Regionalliga - FC Pipinsried
FCP erwartet kriselnden 1. FC Schweinfurt

22.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:24 Uhr

Pipinsried – Bei diesem Spiel wird es laut werden in der Pipinsrieder Hazrolli-Arena: Denn an diesem Freitag ist ab 17 Uhr die Mannschaft des 1. FC Schweinfurt 05 zu sehen – und ihre leidenschaftlichen Fans auch zu hören. Wie immer in Pipinsried wird der Schweinfurter Anhang die Regionalliga-Partie im sogenannten „Käfig“ hinter dem West-Tor verfolgen. Unter dem wachsamen Auge der Dachauer Polizei.

Für Spielertrainer Nicola Jelisic sollte es eigentlich ein besonderes Treffen sein, immerhin hat er dort drei Spielzeiten gekickt, von 2016 bis 2019. Der gebürtige Münchner korrigiert: „Ich kenne nur noch drei Spieler. Der Verein hat im Sommer einen großen Umbruch vollzogen.“ So wie auch der FCP. Aber die Profimannschaft aus der alten Industriestadt hat den Wandel offenbar schlechter verkraftet als die Amateure aus dem Dachauer Land. Nach zwölf Spieltagen rangieren die „Schnüdel“ – so ihr Spitzname – nur auf Platz 13 (15 Punkte), hinter dem Zehnten aus Pipinsried (16 Punkte). Das solle auch so bleiben, sagt Jelisic und erklärt: „Das Team hat sich noch nicht gefunden, das ist unsere Chance.“ Er warnt allerdings davor, den Gegner nur nach den bisherigen Ergebnissen zu beurteilen: „In dem Kader steckt viel Qualität. Am Ende werden sie viel weiter oben in der Tabelle zu finden sein.“ Einer, der immer gefährlich ist, ist Torjäger Adam Jabiri. Trotz seiner 38 Jahre hat er in zehn Einsätzen achtmal getroffen. Jabiri ist einer der drei, mit denen Jelisic einst gespielt hat (neben Mittelfeldmann Kevin Fery und Kapitän Lucas Billick). Der Pipinsrieder Spielertrainer hat dem früheren Drittliga-Goalgetter einige Treffer aufgelegt. „Wir müssen versuchen, ihn einzuschränken“, deutet Jelisic an, ohne ins Detail zu gehen. Über einen anderen wichtigen Schweinfurter muss sich der FCP-Coach keine Gedanken machen: den Sechser Kristian Böhnlein. Der 33-jährige ehemalige Löwe hat beim 1:3 gegen die Nürnberger U23 am vergangenen Wochenende das fünfte Mal „Gelb“ gesehen und muss aussetzen.

So wie auf Pipinsrieder Seite Faton Dzemailji, der es ebenfalls geschafft hat, bei zwölf Einsätzen fünfmal mit einer Karte verwarnt zu werden. Doch während Böhnlein oft ´ strategische Fouls zieht, ist es bei Dzemailji eher Ungeschick. Alle anderen Gelb-Blauen sind laut Jelisic fit.

htk