Schützen – 1. Bundesliga
Fehlstart für den SSV Niederlauterbach

Luftgewehr-Schützen kassieren zum Bundesliga-Auftakt zwei Niederlagen – Vielversprechender Einstand von Melanie Plank

17.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:27 Uhr

Sicherte dem SSV Niederlauterbach gegen Kronau einen Zähler: Neuzugang Melanie Plank. Foto: SSVN

Niederlauterbach – Die Sportschützen des SSV Niederlauterbach sind mit zwei Niederlagen in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Nach einem 1:4 am Samstag gegen Eichenlaub Saltendorf mussten sich die Luftgewehr-Schützen aus dem Wolnzacher Ortsteil am Sonntag dem SSV Kronau mit 2:3 geschlagen geben.

Da die etatmäßige Nummer eins Olivia Hofmann bei der WM weilte, musste Sara Lechner auf der für sie ungewohnten Position eins ran. Zum Auftakt gegen Saltendorf schoss sie schnell und kam mit 98, 96, 98 und 98 Ringen auf ein Gesamtergebnis von 390. Ihr Gegner Alexander Schmirl erzielte 397 Ringe (100, 100, 99 und 98) und holte damit klar den Punkt für Eichenlaub Saltendorf. Spannung bis zum letzten Schuss gab es bei Svenja Niedermeier an Position zwei. Sie begann mit 98, 99 und 99 Ringen. Ihre Gegnerin Julia Moser schoss mit 99, 98, 99 und in der vierten Serie weiteren 98 Ringen ein Gesamtergebnis von 394. Niedermeier ließ sich Zeit und lag bis zum vorletzten Schuss mit 88 Ringen noch auf Stechschusskurs. Doch mit einer Neun beim 40. Schuss vergab sie diese Chance und musste sich mit 393 geschlagen geben. Anna Hölzlwimmer an Position drei kam auf ein Gesamtergebnis von 390 Ringen (98, 97, 96 und 99). Ihr Gegner Andreas Preis siegte mit 394 Ringen (98, 98, 98 und 99). Neu bei den Sportschützen Niederlauterbach schoss Nicole Ertl aus Oberstraubing bei Erding an Position vier gegen Victoria Müller. Beide Schützinnen hatten mit jeweils 96 Ringen in der ersten Serie begonnen. Müller schoss schneller und mit weiteren 98, 100 und 98 Ringen erzielte sie ein Gesamtergebnis von 392. Ertl kämpfte, musste sich jedoch nach 97, 99 und 96 mit dem Gesamtergebnis von 388 Ringen geschlagen geben. Einen gelungenen Einstand in der 1. Bundesliga hatte Melanie Plank aus Altmannstein (Foto) an Position fünf. Sie war nicht nur die schnellste Schützin am Stand sondern hatte mit 100 Ringen in der ersten Serie auch einen optimalen Start. Mit 99, 99 und 99 Ringen in den weiteren Serien kam die 22-Jährige auf ein Spitzenergebnis von 397 Ringen gegen 391 Ringe ihres Gegners Helmut Kächele. Damit holte sie den einzigen Punkt für Niederlauterbach, das sich damit 1:4 geschlagen geben musste.

Am Sonntag ging es für Niederlauterbach in derselben Besetzung gegen Kronau. Lechner startete mit optimalen 100 Ringen in der ersten Serie. Nach einer etwas schwächeren zweiten Serie mit 94 Ringen kämpfte sie sich zurück und mit 99 und 98 Ringen in den weiteren Serien kam sie auf ein Gesamtergebnis von 391. Ihr Gegner Colin Fix erreichte mit 99, 98, 95 und 99 Ringen das gleiche Gesamtergebnis. Niedermeier lieferte sich ein Kopf an Kopf Rennen mit Lana Wurster und musste sich mit 99, 97, 99 und 97 Ringen (Gesamt 392) knapp gegen 98, 99, 99 und 98 Ringe (Gesamt 394) geschlagen geben. Der Gegner von Hölzlwimmer, Max Braun war einer der schnellsten Schützen und hatte mit 393 Ringen (99, 97, 100 und 97) ein sehr gutes Ergebnis vorgelegt. Hölzlwimmer schoss gewohnt bedächtig, hatte mit 96 Ringen in der ersten Serie jedoch keinen optimalen Start. Sie verbesserte sich aber auf 97, 98 und schließlich 100 Ringe zu einem Gesamtergebnis von 391 was jedoch nicht zum Punktgewinn genügte. Sehr viel besser als am Vortag lief es bei Nicole Ertl. Mit starken 393 Ringen (98, 97, 100 und 98) holte sie klar den Punkt gegen Steffen Hillenbrand, der 388 Ringe (94, 98, 100 und 96) erzielt hatte. Einen weiteren Gleichstand von jeweils 390 Ringen gab es an Position fünf bei Melanie Plank und Alexander Widelski.

Kronau führte damit mit 2:1 Punkten. Zwei Stechschüsse mussten nun die Entscheidung bringen. Nach zwei Minuten Vorbereitungszeit ohne Schussabgabe muss innerhalb von 50 Sekunden nach Ansage ein Schuss abgegeben werden. Wenn es wie in dieser Partie mehrere Gleichstände gibt, wird mit der hinteren Position begonnen. Dies war Plank an Position fünf, die sich mit 9:10 geschlagen geben musste. Kronau hatte damit den dritten Punkt zum Sieg errungen. Beim zweiten Stechen, an der ersten Position schossen sowohl Lechner als auch ihr Gegner Colin Fix zuerst eine Zehn. Beim zweiten Schuss konnte sich jedoch Lechner mit 10:9 durchsetzen und den zweiten Punkt für Niederlauterbach zum 2:3-Endstand sichern.

Nach diesen beiden Niederlagen befindet sich das Luftgewehr-Team des SSV Niederlauterbach mit 0:4 Mannschafts- und 3:7 Einzelpunkten auf dem vorletzten Platz der ersten Bundesliga Süd.

PK, Foto: SSVN