Landesliga - TSV Jetzendorf
Chance zur Revanche im letzten Heimspiel

TSV Jetzendorf empfängt am Sonntag den schwächelnden SC Olching – Aus für Keimel

28.10.2022 | Stand 22.09.2023, 3:59 Uhr
Horst Kramer

Eine Lehrstunde in Sachen Effektivität erhielten Leon Grauvogel (links) und Markus Pöllner bei der 0:3-Niederlage zum Auftakt gegen Kerem Kavuk und den SC Olching. Foto: Kramer

Jetzendorf – Zum Auftakt der Landesliga-Rückrunde ist der SC Olching an diesem Sonntag im Jetzendorfer Lorenz-Wagner-Stadion zu sehen (15 Uhr). Jener SC Olching, der dem TSV Jetzendorf zum Saisonstart eine bittere 0:3-Niederlage zugefügt hatte. Spielertrainer Alexander Schäffler sprach damals von „Lehrgeld“, das sein Team bezahlt hätte.

Inzwischen rangieren die Mannschaften auf Augenhöhe: Die Gäste aus der Amperstadt rangieren auf Platz elf (20 Punkte), die Oberilmtaler direkt dahinter (18 Punkte). „Bei einem Sieg können wir an einem direkten Konkurrenten vorbeiziehen“, rechnet Schäffler vor. Klar, dass seine Mannen und er sich für die Hinspielniederlage revanchieren wollen. Noch dazu, weil sie sich mit diesem Spiel von den heimischen Fans für dieses Jahr verabschieden werden. Denn im November muss der TSV dreimal in Folge reisen: nach Oberweikertshofen (5. November.), Mering (13. November) und Kaufering (19. November).
Ein weiterer Grund, warum der TSV unbedingt siegen sollte.

Die Chancen stehen nicht schlecht: Die Laune bei den Jetzendorfer ist nach dem 1:0-Erfolg gegen den TSV Schwabmünchen bestens. Ganz im Gegensatz zur Stimmung in Olching: Vor zwei Wochen mussten sie sich zu Hause mit einem 1:1 gegen Schlusslicht TSV Hollenbach begnügen, vor sieben Tagen verspielten die Olchinger eine 2:0-Führung beim FV Illertissen II und fuhren mit einer 2:3-Niederlage nach Hause. Zudem muss SCO-Trainer Martin Buch seit Wochen personell improvisieren, weil sein Kranken- und Verletztenlager einfach nicht kleiner wird.

Allerdings sind auch bei den Jetzendorfern einige Spieler nicht einsatzfähig: So hat sich der Siegtorschütze gegen Schwabmünchen, Seppi Keimel, bei dem Match eine Schulterfraktur zugezogen. Er muss mindestens sechs bis acht Wochen pausieren. „Das ist extrem bitter für Seppi und für uns“, bedauert der Coach, „er war jetzt richtig gut drauf.“ Der zweite Pechvogel ist Dominik Liebl, der heuer schon eine viermonatige Verletzungspause wegen mehrerer Ermüdungsbrüche im rechten Fuß hatte. Nun hat es Liebls linken Fuß im Training erwischt, die Diagnose ist noch offen. Schäffler erzählt: „Am Mittwoch konnte Domi keinen Schuh anziehen.“ Auch Keeper Ulrich Unterberger laboriert an einer Fußverletzung und Florian Radlmeier wird seine kürzlich gebrochene Nase noch einige Wochen schonen müssen. Und auch der Einsatz von Innenverteidiger Ferdinand Els ist gefährdet. Der 1,90-Meter-Hüne, der vor der Saison aus Wolnzach kam, ist am vergangenen Sonntag kurz vor Schluss umgeknickt und musste auf das Training verzichten.

Schäffler ist dennoch optimistisch. „Wenn wir an die Leistung der zweiten Halbzeit gegen Schwabmünchen anknüpfen können, ist ein Sieg möglich.“

htk