ECP/MSC-Fantreffen
„Du fängst wieder bei Null an“

Christian Birk und Quirin Oexler über den Katastrophen-Start des ECP

15.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:29 Uhr

Pfaffenhofen – Zehn Spiele, zehn Niederlagen, dazu ein Torverhältnis von 23:91: Mitte November steht der EC Pfaffenhofen noch immer ohne Sieg in der Eishockey-Bayernliga da und ziert das Tabellenende. Beim Fantreffen von MSC und EC Pfaffenhofen sprachen die beiden Routiniers Christian Birk und Quirin Oexler (Foto) über die Gründe für den Katastrophen-Start.

„Wir sind eigentlich gut gestartet“, sagte Birk und erinnerte an die starken Auftritte in der Vorbereitung gegen den österreichischen Zweitligisten Hohenems (3:2) oder den deutschen Regionalligisten Stuttgart (2:3 n. P.). Auch zum Bayernliga-Auftakt beim Topteam Königsbrunn (1:4) habe das Team lange Paroli geboten und gut gespielt. Danach erwischte fast die gesamte Mannschaft eine Grippewelle, die sie weit zurückgeworfen habe. Die Spiele gegen Peißenberg und in Ulm musste der ECP mit einem Rumpfkader bestreiten. „Danach waren die meisten Spieler zwar wieder gesund, aber konditionell auf dem Stand wie vor drei, vier Wochen. Du fängst quasi wieder bei Null an“, erläutert Birk. Natürliche mache sich die Negativserie auch in den Köpfen bemerkbar. „Wir haben in vielen Spielen drei, vier Minuten, in denen es bei vielen nicht stimmt und wir zu passiv agieren. Das nutzen die Gegner gnadenlos aus.“ Oexler pflichtete ihm bei: „Wir starten fast immer gut, doch im zweiten Drittel gibt es oft eine Phase, in der nichts mehr geht.“ Trotz der desaströsen Bilanz versicherte Birk, dass der Zusammenhalt nach wie vor sehr gut sei. „Ich spiele jetzt seit 17 Jahren Senioren-Eishockey und habe selten so viel Engagement in einem Team erlebt“, sagte Birk. „Wir haben charakterlich super Jungs, die alle hart an sich arbeiten. Da kann sich so manches Profiteam eine Scheibe abschneiden.“

enc, Foto: fso