Eberl ruft „Wochen der Wahrheit“ aus
Bezirksliga: Rohrbachs Trainer und sein Team erwarten direkte Konkurrenten – FSV empfängt Kammerberg

30.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:14 Uhr

Weiß um die Bedeutung der kommenden Aufgaben: Rohrbachs Trainer Markus Eberl. Foto: Stolle

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord beginnen für die Fußballer des TSV Rohrbach richtungsweisende Wochen. Das Team von Trainer Markus Eberl trifft in den kommenden drei Spielen auf direkte Kontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt. Den Auftakt macht die Partie beim SV Untermenzing. Spitzenreiter FSV Pfaffenhofen hat unterdessen den Siebten Kammerberg zu Gast.

FSV Pfaffenhofen - SpVgg Kammerberg (Samstag, 14 Uhr): Es ist die Chance auf „Big Points“ für den FSV. An diesem Samstag empfängt der Tabellenerste die SpVgg Kammerberg. Der FSV kann einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft und den langersehnten Aufstieg in die Landesliga machen zumal sich am Tag darauf die beiden Verfolger, SpVgg Feldmoching (Zweiter, 46 Punkte) und SV Nord München-Lerchenau (Dritter, 42) im direkten Duell gegenseitig die Punkte klauen werden. Für die Mannschaft um FSV-Trainer Gerhard Lösch liegt der Fokus aber zunächst auf dem eigenen Spiel, schließlich musste Pfaffenhofen in der Hinrunde gegen Kammerberg eine der bislang erst drei Saisonniederlagen einstecken (1:3). Auch im Rückspiel der vergangenen Spielzeit zog Pfaffenhofen gegen die SpVgg den Kürzeren. „Kammerberg ist ein unangenehmer Gegner. Wir werden uns daheim leichter tun, allerdings hat der Gegner auch eine gute Auswärtsbilanz“, meint Lösch und betont, dass die Gäste neben einer sehr körperbetonten Spielweise auch spielerisch gefährlich sein werden. „Wir wollen mit Blick auf die Konkurrenz am Samstag vorlegen.“ Nach dem etwas holprigen Start ins Jahr 2023 mit einem Remis zum Auftakt fuhr der FSV zuletzt zwei souveräne Siege ein und befindet sich in vielversprechender Form. Dies mag auch der guten Personalsituation geschuldet sein, denn Lösch hat derzeit die Qual der Wahl. „Abgesehen von ein, zwei kränkelnden Spielern ist die Kadersituation sehr gut. Das ist natürlich gut für mich, so kann ich aus verschiedenen Spieler-Optionen auswählen.“

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SV Untermenzing - TSV Rohrbach (Sonntag, 15 Uhr): Es ist das Duell des Tabellenzwölften Rohrbach gegen den Tabellen-13. Untermenzing. Fünf Punkte trennen die beiden Teams, wobei Rohrbach ein Spiel weniger absolviert hat. TSV-Trainer Eberl hat deshalb schon unmittelbar nach der Derbyniederlage vergangenen Samstag gegen den FSV Pfaffenhofen die „Wochen der Wahrheit“ ausgerufen. Nach dem Gastspiel in Untermenzing empfängt sein Team nacheinander den Vorletzten VSST Günzlhofen und das Schlusslicht SVA Palzing, bevor das Nachholspiel beim SV Manching ansteht, der inzwischen auch nur noch vier Punkte vor dem TSV liegt. Die Erwartungen von Eberl für das Spiel am Sonntag gelten daher auch gleich für die folgenden Gegner. „Wir stehen über dem Strich, sie stehen darunter. Das Mindestziel ist es also, den Abstand zu halten. Ich sage aber ganz klar: Wir wollen in Untermenzing gewinnen“, formuliert er den Anspruch. Der Trainer kann dabei auf einen nahezu kompletten Kader zurückgreifen. Thomas Schwarzmeier kämpft noch mit einer Blessur aus dem Derby und Alem Husejnovic war im Urlaub. Beide sollten aber am Sonntag wieder verfügbar sein. Das Hinspiel gewann Rohrbach mit 4:1 und machte dabei mit Toren von Johannes Forsthofer, Leon Hagen, Hannes Frank und Ugur Genc schon vor der Halbzeit alles klar. Vier eigene Tore – für die Hallertauer sind das in der Saison 2022/2023 fast schon astronomische Zahlen. Mit nur 22 erzielten Treffern stellt der TSV inzwischen die schwächste Offensive der Liga. Eberl hat deshalb schon direkt nach dem Derby Kaltschnäuzigkeit als die wichtigste Eigenschaft für die kommenden Wochen ausgemacht. Dass das Spiel auf Kunstrasen stattfinden wird, stört ihn dabei wenig, schließlich hat sein Team auch in der kompletten Vorbereitung und beim Sieg in Neuperlach vor zwei Wochen auf diesem Untergrund gespielt.

gam