Eishockey-Bayernliga
ECP-Trainer Teufel erwartet Reaktion

Eishogs gegen die Spitzenteams aus Königsbrunn und Peißenberg gefordert

12.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:39 Uhr
Karl Oexler

Erwartet eine deutliche Leistungssteigerung: ECP-Trainer Stefan Teufel. Foto: Stolle

Pfaffenhofen – Mit zwei Spitzenteams der Eishockey-Bayernliga bekommt es der EC Pfaffenhofen an diesem Wochenende zu tun. Am Freitag (20 Uhr) ist der EHC Königsbrunn zu Gast in der Stadtwerke-Arena, am Sonntag (17.45 Uhr) folgt die Auswärtspartie beim TSV Peißenberg. Während Königsbrunn als Tabellenzweiter seinen Platz in der Aufstiegsrunde schon sicher hat, kann auch Peißenberg als Fünfter nur noch theoretisch abgefangen werden.

Obwohl Königsbrunn die letzten Wochen mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, konnte die Mannschaft regelmäßig punkten und lief nie Gefahr, die Qualifikation zur Aufstiegsrunde zu verpassen. Zu gut besetzt ist der Kader, in dem fast alle Spieler höherklassige Erfahrung mitbringen, teils auch aus der DEL oder DEL2. Allen voran Marco Sternheimer. Der 24 Jahre alte Angreifer hat vor dieser Saison seine Profikarriere bei den Augsburger Panthern nach 167 DEL-Spielen zugunsten einer Berufsausbildung beendet und sorgt nun in der Bayernliga für Furore. Mit 59 Punkten (31 Tore, 28 Assists) führt er mit Abstand die Scorerwertung der Liga an. Nur wenig nach steht ihm Kapitän Tim Bullnheimer, der 44 Punkte gesammelt hat. Mit dem Letten Tom Prokopovics und den Ex-DEL2-Spielern Gustav Veisert und Max Lukes haben drei weitere Spieler die 20-Punkte-Marke überschritten. Im Hinspiel zum Auftakt der Saison lieferten die Pfaffenhofener dem Favoriten einen beherzten Kampf, lagen lange in Führung und mussten sich erst am Ende mit 1:4 geschlagen geben. Auch wenn Königsbrunn als klarer Favorit in die Partie geht, fordert Trainer Robert Linke volle Konzentration. „Wir haben schon zuhause erfahren müssen, dass die Eishogs bereit sind viel zu investieren und hart arbeiten. Die sind für jeden Gegner unangenehm zu spielen, da sollten wir uns keinen Ausrutscher leisten und den ECP ernst nehmen.“

Sicher wird auch der Gegner am Sonntag, TSV Peißenberg, die Eishogs nicht auf die leichte Schulter nehmen. Der TSV hatte in Pfaffenhofen leichtes Spiel, als er die bereits von einer Krankheitswelle geschwächten Pfaffenhofener mit 3:14 überfuhr. Schon an diesem zweiten Spieltag deutete sich an, mit welcher Offensivpower die Miners ausgestattet sind. Im Laufe der Saison hat sich dies bestätigt, denn mit 125 Toren stellt Peißenberg den besten Angriff der Liga. Nicht weniger als sechs Spieler haben schon mehr als 35 Scorerpunkte auf ihrem Konto. Ein schwerer Gang also für das Team von Stefan Teufel, zumal Peißenberg auch die beste Heimbilanz aufzuweisen hat.

Der ECP-Coach erwartet von seinem Team eine Reaktion. Denn mit Vorstellungen wie zuletzt gegen Ulm (0:9) wird es nicht nur an diesem Wochenende wieder Abfuhren geben, dann dürfte auch der Abstieg kaum zu vermeiden sein.

oex