Skivereine freuen sich über Zulauf
„Es herrscht Andrang wie noch nie“

Skivereine der Region freuen sich über hervorragend besuchte Kurse – und gut präparierte Pisten

27.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:29 Uhr

Top Bedingungen herrschten beim Kurs des Skiclubs Scheyern in Kaltenbach. Foto: Skiclub Scheyern

Von Christoph Enzmann

Pfaffenhofen – Auf eine erfolgreiche Saison können bislang die Skiklubs im Landkreis Pfaffenhofen zurückblicken. Daran änderten auch die milden Temperaturen Anfang Januar nichts. Fast alle Vereine berichten von einem Run auf die Kurse und freuen sich, dass die Teilnehmerzahlen ähnlich hoch sind wie in den Jahren vor Corona.

Skiclub im FC Schweitenkirchen: Trotz des Schneemangels konnten die Schweitenkirchener alle geplanten Fahrten und Veranstaltungen abhalten. Und das mit Erfolg: „Bei uns herrscht ein Andrang wie noch nie“, freut sich Abteilungsleiter Florian Eichinger. 50 neue Mitglieder begrüßten die Schweitenkirchener seit dem Jahreswechsel. Am Trainingslager im Alpbachtal nahmen rund 100 Skifahrer teil. Die gestiegenen Preise – etwa für Übernachtungen oder den Skipass – versuchte der Verein abzufangen. „Zudem haben wir mit einigen Skigebieten gute Konditionen ausgehandelt“, sagt Eichinger. Dass die Pisten aufgrund des Schneemangels mit Kunstschnee beschneit werden sei „optisch natürlich kein Genuss“, wie Eichinger findet. Ihm gefalle es allerdings die oftmals aufgestellte Behauptung nicht, dass mit der Beschneiung der Pisten viel Wasser verbraucht werde. „Das Wasser wird auf diese Weise doch nur zwischengespeichert, es ist allerdings richtig, dass dafür viel Energie benötigt wird.“

DAV-Sektion Pfaffenhofen-Asch: Keine Auswirkungen hatte der Schneemangel für die Skischule der DAV-Sektion Pfaffenhofen-Asch. Im Skigebiet in St. Johann, wo die Pfaffenhofener ihre Kurse anbieten, herrschen laut Lehrer Robert Schwarz hervorragende Bedingungen. „Ein Teil der Pisten war mit Naturschnee belegt, ein Teil mit Kunstschnee“, sagt Schwarz. Die Pfaffenhofener konnten alle geplanten Fahrten abhalten, die Kurse waren zudem alle ausgebucht, wie Schwarz erfreut berichtet. „Was die Teilnehmerzahlen angeht, konnten wir an die Vor-Corona-Jahre anknüpfen.“ Am 4. Februar findet ein Abschlussrennen statt.

Skiclub Scheyern: Auf eine erfolgreiche Saison blickt bislang auch der Skiclub Scheyern zurück. „Bis jetzt konnten alle Veranstaltungen wie geplant stattfinden“, sagt Vorsitzender Markus Meininger. Die erste Fahrt absolvierten die Scheyrer bereits im Herbst nach Sölden. Im Dezember folgte eine Übungsleiterausbildung, ehe im Januar ein fünf Tage umfassender Skikurs in Kaltenbach (Hochzillertal) begann. „Dabei war nur der erste Kurstag am 7. Januar nicht optimal“, berichtet Meininger. „Obwohl es auch danach wenig geschneit hat, hatten wir dank der Beschneiung sehr gute Bedingungen.“ Der Scheyrer spricht von Euphorie bei den Teilnehmern: „Es war zu spüren, dass alle happy waren, endlich wieder Ski- und Snowboardkurse machen zu können.“ Als Höhepunkt der Saison findet am Samstag, 4. Februar, die Scheyrer Vereinsmeisterschaft statt.

SWC Wolnzach: Keinen Grund über die bisherige Skisaison zu klagen gibt es beim SWC Wolnzach. „Die Saisoneröffnung Mitte Dezember war super, mit richtig viel Schnee“, berichtet SWC-Schriftführer Patrick Eibel. Die milden Temperaturen Anfang Januar hätten dann schon dazu geführt, dass ein paar Mitglieder nachgefragt hätten, ob die Fahrten nach Alpbach stattfinden können. Doch das konnten sie: „Natürlich war um die Pisten herum vieles grün, aber die Bedingungen waren trotzdem gut“, berichtet Eibel. Mit der Resonanz ist er zufrieden: „Insgesamt 20 Kinder haben an unseren Kursen teilgenommen.“ Für die kommenden Wochenenden rechnet er mit noch besseren Bedingungen. „Es wird wohl kalt genug, so dass sich Natur- und Kunstschnee vermischen.“ Neben der Landkreis-Meisterschaft wird die Apreski-Fahrt nach Söll (11. Februar) das Saisonhighlight der Wolnzacher sein.

SC Reichertshofen: Von „großer Euphorie“ bei den Mitgliedern spricht Andrea Biffar, stellvertretende Abteilungsleiterin beim SC Reichertshofen, wenn sie an die bisherigen Fahrten des SC denkt. „Der Run war nach der Corona-bedingten Pause groß und das trotz der steigenden Kosten.“ Zum Saisonauftakt Mitte Dezember fuhren die Reichertshofener mit zwei Bussen nach Hochfügen. Zu den Fahrten im Januar kamen sogar bis zu vier Busse zustande. Die Bedingungen empfand Biffar als durchweg gut. „Anfang Januar in Söll war abseits der Piste viel grün, aber trotzdem war es gut zu fahren.“ Eine Woche später lag bei der Fahrt nach Hochfügen bereits wieder genug Naturschnee. Der Klub-Meisterschaft am 11. Februar bei Wattens und der Landkreis-Meisterschaft am 12. Februar (siehe eigener Bericht) sollte laut Biffar nichts im Wege stehen.

PK