmend die Puste aus. Die Gastgeberinnen schlossen durch einen 4:0-Lauf wieder auf. In der 47. Minute gelang ihnen der 21:21-Ausgleich. In dieser Phase sah die starke Katrin Ostermeier zwei Zeitstrafen in Folge. Eine weitere Zeitstrafe für Eva Künzel brach Pfaffenhofen schließlich das Genick. Die Heimmannschaft zog über einen 3:0-Lauf auf 26:23 davon. In der Schlussphase schloss der MTV zwar noch einmal auf, fand aber nicht mehr die Willensstärke und Kraft, das Spiel zu drehen und ging nach der Niederlage geknickt vom Feld.

„Bis auf den kurzen Einbruch haben wir eine starke Teamleistung gezeigt. Ein Remis wäre gerecht gewesen“, meinte Schäffler, die neben Ostermeier die starke Abwehrarbeit von Caroline Fenner und die außergewöhnliche Leistung von Torhüterin Johanna Dirmaier lobte. Schäffler erwartet gegen den feststehenden Absteiger Schwabach am kommenden Samstag ein schwieriges Spiel. In den letzten zwei Partien will sie zwei Siege einfahren, um den Klassenerhalt perfekt zu machen.

ewi

MTV Pfaffenhofen: Reiher (5), Scherer (4), Bulla (4), Ostermeier (4) , Fenner (4), Thalhammer (4), Englisch (1), Künzel (1), Sachse, Förster, Sterz, Dirmaier, Di Marcantonio,