Basketball - 2. Regionalliga
Geglückter Abschluss der „Marathon-Saison“

TSV Wolnzach beendet Spielzeit nach Sieg gegen Passau auf Rang fünf

13.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:18 Uhr

Filip Schinhammer überzeugte beim abschließenden Saison-Auftritt der Wolnzacher Basketballer gegen Schlusslicht Passau mit starken 21 Punkten. Foto: Stolle (Archiv)

Von Dennis Wang

Wolnzach – Die Basketballer des TSV Wolnzach haben ihre „Marathon-Saison“ in der 2. Regionalliga Süd mit einem Sieg abgeschlossen. Das Team von Interimstrainer Tobias Fuchs, der den privat verhinderten Mike Urban vertrat, bezwang vor heimischem Publikum Schlusslicht Passau mit 89:78 (22:12, 44:24, 64:53).

Gegen den Tabellenletzten, der mit nur einem Auswechselspieler anreiste, waren die Hausherren der klare Favorit. Unterschätzen durfte Wolnzach den Außenseiter angesichts der 76:78-Niederlage aus dem Hinspiel aber nicht. Zudem fehlten auch bei Wolnzach einige Stammkräfte. Beide Teams begannen die Partie mit einer Zonenverteidigung, gegen die sich der TSV anfangs noch schwer tat. Nach und nach konnten die Wolnzacher allerdings ihre Größenvorteile auf dem Feld ausnutzen und erarbeiteten sich durch ein starkes Rebounding einen Zehn-Punkte-Vorsprung.

Im zweiten Viertel legte der Gastgeber, dessen Kader mit mehreren Akteuren aus der Reserve aufgefüllt wurde, noch einen Gang zu. „Am Anfang sind die Würfe noch nicht so gut gefallen. Wir haben dann aber angefangen, besser zu verteidigen und vorne einfache Körbe geworfen“, sagte der Sportliche Leiter und Spieler der Wolnzacher Filip Schinhammer. Nach einer beeindruckenden ersten Hälfte führte Wolnzach zur Halbzeit deutlich mit 40:24. „Wie es bei uns immer so ist, brechen wir dann natürlich im dritten Viertel ein“, sagte Schinhammer.

Der TSV agierte nach Wiederanpfiff nachlässiger in der Defensive und vergab zudem in der Offensive mehrere gute Chancen. Angetrieben von einem furios aufspielenden Brian Morris, der mit 37 Punkten der gefährlichste Scorer der Partie war, verkürzte Passau den Rückstand und kam auf Schlagdistanz. „Er ist heiß gelaufen und hat alles getroffen, dadurch ist der Gegner sogar auf acht Punkte rangekommen“, sagte Schienhammer. Allerdings wurde das Momentum der Gästemannschaft jäh unterbrochen, als Lion Gorgas, einer der Leistungsträger der Passauer, nach seinem zweiten Technischen Foul das Spielfeld räumen musste. Zwei Technische Fouls sind im Basketball quasi das Äquivalent zur Gelb-Roten Karte im Fußball. Damit mussten die White Wolves, die zudem ohne Trainer agierten, die Partie zu fünft beenden.

Wolnzach war weiterhin unkoordiniert im Angriff, traf aber dennoch mehrere wichtige Körbe. Interimstrainer Tobias Fuchs, der eigentlich Feldpieler ist und den privat verhinderten Stammtrainer Mike Urban an der Seitenlinie vertrat, fand Schinhammer zufolge einige „klare Worte“ und rüttelte seine Mannschaft dadurch nochmal wach. „Dann haben wir uns wieder gefangen und die Partie solide runtergespielt“, erzählte Schinhammer. In der Schlussphase ließ der TSV nichts mehr anbrennen und siegte verdient mit 89:78.

Bei Wolnzach überzeugte Schinhammer selbst mit 21 Punkten. Erfreulich aus TSV-Sicht war zudem, dass sich jeder Spieler in die Torschützenliste eintragen konnte. Nach 14 Siegen aus 24 Spielen, die der TSV mit Corona-bedingten Unterbrechungen von Oktober bis Juni absolvierte, beenden die Wolnzacher Basketballer die Spielzeit auf Platz fünf der 2. Regionalliga Süd.

PK


TSV Wolnzach: Brand, Degner, Els, A. Hoffmeister, M. Hoffmeister, Hurzlmeier, Lechtl, Linkenbach, Schinhammer.