Pipinsried – „Warum, ist was passiert?“, fragt Tarik Sarisakal, der Sportliche Leiter des Regionalligisten FC Pipinsried, gefragt nach der Stimmung im Team vor dem Derby am Freitagabend gegen den TSV Rain (Hazrolli-Arena, 18 Uhr).
Eine rhetorische Frage, denn der Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg II hat mit Sicherheit einige Nerven beruhigt, was der Manager schließlich auch einräumt. Er meint aber auch: „Wir haben jetzt sechs Punkte, das ist gar nichts. Jetzt heißt es nachlegen.“ Und zwar mit den Mitteln, die sich in Nürnberg und beim vorherigen 3:0 gegen die SpVgg Hankofen-Hailing bewährt haben: „Physische Präsenz, Kampfkraft, Einsatz.“ Und zwar deutlich mehr als gegen die U23 der Nürnberger. Sarisakal verweist auf den 3:0-Erfolg der Rainer gegen den spielstarken FV Illertissen und das 1:0 gegen die kantigen Spieler des TSV Buchbach. Dementsprechend müsse der FCP dagegen halten. Immerhin, das Team sei „auf einem guten Weg“, lobt der Manager schließlich doch noch die jüngsten Erfolge der Spielertrainer Nikola Jelisic und Pablo Pigl und ihrem Team. Auch von der Verletztenfront kann Sarisakal Positives vermelden: Belmin Idrizovic trainiert wieder normal mit, dessen Muskelfaserriss ist auskuriert, ebenso Alexander Langens Sprunggelenk-Probleme. Simon Rauscheder ist schon letzte Woche ins Training eingestiegen, mit Gesichtsmaske nach seiner Augenhöhlen-OP. Der beim FCI ausgebildete Fabian Willibald wird wohl kommende Woche zurückkehren.
Den TSV Rain haben die Pipinsrieder Verantwortlichen mit ihren Videoanalyse-Tools eingehend studiert. Der Verein aus der Gartencenter-Stadt hat eine ähnlich große Personalrochade hinter sich wie der FCP: Elf Spieler haben (bis jetzt) das Lechstädtchen verlassen, 15 Kicker sind gekommen, darunter die Ex-Pipinsrieder Lucas Schraufstetter und Dominik Schröder. Neuer Trainer ist der Augsburger Martin Weng, den der TSV im Frühjahr während des Bayernliga-Endspurts beim damals abstiegsgefährdeten FC Gundelfingen losgeeist hat.
htk
